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Mittwoch, 16. Dezember 2015

Vorweihnachtliche Bescherung in Bad Kissingens Gartenanlagen. - Wer nur ist für den Vandalismus verantwortlich?

Die Kurgäste sind weg, da kann die Stadt ihr wahres Gesicht zeigen?
Oder kann alles der Gartenbaufirma angelastet werden, die den in den folgenden Bildern gezeigten Vandalismus zu verantworten hat?
Ist wirklich nur sie verantwortlich?
Kontrolliert die niemand?
Niemand wird mir unterstellen können, ich würde bevorzugt dieses Gesicht von Bad Kissingen zeigen, im Gegenteil (man verwende den Tag Bad Kissingen am Ende des Post und überzeuge sich vom Gegenteil).
Aber was ich da gesehen habe, hat mich schon erschüttert und übrigens auch die Menschen, die ich während der Aufnahmen gesprochen habe.
In dem Jahr, in dem ich hier wohne, habe ich immer wieder Leute getroffen, die sehr enttäuscht waren über die Entwicklung, die Bad Kissingen genommen hat; mehrere trugen sich gar mit dem Gedanken, wieder wegzuziehen.
Wenn ich sehe, was die Stadtverwaltung den Bürgern, die fast täglich in den Anlagen spazieren gehen, zumutet, beginne ich zu verstehen. Schließlich war es so, dass nicht einmal nach diesen Herbstaktionen, die dazu dienen sollten, das Laub zu beseitigen, die Wege wieder sauber gemacht worden waren; der Regen hat sie mittlerweile notdürftig gereinigt.
Wenn nur die Wege das Problem wären . . .
Als ob die Bürger Bad Kissingen nichts wert wären, als ob nur die Kurgäste zählen.
Diese Einstellung scheint Bad Kissingen auszuhöhlen und seine Einwohner erheblich zu vergrätzen.
Auf Dauer ist das eine Negativpropaganda mit Lawinencharakter.

Die Bilder sprechen für sich (draufklicken und vergrößern, dadurch wird das Ausmaß erst richtig sichtbar) :


Das könnte unten fast ein Panzer gewesen sein!


hier sieht es so wie an vielen Stellen aus:


Für die, die fast täglich hier gehen, ist da kein Gern-Gehen mehrmöglich.
Sich entspannen kann hier niemand mehr - und das nun einen ganzen Winter lang.
Man kann auch Winter genießen, aber hier nicht:


Ich selbst habe das große Fahrzeug gesehen, dass das Laub aufnehmen sollte. Das war auf Anhieb erkennbar, dass da kein Rasen zurückbleibt. Warum man dennoch weitergemacht hat . . . klar, wenn es die Maschinen schon gibt, die haben ja schließlich viel gekostet . . . da können sie nur gut sein!



Ob die Regressansprüche für diese Zerstörung schon verhandelt werden?
Wer zahlt den Schaden, der so nie und nimmer nötig war?
Auch die einbrechende Dunkelheit beschönigt nichts.


Von November bis März müssen das die Bürger Bad Kissingens sehen.
Von anderen Aktionen ganz zu schweigen.



Igendwie habe ich den Eindruck, dass in Bad Kissingen einige Leute ganz wenig bis keine Ahnung von Stadtplanung und Stadtkultur haben. Mir persönlich gefällt es in Bad Kissingen gut und ich fühle mich auch weitgehend wohl und weiß vieles zu schätzen (siehe meine anderen Posts). Allerdings habe ich den Eindruck, dass manchen nicht so recht bewusst ist, dass das, was zählt, die kleinen, liebevoll gestalteten Dinge sind, die Hingucker, wo Leute stehen bleiben und sagen: Och, das ist mal schön . . . Es sind selten die groß(kotzig)en Dinge, die das Herz erfreuen und im Gedächtnis bleiben, sondern die spürbar liebevolle Hand, die Räume und Orte wirklich Heimat sein lassen.

Noch ein paar Bilder zum "Genießen" der so bekannten Kurperle Deutschlands - eigentlich kaum glaubhaft, dass heute noch jemand sich erlaubt, mit der kostbaren Natur so umzugehen.
Offensichtlich hat sich im Bewusstsein einiger noch gar nichts verändert, leider ganz besonders auch bei denen, die Naturpfleger - das sind Gärtner eigentlich - sein sollten:


Nach wie vor könnten noch Rasen und Wiese da sein, 
wo jetzt nur noch Fahrspuren und aufgewühlter Acker ist:


Wenn man überlegt, wie groß der Aufwand ist, hier wieder Grünflächen sichtbar werden  zu lassen, 
dann hätten einige Leute mit entsprechenden Gebläsen Zeit sparen und den Kissingern ihren Park lassen können.
Lieber ein paar Rosen im Sommer weniger und dafür Parkpflege mit Herz und Verstand!




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