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Sonntag, 27. November 2011

"Sei getrost, liebes Schwesterlein, und schlaf nur ruhig ein, Gott wird uns nicht verlassen" – eine märchenhafte Realität. Von Hänsel und Gretel lernen!


Obige Worte Hänsels, als seine Schwester Gretel und er gehört hatten, was die Stiefmutter dem Vater vorgeschlagen hatte, verraten ein Bewusstsein, das weit über das von Kindern hinausgeht.
In Hänsels Herzen ist bereits Advent. Da ist die Liebe und das Vertrauen in die Liebe bereits angekommen. Nur so auch können die beiden die schwerste Prüfung, denen Menschen ausgesetzt sind, überstehen: die Konfrontation mit dem personifizierten Bösen. 
Hänsel und Gretel repräsentieren Menschen auf dem Weg. Und wenn man so will, sind Hänsel und Gretel Teile von uns. Beide in jedem von uns. Wir brauchen die Zuversicht Hänsels, wir brauchen aber auch die Angst Gretels und ihr Raffinesse, mit deren Hilfe beide zu überleben vermögen und die Personifikation Diabolos überwinden, die Hexe.

Mehr dazu hier unter der Überschrift "Wer A sagt, muss nicht B sagen". – Hilfen aus dem Hänsel-und-Gretel-Märchen gegen die Macht des Bösen.

Mittwoch, 23. November 2011

Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibet hier und wachet mit mir!

In der letzten Woche habe ich in Ethik mit Schülern meines Kurses über Alleinsein und Einsamsein gesprochen.
Über die Tatsache, dass es Menschen gibt, die kontaktarm sind und aus den unterschiedlichsten Gründen keinen Anschluss finden; auch darüber, dass es Phasen im Leben gibt, in denen sich viel verändert, auch der Bekannten- und Freundeskreis und man eine Phase durchstehen muss, in der man eher allein ist.
Und dass es wertvoll sein kann, allein zu sein.
Aber eben auch schwierig, deutlich in dem Gedichtanfang von Rainer Maria Rilke: Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens ...
Ich finde das einfach nach wie vor beeindruckend, wie Rilke eine Landschaft als Seelenlandschaft verwendet, um einen seelischen Zustand zu übermitteln.

Bevor wir uns in dieser Woche Camus` Mythos vom Sisyphos gewidmet haben - dieser tragische Held ist ja verurteilt, ganz alleine Tag für Tag und Nacht für Nacht seinen Stein auf den Berg zu wuchten, von dem er mit größter Gewissheit wieder nach unten rollt -, sprachen wir darüber, dass es auch ein Alleinsein, eine Einsamkeit gibt, die eine Stufe in der Entwicklung eines Menschen sein kann. In diesem Zusammenhang haben wir einen Bibelauszug aus dem Matthäusevanglium gelesen, in dem berichtet wird, wie es Jesus im Garten Gethsemane erging.
Den Tod vor Augen bat er seine drei Jünger, die ihn begleiteten - es waren Petrus, Johannes und Jakobus -, mit ihm zu wachen. Doch dreimal schliefen sie ein.
Schwach, denkt man. Nicht einmal in dieser Nacht, in der es ihrem geliebten Freund und Meister so schlecht geht, bringen sie es fertig, wach zu bleiben.
Was mir aber bewusst wurde:

Sie hatten, glaube ich, keine Chance, wach zu bleiben.
Die Macht des Bösen ist so stark, dass es jeden Menschen auf dieser Erde förmlich zwingt, einzuschlafen.
Es sei denn, er wäre den Weg Jesu schon gegangen und hätte sein Kreuz nach Golgatha getragen. Dann hätte er sein Ego gekreuzigt.

Solange wir Menschen Ego-Anteile haben, von Machtdenken, Neid, Eifersucht, Häme, Selbstmitleid und anderem beeinflusst sind, haben wir Einfallstore für dunkle Kräfte. Kräfte, die sich unter anderem aus dem kollektiven Unbewussten der Menschheit speisen und unglaublich stark sind.
Man muss dieses Einschlafen nicht werten. Es ist nicht schlimm. Es ist.
Die Jünger wären gerne NICHT eingeschlafen. Es waren keine Schwachmathiker; sie waren auf dem Weg zur Liebe.
Ich bezweifle jedoch, dass sie wirklich eine Wahl hatten.
Vielleicht hätten wir eine, weil wir um Gethsemane wissen.
Dann bliebe Jesus oder ein Mensch wie Jesus nicht allein.

