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Dienstag, 27. November 2012

Wir sehen nur 5 Prozent des Alls – 95 % sind dunkel!

Diese Tatsache ist nicht neu, aber dennoch höchst interessant, ganz einfach deshalb, weil sie mich darüber spekulieren lässt, ob wir auch unser Bewusstsein im Verhältnis zum Unbewussten überschätzen.
Wie oben so unten, lässt uns Hermes Trismegistos wissen und aus der Bibel kennen wir mehrfach das Wie im Himmel so auf Erden.  – Die Griechen sprachen vom Mikrokosmos, dem Menschen, und dem Gott Anthropos (anthropos bedeutet übersetzt Mensch) und meinen damit das göttliche Wesen des Menschen, eben den Makrokosmos, das All. Auch für sie bestand eine unmittelbare Korrespondenz zwischen beiden, dem kleinen Kosmos Mensch, dem Mikrokosmos, und dem großen Kosmos Gott-Mensch, dem Makrokosmos.

Bisher nahmen wir an, dass das Unbewusste zum Bewussten in einem Verhältnis von 70 zu 30 oder von 80 zu 20 Prozent besteht. 
Ist auch dieses für viele schon erstaunliche Verhältnis noch zu hoch gegriffen zu Ungunsten des Bewusstseins?
Ist unser Bewusstsein in Wirklichkeit noch geringer?
Ist das Verhältnis von Bewusstem zu Unbewusstem gar 5 % zu 95 %?

Wir wissen heute, dass der Kosmos entgegen aller Erwartungen sich ausdehnt. Ursprünglich hatte man angenommen, dass die gegenseitige Anziehung der Materie die Ausdehnung des Kosmos langsam abbremst. Doch er expandiert immer schneller – und niemand weiß, warum.

Und wir wissen auch wenig über jene Dunkle Materie und jene Dunkle Energie, die die Astronomen so in ihren Bann ziehen und über die sie nur Rückschlüsse ziehen können, weil sie ganz offensichtlich auf die sichtbare Materie einwirken.
Dunkle Materie ist ein unsichtbarer Stoff, der Licht jedweder Art weder aussendet noch absorbiert. Nachweisbar ist sie nur durch die Auswirkungen ihrer Anziehungskraft auf Galaxien und Galaxienhaufen. Noch mysteriöser ist die dunkle Energie, von der vermutet wird, dass sie eine Art Anti-Gravitationskraft erzeugt, die die Galaxien im ganzen Universum immer schneller auseinandertreibt. (ESA Kids, 27. 12. 2012)
Was die Astronomen erforschen, ist nicht nur Naturwissenschaft pur, denn sie betreiben zugleich Bewusstseins-Forschung. Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften hängen enger miteinander zusammen, als wir ahnen.
Oder können wir nicht beobachten, dass zwei chemische Elemente ganz eng miteinander verknüpft sein können! Manchmal tritt ein drittes hinzu, und die enge Verbindung löst sich zugunsten einer anderen, neuen; dann auf einmal vertragen die zwei, die vorher eng aneinander bandelten, sich überhaupt nicht mehr ...
Ist es in menschlichen Beziehungen nicht auch so? Da sind zwei liiert, ein Paar, und dann tritt eine Frau oder ein Mann in das Leben der beiden, und alles konstelliert sich neu ...

Bis zur kopernikanischen Wende dachte man, die Erde sei der Mittelpunkt des Alls, bis man erkannte, dass unter den ca. 100 Milliarden Sternen unserer Galaxie, der Milchstraße, unsere Sonne ziemlich an ihrem Rand liegt und wir auf der Erde nicht einmal ein Stern, sondern "nur" ein Planet sind, allerdings ein sehr schöner! Und unsere Galaxie ist ja nur eine von 20 innerhalb des Galaxienhaufens, zu dem wir gehören  und der sich Lokale Gruppe nennt. Und dieser ist nur einer von zigtausenden ...

Vielleicht ist es aber noch einmal anders:
Vielleicht ist jeder Mensch der Mittelpunkt des Alls.
Immer ist ein menschliches Bewusstsein ein Mittelpunkt des Alls ...

Wir sehen, soweit das Auge reicht.
Wobei wir mit den inneren weiter sehen als mit unseren physischen Augen.
Falls wir an ein inneres Auge glauben ...
Sehen können wir unsere inneren Augen ja nicht – wir können nur an sie glauben.
Wobei wir bekanntlich nur mit dem Herzen wirklich gut sehen.
Das Herz aber will glauben.
Ein Herz ohne Glauben ist wie ein ausgetrockneter Salzsee.
Solche Salzseen haben eine wahnsinnige Sehnsucht nach Wasser.
Nach dem Wasser des Lebens ...

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