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Mittwoch, 26. Juni 2013

Keine Kontrolleure des Glaubens, sondern offene Kirchen! - Wann outet sich der erste homosexuelle Kardinal?


In der Katholischen Morgenfeier auf Bayern I am vergangenen Sonntag hat Pfarrer Christoph Seidl aus Regensburg ein Wort von Papst Franziskus wiedergegeben, das ich unglaublich wertvoll finde:

Wer sich der Kirche nähert, muss dort offene Türen vorfinden 
und keine Kontrolleure des Glaubens.

Das könnte selbstverständlich klingen, ist es aber nicht, denkt man an die schrecklichen Zeiten der Inquisition zurück und an den Umgang der Kirche mit Homosexuellen.

Vielleicht darf sich auch irgendwann der erste homosexuelle Bischof oder Kardinal als ein solcher outen - und trotzdem in der Kirche und ein Mann des Glaubens bleiben ...

Und übrigens: Der Inhalt des Papstwortes mag selbstverständlich sein. In dieser Klarheit aber finde ich es dennoch bemerkenswert. Im Grunde gibt der Papst zu erkennen, dass er um die Crux des katholischen Glaubens weiß und dass es den ein oder anderen Vertreter gab und auch noch gibt, dem Kontrolle wichtiger als freier Zugang war und ist.
Von daher deutet sich hier für mich ein deutlicher Wandel an. Hier spricht einer Klartext!

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