Wie tragisch ist es, wenn man einem Freund und geliebten Menschen helfen möchte und es nicht kann, weil man einschlafen muss.
Befreien können wir uns durch diesen Weg, den Jesus ging, den Kreuzweg. Nicht die Liebe wird hier gekreuzigt - so ist es nicht angemessen formuliert, sondern die Liebe, die das Ego zu Kreuze trägt, damit es sterben kann.
Vor aller Augen.
Für alle Augen.
Es ist die große Leistung und Mission von Jesus, dass er den Menschen gezeigt hat: Das Ego ist euer Kreuz; das gilt es zu kreuzigen, damit ein neues Bewusstsein auferstehen kann.
So wissen Menschen, was sie tun können, um ihrer Liebe zum Sieg verhelfen zu können.
Damit sie nicht mehr schlafen muss. 
Dazu müssen wir unser Ego auf die Schädelstätte tragen.

Inmitten seiner inneren Kämpfe im Hinblick auf seinen nahenden Tod musste Jesus auch noch seine Jünger mehrfach wecken, um sie zu bitten, doch mit ihm zu sein.
So ergeht es der Liebe:
In solch einer Situation ist sie ganz allein.
Scheinbar.
In Wirklichkeit ist sie es nie.
Auch die Liebe in uns ist nie allein.
Es ist gewiss so, dass der ganze Himmel bei ihr ist.
Deshalb konnte Bonhoeffer schreiben:
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarte ich getrost, was kommen mag ...

Samstag, 19. November 2011

Heirate keinen Muslimen, wenn Du Pfarrerin in Baden-Württemberg werden willst!


Denn wisse: Das im Neuen Testament von Jesus als dezidiert neues Gebot ausgewiesene Gebot der Liebe gilt nicht für die Liebe zwischen einer evangelischen Pfarrerin und einem Muslimen. Hier gilt das Gesetz, insbesondere das Württemberische Pfarrdienstrecht.
Wo kämen wir da hin, wenn Liebe überkonfessionell wäre und auch noch Recht bricht.

Liebe als geistliche Basis genügt der Kirche nicht!

Nicht einmal ihr Vikariat darf nun die Vikarin Carmen Häcker nach ihrer Heirat mit einem Bangladeshi zu Ende bringen; das hätte ihr wenigstens eine Anstellungsmöglichkeit in einem anderen Bundesland offen gelassen, dessen Evangelische Kirche einen dehnbareren Liebesbegriff kennt als den in der Evangelischen Amtskirche Baden-Württembergs vorhandenen. Denn im Schwobeländle müssen Pfarrer und Pfarrerinnen einen Partner heiraten, der auch evangelisch ist, zumindest aber der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen angehört.
Der Grund für diese Bestimmung ist, dass ein Ehepaar eine gemeinsame geistliche Basis brauche, um den Belastungen des Pfarrberufs gewachsen zu sein. 
Die Liebe zweier Menschen zueinander genügt einer Kirche nicht!

Fröhliche Weihnachten!

Zum 31. Dezember 2011 ist Carmen Häcker aufgrund ihrer Hochzeit mit Md Monir Khan entlassen.
Ein ziemlich christlicher Zeitpunkt!

Jeden Tag mit einem Gottlosen am selben Tisch, im selben Bett !

Liebe genügt also als gemeinsame geistliche Basis nicht.
Was gibt es Wertvolleres?
Vermutlich wissen der Oberkirchenrat und seine geistigen Wasserträger mehr als Gott. Jedenfalls bleibt die Antwort auf obige Frage wohl das Geheimnis der Amtskirche, die verantwortlich ist für das Württembergische Pfarrdienstrecht und seine kompromisslose, um nicht zu sagen: gnadenlose Umsetzung.

Man stelle sich das auch mal vor: Eine Pfarrerin verheiratet mit einem Muselmann. Wie soll sie von Liebe baden-württembegischer Prägung predigen? Wie soll sie ihren Dienstgeschäften nachkommen können, wenn sie jeden Tag mit einem Gottlosen am selben Tisch sitzt und - noch schrecklicher - das Bett teilt?
Er hat ja entweder keinen Gott oder nicht den richtigen, sonst dürfte ja alles kein Problem sein.

