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Donnerstag, 27. November 2014

Neurofeedback statt Ritalin

Mir war leider bis dato unbekannt, was das Neurofeedback-Verfahren leistet, aber offensichtlich kann es Kinder vor Ritalin bewahren.
Über Letzteres ist ja schon viel und genug geschrieben worden; auch über AD(H)S, unter anderem ein lesenswerter Beitrag von Eva Hermann auf KOPP ONLINE (wobei ich diesen Link mit allem Vorbehalt weitergebe, liest man, was spiegel.online über den Kopp-Verlag veröffentlicht - die Meinungen über diesen Verlag sind doch sehr geteilt).
Gestern habe ich nun zufällig bei Stern-TV gesehen, dass ein Verfahren entwickelt wurde, das erfolgreich bei Störungen, die mit dem Begriff AD(H)S erfasst werden, eingesetzt wird und auch in klinischen Studien untersucht worden ist.
Vor wenigen Stunden habe ich hier noch geschrieben, man könne die Sendung nicht per Mediathek ansehen. Dank eines Hinweises einer lieben Bekannten weiß ich es nun besser: Der Beitrag kommt im Rahmen dieses Links nach 0:48:45Schriftliche Hinweise zur Sendung gibt es hier; auch das Chat-Protokoll mit der - wie mir schien - kompetenten Dr. Ute Strehl vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen lässt sich nachlesen.
Ich war jedenfalls sehr beeindruckt und möchte deshalb betroffene Eltern und Jugendliche über dieses recht neue Verfahren informieren. Es verhilft den solchermaßen trainierten Jugendlichen zu einer Kontrolle über ihre Gehirnaktivität, die es ihnen ermöglicht, ganz normal wieder am Leben teilzunehmen.
Fast hatte man den Eindruck, dieses Neurofeedback-Verfahren täte allen Kindern und Erwachsenen gut; schließlich gibt es genug Kinder und Erwachsene, die Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren.
Neurofeedback-Geschulten gelingt das offensichtlich.

Wie dankbar Eltern für dieses Verfahren sein können, machte Dr. Strehl mit dem Hinweis deutlich, dass sie schon am Telefon Eltern gehabt habe, die sagten, sie würden ihr Haus verkaufen, wenn sie nur Abhlilfe hätten.
Wer weiß, wie problematisch und aggressiv manche ADHS-Kinder sein können, glaubt das sofort.
Mit Ritalin stößt sich allein ein Pharma-Konzern gesund (wobei dieses Wort in diesem Zusammenhang eigentlich total fehl am Platz ist).
Erfreulicherweise gibt es wohl nun mit dem Neurofeedback-Verfahren eine Möglichkeit, Kindern mit körpereigenen Mitteln zu einem wirklich gesunden Leben zu verhelfen.

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