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Sonntag, 13. Januar 2013

Gruppen-Vergewaltigung in Indien und in Deutschland: erneuter Schlag ins Gesicht der Missbrauchs-Opfer!


Erneut Gruppenvergewaltigung in Indien, so lese ich.

Wie beschönigend, wie falsch!

Es war eine HORDE von Männern!

Eine HORDE der UNMENSCHLICHKEIT!

Seit Hunderten von Jahren geschieht das, was hier nun aufgedeckt wird. Endlich hatte die Schwägerin der diesmal betroffenen Frau den Mut, zur Polizei zu gehen. Und die hatte offensichtlich nicht mehr den "Mut", wie so oft vorher, diese Tat zu vertuschen.

Wo in Indien geschah das zur selben Zeit noch?

Wo noch in welchen Ländern?

Dass solches Geschehen aufgedeckt wird und Menschen die Kraft und den Mut haben, dazu beizutragen, ist Zeichen einer neuen Zeit, auf die sich der Maya-Kalender bezieht.

Nie war dort von Weltuntergang die Rede. Immer von einer neuen Periode, einer neuen Zeit!

Gewiss werden wir damit rechnen müssen, dass noch mehr dieser Grausamkeiten aufgedeckt werden - auch die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche gehören dazu -, aber es muss sein.

Bedauerlich nur, dass es der katholischen Kirche gelungen ist, endlich einen Anlass gefunden zu haben, die Aufarbeitung des Missbrauchs in einen dunklen Kanal abseits der Öffentlichkeit zu manövrieren. Erleichtert hat ihr meines Erachtens sicherlich, dass Christian Pfeiffer, der Leiter des Kriminologischen Instituts Hannover, das mit der Aufarbeitung des Geschehenen betraut war, schon immer bestens sich selbst zu inszenieren wusste, was ihn für die Aufgabe der Aufarbeitung meines Erachtens nicht gerade prädestinierte. 

Dennoch muss ich sagen, dass ich das Aufschreichen über das Verhalten der Kirche entsetzlich dünn finde.
Denn ihr Verhalten ist erneut ein Schlag ins Gesicht der Opfer. Daran denkt offensichtlich kein Bischof und niemand aus der Kirchenleitung. 
Dazu wäre wohl eine ausgeprägtere weibliche Seite in diesen Menschen notwendig und mehr Bewusstsein, wie sie es bei ihrem angeblichen Vorbild finden: Jesus waren Frauen wichtig! Menschen waren ihm wichtig!
Nicht von ungefähr offenbarte er sich als Auferstandener zuallererst einer Frau; seine Jünger nämlich saßen zagend und zitternd in Jerusalem.
Es war eine Frau, die zu seinem Grab gekommen war und von Herzen um ihn trauerte.

Ein Vergleich mit den Bischöfen der Gegenwart lohnt sich: Sie sind groß im Vertuschen und zaghaft zitternd im Aufklären von Verbrechen, begangen unter dem Deckmantel der Kirche.

Wo ist das Herz der Kirche ?

Ein Herz hat auch den Mut und die Kraft, 
geschehenes Dunkles zu bekennen.

✡  Wie sehr sollte die Kirche gerade hier Vorbild sein  ✡

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