Nein, solche Pfarrerinnen und Pfarrer kann Jesus nicht gewollt haben. Bedauerlicherweise hat er es versäumt, sich präziser auszudrücken.
Gesagt hat er: Ein neu Gebot habe ich euch gegeben: Das ihr euch untereinander liebet. 
Vergessen hat er offensichtlich zu sagen: Dieses Untereinander gilt nur für Christen. 
Für Hindus, Muslime und Ähnliches gelten Sonderliebesregelungen.

Die Evangelische Landeskirche Baden-Württembergs weiß, wie Jesus wirklich denkt und das wissen übrigens auch eine Mehrheit von Baden-Württembergern, die sich an einer Umfrage des SWR-Fernsehens am Freitag beteiligten; sie fanden die Entscheidung der Landeskirche richtig.
Gott sei Dank muss man diese Umfrage nicht als repräsentativ ansehen.

Noch peinlicher als obiger Umstand der Entlassung ist - und solches Verhalten sind wir ja aus der hohen Politik gewohnt - wie sich die Protagonisten der Landeskirche winden.
Anstatt dass sie sagen: 
* Ja, unser Kirchenrecht ist leider antiquiert. Eigentlich begrüßen wir die Ehe von Pfarrerinnen und Pfarrerinnen mit nicht-christlichen Konfessionen, wissen wir doch, dass der Geist Christi überkonfessionell ist und eine Bewusstseinsstufe beinhaltet, die nicht an Konfessionen gebunden ist. 
* Ja, wir wissen, dass dies uns Menschen vorgelebt haben wie z.B. Fatuma Abdulkadir Adan und Mahatma Gandhi, der als Hindu die Bergpredigt wie kaum etwas anderes schätzte.

Stattddessen ihr unwürdiges Weicheiern, das mehrfach nachzulesen ist, unter anderem hier.

Schade im Übrigen, dass die Kirche ihren eigenen Sakramenten misstraut.
In diesem Fall dem Sakrament der Ehe!
Und das ganz besonders im Hinblick auf ihre eigenen Pastorinnen und Pastoren!

Ja, Fatuma Abdulkadir Adan hat gerade den Stuttgarter Friedenspreis erhalten. Täglich riskiert die 33-jährige Rechtsanwältin in der kenianisch-islamischen Männergesellschaft ihr Leben und organisiert - orthodoxen Muslimen eigentlich unvorstellbar - für Mädchen und Frauen Fußballturniere unter dem Motto:
Wir zielen, um Tore zu schießen, nicht um zu töten.
Die Kenianerin ist als Muslima die personifzierte Provokation für alle Imame. Sie ist das grässliche Töten unter den Ethnien ihres Landes leid und bringt die Frauen der verfeindeten Stämme unter anderem mittels des Fußballspielens zusammen.
Nun stellen Sie sich vor: Diese Frau verliebt sich in einen evangelischen Pfarrer und wollte ihn heiraten, sie, die wirklich Liebe lebt und so vieles im Sinne Jesu mutig tut.

Geht nicht! 

Die Todeslisten der Neonazis

Neuerdings wissen wir, dass, wer entsprechende Gedanken äußert und vielleicht auch solche Zeilen wie hier schreibt, Gefahr läuft, auf neonazistische Todeslisten zu kommen.
Wie dringend braucht gerade unsere Zeit auf dem Hintergrund des aktuell sich herauskristallisierenden neonazistischen Treibens gelebte Toleranz, den Respekt vor dem  Anderen.
Was könnte eine Heirat zwischen einer evangelischen Pfarrerin und einem Muslimen ein lebendiges Zeichen der Liebe sein!! Der Toleranz! Des Miteinander!

Dabei wäre eine Heirat zwischen einer evangelischen Pfarrerin und einem Muslimen gar kein Zeichen von Toleranz. Sie ist eine Selbstverständlichkeit; es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ein evangelischer Pfarrer eine Muslima heiraten können muss und eine evangelische Vikarin einen Muslimen.
232 Jahre ist jetzt die Uraufführung von Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise her. In diesem Theaterstück geht es um gelebte Toleranz zwischen Religionen und um die Tatsache, dass allen Religionen ein gemeinsamer Kern zugrunde liegt. Wir schreiben 2011 und müssen solch eine Diskriminierung der Ehe mitansehen, müssen mitansehen, wie ein Muslim diskriminiert wird. Denn wie ein Liebender sich vorkommt, dem im Vorhinein schon attestiert wird, er könne seine Frau in ihrem Beruf nicht angemessen unterstützen, kann man sich wohl vorstellen.

