Seiten

Samstag, 17. Oktober 2015

… und jede nimmt und gibt zugleich … – Wenn doch nur Conrad Ferdinand Meyer mit “Der römische Brunnen” unsere Politiker lehren könnte!

Manchmal sind Dichter Philosopen und wären doch besser noch Politiker gewesen!
Wären sie es nur heute! Man ahnt, warum es Platon so angelegen war, nur Philosophen Staatsmänner sein zu lassen. Allerdings hätten sich die Seinen auch nicht so in die Öffentlichkeit gedrängt, wie das heute mancher Philosoph tut.

Conrad Ferdinand Meyers Leben - er lebte von 1825 bis 1899 - war gewiss nicht immer glücklich, seine Depressionen, seine Melancholie, seine Mutterproblematik - an all dem hat er ein Leben lang gearbeitet und auch deshalb zeigt sein Werk immer wieder Perlen eines großen Bewusstseins. Zu ihnen gehören jene faszinierende Ballade aus den Hugenottenkriegen mit ihrem so eindrücklichen Schluss, Die Füße im Feuer, und eines meiner Lieblings-Liebesgedichte, Stapfen; selten gibt es ein Gedicht, das in so zärtlichem Ton geschrieben ist.

Auch sein Gedicht Der römische Brunnen gehört zu diesen Perlen. 

hier weiterlesen

Keine Kommentare: