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Samstag, 4. Dezember 2010

Adventszeit ist die Zeit des Mütterlichen - Adventszeit ist Marienzeit.

In der Schwangerschaft tritt der Mann in den Hintergrund; die Familie, die Bekanntschaft, die Verwandtschaft schaut auf den Bauch der Mutter; der wird immer dicker. Und jeder tut alles, um der Schwangeren einen Weg abzunehmen, Dinge aus dem Weg zu räumen und mitzuhelfen, dass sie ihre wertvolle Last nicht allein trägt - alle wollen mittragen ...
Adventzeit ist in ganz besonderem Maße Marienzeit. Menschen, die der Bibel kundig sind, teilen ihr Erstaunen über die Engelworte, teilen ihre Freude.
Dass sie ausgerechnet hochschwanger noch unterwegs sein muss zur Volkszählung ... hoffentlich geht alles gut.
Ja, es wird gut gehen.
Gut, dass Joseph so stark und umsichtig ist, sie hegt und mitträgt.
Er ist in den Hintergrund getreten, aber er ist Marias Grund; auf ihm gründet ihre Sicherheit.


Diese Zeit des Mütterlichen färbt auf alle Menschen ab. Die Menschen gehen sanfter miteinander um, zärtlicher, empfindsamer. 
Wer friert, hat unser Mitgefühl, wer kein Essen hat, dem geben wir gern ...
Wäre es nur immer so.
Schön, dass es in der Weihnachtszeit so ist.
Dieses Jahr ist sie besonders intensiv.
Es ist die Zeit des Mütterlichen. Und es ist höchste Zeit, dass das Mütterliche wieder verehrt, geehrt wird, in sein Recht tritt.
Es geht auch eben um die Bedeutung des Weiblichen.
Zu lange war Gott ein Mann. Nun wird er eine Frau im Bewusstsein der Menschen.
Und manche wissen: Er ist beides in Einem.
Damit der Mensch Mensch bleiben kann, gibt es Männliches und Weibliches.
Wenn Menschen ihr MenschSein wahrnehmen, geschieht das, was Weihnachten und MenschSein so wertvoll macht.
Ein Kind wird geboren.





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