Ganz offensichtlich hat die Evangelische Kirche aus den Austrittswellen nichts gelernt.

Im Baden-Württembergischen Weinberg des Herrn - evangelischer Provenienz jedenfalls - zählt ein Gesetz, das von Liebe nichts weiß !

Gott sei Dank gibt es Menschen, die der Liebe vertrauen!

Freitag, 11. November 2011

"Ich verliere einen Freund und in demselben die Hälfte meines Daseins"! - Zu Schillers Tod.

Obigen Satz schrieb Goethe am 1. Juni 1805, nachdem er selbst über längere Zeit krank gewesen war. Man kann ihm entnehmen, wie sehr ihm Schiller ans Herz gewachsen war, wie viel ihm der Gedankenaustausch mit diesem kongenialen großen Geist, dessen Wertvollstes vielleicht nicht einmal die großen Dramen oder Balladen, sondern seine ästhetischen Schriften sind, bedeutete. Letztere sind für uns Heutige zum Teil schwer lesbar, doch sagen sie so Wertvolles und Wegweisendes über Ansprüche, die das Leben bezüglich Verhalten und Einstellung an uns richten will, gerade jener Brief über "die ästhetische Erziehung des Menschen".

Schiller starb vermutlich an einer akuten Lungenentzündung. Zehn Tage nach seinem Tod teilte der weimarische Hofmedikus und Leibarzt Wilhelm Ernst Christian Huschke seinem Herzog das Ergebnis einer am 10. Mai durchgeführten Obduktion mit, und er spricht davon, dass sich »folgendes Merckwürdige« ergeben habe:

1) Die Rippenknorpel waren durchgängig und sehr starck verknöchert.
2) Die rechte Lunge mit der Pleura [dem Rippenfell] von hinten nach vorne u. selbst mit dem Herzbeutel ligamentartig [in fester Verbindung] so verwachsen, daß es kaum mit dem Messer gut zu trennen war. Diese Lunge war faul u. brandig, breiartig u. ganz desorganisirt.
3) Die lincke Lunge beßer, marmorirt mit Eiterpunkten.
4) Das Herz stellte einen leeren Beutel vor u. hatte sehr viel Runzeln, war häutig ohne Muskelsubstanz. Diesen häutigen Sack konnte man in kleine Stücken zerflocken.
5) Die Leber natürl. nur die Ränder brandig.
6) Die Gallenblase noch einmal so groß als im natürl. Zustande u. strotzend von Galle.
7) Die Milz um 2/3 größer als sonst.
8) Der vordere concave Rand der Leber mit allen nahe liegenden Theilen bis zum Rückgrad verwachsen.
9) Die rechte u. lincke Niere in ihrer Substanz aufgelößt u. völlig verwachßen.
10) Auf der rechten Seite alle Därme mit dem Peritoneum [Bauchfell] verwachsen.
11) Urinblase u. Magen waren allein natürl.
Huschkes Kommentar: »Bey diesen Umständen muß man sich wundern, wie der arme Mann so lange hat leben können.« (NA 41 II A, Nr. 535.)

Ich habe dies hier im Zusammenhang mit einem Post wiedergegeben, im Rahmen dessen es um die Macht unseres Geistes geht. 

Wie lange hätte dieser Mann sonst in diesem Zustand leben können, wenn ihn nicht sein Arbeits- und Lebenswille, seine Frau und seine Dankbarkeit gegenüber dem Weimarer Hof, der ihm gerade sein Salär nochmals verdoppelt hatte, nun auf 800 Taler, wofür Schiller unendlich dankbar war, am Leben gehalten hätten.

Samstag, 5. November 2011

Tierheim Wannigsmühle in Not! – Wie Sie mit Hilfe einer Good Bank helfen können!

Von über 19 000 Vereinen, die sich beteiligt haben, rangierte am Ende das Tierheim Wannigsmühle auf Platz 5598. Immerhin! Wenn auch weit von einem Platz entfernt, der 1000 Euro gebracht hätte.
Dennoch ein Danke all denen, die mit abgestimmt haben. Ich bin sicher, Ihr seid Eurem Herzen gefolgt, und alles, was wir in diesem Sinne tun, bahnt diesen Weg des Herzens.
Im Grunde braucht man keinen anderen Pilgerweg als nur diesen.

