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Samstag, 7. Oktober 2017

Nehmt, dass ichs ertrage, mir das Leben, das Göttliche mir vom Herzen. - Hölderlins ehrliches, ketzerisches Flehen.

Friedrich Hölderlins Spiritualität findet sich in seinem Werk auf Schritt und Tritt. Sie hebt sich wohltuend ab von jener oft so falschen, künstlich getunten des Wassermannzeitalters.

Hölderlin führt uns zu Urworten. Seine Worte, die er verwendet, stellen Beziehungen her zu den Ursprüngen des Seins, zu Griechenland, zum Osten -  und dennoch ist ihm Germanien so wichtig, sein Vaterland, seine Schwäbische Heimat.

Oft lassen seine Strophen, wenn man ein erstes Verständnis hergestellt hat, uns neue Türen wahrnehmen. Man geht wohl in Gedanken durch sie hindurch, aber Hölderlins Verse - wie jene in Der blinde Sänger - haben oft eine neue Qualität zur Folge, eine neue Qualität der Sicht auf das Leben.

Wer Interesse hat: hier.

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