Es gibt nicht nur Cannes, Berlin, Athen, Merkel, Papandreou und die Frankfurter Börse - nein, es gibt auch noch den Nachbarn, den Blick über den Zaun, unseren Nächsten und sei es ein Tier ganz im Sinne Franz von Assisis:
Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn es vonnöten ist. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz.
Es gibt wirklich - was man, wenn man täglich die Nachrichten verfolgt, kaum mehr glauben mag - nicht nur notleidende Banken, die weltweit immensen Arten-Schutz genießen, werden sie doch allein in Europa mit bis zu einer Billion per EFSF gehebelt (schließlich werden bekanntlich  ja sie und nur vordergründig die Staatshaushalte gerettet), sondern es gibt auch notleidende Tiere und notleidende Helfer.
Denn sie leiden mit, jene Helfer, die ihren Tieren helfen wollen und denen das Geld ausgeht.

Ein Tierheim möchte ich Ihnen ans Herz legen und bitten, Ihre Stimme für es abzugeben im Rahmen einer Aktion, die, um sie einschätzen zu können, es notwendig macht, dass ich Folgendes vorausschicke:

Tatsächlich gibt es nicht nur Bad Banks, sondern auch Good Banks; eine davon ist die ING-DiBa, die seit 2005 in Zusammenarbeit mit der Unicef das Projekt "Schulen für Afrika" mit 600 000 Euro unterstützt hat oder auch den Rollstuhlbasketball über den Deutschen Rollstuhlverband unterstützt und in 150 Ländern weltweit aktiv ist.
Auch in Deutschland, und in dem Zeitraum vom 4. Oktober bis zum 15. November im Rahmen einer Aktion, in der die Bank 1000 Vereine mit jeweils 1000 Euro unterstützt.
Deutschland hat eine ausgeprägte Vereinskultur, die unser soziales Gefüge maßgeblich mitträgt.
Ich glaube, jede Stimme, mit der Sie einen Verein unterstützen, stärkt den vielen Ehrenamtlichen den Rücken und gibt ihnen Kraft, Kraft, die unter anderem notwendig ist, um gefährdete Jugendliche von der Straße zu holen oder sie grundsätzlich einer sinnvollen Betätigung durchzuführen.

Das tut das Tierheim Wannigsmühle in der Nähe von Münnerstadt, 50 Kilometer nördlich von Schweinfurt gelegen mit seiner Tierschutzjugendgruppe und seinen Ferienprogrammen für Kinder und Jugendliche.
Seit Jahren ist es existentiell gefährdet, denn so ein Tierheim bedarf im Jahr mindestens 380 000 Euro für den Unterhalt, die Pflege und medizinische Versorgung seiner ca. 200 Katzen und vieler anderer Tiere sowie der Bezahlung seiner fest angestellten Mitarbeiter. 2010 - wie schon im Jahr zuvor schlingerte es knapp am Exitus vorbei. Nur eine Veröffentlichung in der Saale-Zeitung konnte die 50 000 Euro beibringen, die das Tierheim vor dem Aus bewahrten - sie wurden dann von einer Person übernommen :-))
Nun aber zu der Aktion, mit der Sie dem Tierheim wertvolle 1000 Euro sichern können, wobei Sie ihm eine Stimme geben können, dies aber auch noch zweimal wiederholen können, denn man darf auch drei Stimmen auf einen einzelnen Verein vereinen. – Das fände ich natürlich klasse, wenn Sie das für dieses Tierheim tun.
Am besten, Sie gehen gleich auf diesen Link,  klicken dann auf die linke Spalte, also auf Kreistierschutzverein Bad Kissingen e.V., und lassen sich dann durch das Abstimmungsverfahren führen, wie gesagt, vielleicht dreimal - das wäre super.
Sie können auch auf der ING-DiBa-Seite über den Button Über uns zu FAIRantwortung gelangen, um dann unter DiBaDu und Dein Verein auf mitmachen zu klicken. Dort geben Sie unter Verein suchen nur die Postleitzahl 97702 ein, mehr nicht . Dann gelangen sie zum Tierheim Wannigsmühle (Kreistierschutzverein Bad Kissingen).
Vergessen wir nicht: Wir geben auch denen, die sich - ob bezahlt oder ehrenamtlich - dort engagieren mit unserer Stimme Unterstützung und Kraft. Und schließlich ist es ja so, dass immer dann, wenn wir Freude und Unterstützung geben, wir selbst ein Stück weit gesundern werden.
Solche Aktionen tun uns gut - und unserer Erde, ganz im Sinne Albert Schweitzers:
Solange ich zurückblicken kann, habe ich unter dem vielen Elend, das ich in der Welt sah, gelitten. Unbefangene, jugendliche Lebensfreude habe ich eigentlich nie gekannt, und glaube, dass es vielen Kindern ebenso ergeht {...} Insbesondere litt ich darunter, dass die armen Tiere so viel Schmerz und Not auszustehen haben.Wo irgendwie das Tier zum Dienst des Menschen gewzungen wird, muss jeder von uns mit den Leiden beschäftigt sein, die es um dessentwillen zu tragen hat.Finden sich Menschen, die sich gegen den Geist der Gedankenlosigkeit auflehnen und als Persönlichkeit lauter und tief genug sind, dass die Ideale ethischen Fortschritts als Kraft von ihnen ausgehen können, so hebt ein Wirken des Geistes an, das vermögend ist, eine neue Gesinnung in der Menschheit hervorzubringen.
Veröffentlicht auch in FreieWelt.net

Mittwoch, 2. November 2011

Über den Schwabenstein, einen Suevit, und unsere viereinhalb Milliarden Jahre alte Mutter Erde


Heute bin ich extra nochmal vorbei, bei meinem Schwabenstein, von dem ich gestern kurz berichtete. Vor lauter Ehrfurcht hatte ich ihn vergessen zu berühren.
Und das wollte ich doch schon immer mal: etwas anfassen, etwas berühren, was 15 Millionen Jahre alt ist.
Unvorstellbar eigentlich: Man lehnt sich an etwas an, setzt sich auf etwas, betastet es, und dieses ES existiert seit fast 15 Millionen Jahren.
Immerhin hat man dieser Kostbarkeit eine Tafel gewidmet:



Ehrlich gesagt wundert es mich, dass man solch ein Geschenk irgendwo in der Pampa versteckt an einem Wegchen, das kaum jemand läuft - und ich nur per "Zufall".
Jedenfalls freue ich mich, diesen Stein um die Zeit von Allerheiligen getroffen zu haben. Das hat mir bewusst werden lassen, dass, wenn ich mich auf den Erdboden setze, ich auf etwas Platz nehme, was seit ungefähr - heutigen Schätzungen zufolge - 4,5 Milliarden Jahren existiert; erst eher gasförmig und dann recht flüssig, aber dennoch 4 500 000 000 Jahre. Und heute sehr kompakt. Es lässt sich gut drauf gehen; wie sehr hab ich das in den letzten Tagen genossen!


Allein schon deshalb sollten wir mehr Respekt vor Mutter Erde haben.
Übrigens: Diesen Stein als Schwabenstein zu bezeichnen, finde ich echt originell, leitet sich Suevit doch von Suevia ab, dem lateinischen Namen für Schwaben - und das Nördlinger Ries, wo er seine Weltraumreise beendete und eine neue Heimat fand, gehört nun einmal zum Land der Sieben Schwaben.
Ich vermute, ich gehe bei meinem Schwabenstein immer mal wieder vorbei und lasse mir von ihm etwas erzählen; er hat ja viel mitgemacht! Durch ihn ist mir zudem einiges bewusst geworden, gerade auch im Hinblick auf Mutter Erde, und ich bin im Grunde gar nicht undankbar, dass er ziemlich seitab liegt; so haben wir beide wenigstens unsere Ruhe, wenn wir miteinander reden :-))




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Buchveröffentlichung Gedichtinterpretationen gestalten lernen
Für Oberstufenschüler und alle, die verstehen möchten, auf 
welche Weise Inhalt und Form von Gedichten in unsere 
Tiefenstruktur hineinwirken. - Mehr unter diesem LINK

Dienstag, 1. November 2011

Mein Allerheiligen

Erst diese herrliche Natur um das Erntedankfest herum und nun, in den letzten Tagen, war die Erde so, als ob das Göttliche sich selbst hineingegossen hätte:



















Ich habe so viele Bilder gemacht, so viele so traumhaft ...





















Selbst am Wegrand fand ich die Sonne (obwohl dort immer wieder Traktoren fahren, hat sie überlebt ...)


Und schließlich hab ich zwei fotogene neue Freunde kennengelernt, sie blieben etxtra lange, damit ich sie fotografieren kann :-)


Vor allem er wollte gar nicht mehr weg ...


Und dann der krönende Abschluss, verbunden mit der Frage an dich - rat mal: 
Wie alt ist dieser Stein?
Auflösung demnächst!