- > Siehe, die Zeit ist jetzt erfüllt. <
- > Eile und kleide dich mit diesem Gewand! <
- Wir leben in einer Zeit, in der vermehrt Seelen, die in begrenzten Schöpfungsprogrammen und in den Ordnungen der Finsternis gefangen sind, befreit werden.
- Wir setzen das Wirken fort, das mit Christus in der Gestalt des Jesus begann!
Was Jesus zu seinen Jüngerinnen und Jüngern vor 2000 Jahren sagte, ist ausgerechnet heute wieder so aktuell wie damals. Damals sagte er, nachzulesen in der Pistis Sophia (Einführendes zu dem Werk s. Beitrag vom 13. Juni) - und er sagt es heute zu uns: Nun eile und kleide dich mit diesem Gewand. Komm zu uns, denn wir kommen zu dir auf Befehl des Ersten Mysteriums, dich mit deinen beiden Gewändern zu kleiden, die für dich von Anfang an beim Ersten Mysteriums existiert haben, bis dass die Zeit, die das Unaussprechliche bestimmt hat, erfüllt sei.
Das Erste Mysterium ist die Region des Ewigen Vaters, der auch der Unaussprechliche genannt wird, und mit dem Zweiten und Dritten Mysterium, den Regionen des Ewigen Sohnes und des Ewigen, des Heiligen Geistes bildet es jene Heilige Einheit, die wir Trinität nennen. Seit der Zeit des Ersten Mysteriums existieren unsere Gewänder, unsere Lichtgewänder - manche sprechen auch von Lichtkörpern. Lange waren große Teile der Menschheit von ihnen getrennt.
Was Jesus damals zu seinen Jüngerinnen und Jüngern sagte, gilt auch für heute, weil seine Aussage auf neue Weise ins Bewusstsein der Menschen dringt:
Siehe, die Zeit ist jetzt erfüllt.
Wie im Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen kommt heute der Bräutigam zu Seelen, die gewartet haben und bereit sind. Die Gewänder ermöglichen die zunehmend unbeschränkte Tätigkeit des Lichtkörpers, der wir sind, ungeachtet der Tatsache, dass wir im Fleisch - wie die Bibel formuliert - leben, also in einer Region, in der Kräfte wie die niederen Archonten [s. Beitrag vom 17. Juni 2025] göttliches Wirken außer Kraft setzen wollen und dies leider auch sehr erfolgreich taten und tun. Wer sein Lichtgewand anzieht - und es gibt deren insgesamt drei - arbeitet in und für das Amt Christi, der in der Gestalt von Jesus von Nazareth mit seinem Sterben auf Golgatha den Weg zum ewigen Leben öffnete; es ging ihm um die Vereinigung von Himmel und Erde. Es geht eben nicht um den Ausstieg aus dem Rad der Wiedergeburten, wie ein in dieser Hinsicht schon immer überholter Buddhismus suggeriert, sondern um unser Wiedergeborensein im Fleisch, um der Dualität ein Ende zu bereiten. Ihr Ende beginnt, wenn sich Himmel und Erde in unserer Seele vereinen und wenn wir in diesem Bewusstsein unseren Alltag gestalten - nicht durchgehend gelingt uns das, aber immer wieder und immer mehr. In der Pistis Sophia spricht Jesus weiter zu seinen Jüngerinnen und Jüngern:Komm zu uns geschwind, damit wir dich in sie [die Lichtgewänder] kleiden, bis du deinen Dienst in der Vollendung des Ersten Mysteriums, die vom Unaussprechlichen bestimmt wurde, erfüllt hast. Eile dich, damit wir dich nach dem Befehl des Ersten Mysteriums bekleiden können.
Der Aufruf zur Eile ergeht. Zeit ist ja nicht money, sondern wertvolle Seelen-Leben-Zeit. Die Zeit des Zögerns und Zweifelns ist vorbei. Das bedeutet ja nicht, dass wir unsere Familie verlassen, nicht mehr zum wöchentlichen Bowling-Treffen gehen oder nicht mehr mit Freunden Skat oder ´Mensch ärgere dich nicht´ spielen. Jene Bibelstelle aus dem Lukas-Evangelium gehört - ebenso wie die Aussage: „Wer sein Kind liebt, züchtigt es“ - zu den am wenigsten verstandenen im Neuen Testament. In Lukas 14, 26 finden wir die Worte: Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. (Lk 14, 26)
Griechisch miséo bedeutet hassen, vernachlässigen. Was genau aber ist gemeint? Uns hilft die Aussage des weisen Hermes Trismegistos aus seiner Tabula smaragdina: „wie oben so unten“, die sich auch im Vater unser findet, wenn es heißt: „wie im Himmel so auf Erden“.
Gemeint ist, um es an diesem Beispiel zu verdeutlichen:
Es gibt einen himmlischen Vater und einen irdischen Vater; es gibt eine himmlische Mutter - das göttlich Weibliche in Gestalt der Shekinah, der Pistis Sophia als Wesen, Maria und anderen - und eine irdische, kurzum: es gibt eine himmlische Familie und eine irdische. Beide haben ihre Berechtigung - deshalb wird von Himmel und Erde gesprochen! Der springende Punkt dabei ist, dass ich die Bedeutung meines irdischen Vaters vor allem dann erkennen kann und ihm Wertschätzung entgegenbringe, wenn ich die Bedeutung meines himmlischen Vaters erkannt habe. „miséo“, so missverständlich mit „hassen“ übersetzt, meint schlicht: Ordne die Bedeutung deines irdischen Vaters richtig ein! Wenn er dir wichtiger ist als dein geistiger Vater, dann ist dir das Reich der Erde wichtiger als das himmlische Reich, deine wahre Heimat. Deshalb sagt Jesus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“! Das meint doch nicht, dass wir unser Leben auf der Erde nicht ernst nehmen. Warum sonst hätte Christus sich mit Jesus auf der Erde verbunden, wenn nicht, um sie zu retten und ihr einen ungeheuer neuen Stellenwert zu geben!
J.J. Hurtak spricht in seinem Kommentar zur Pistis Sophia (siehe Beitrag vom 17. Juni 2025) von der Erde als einer biologischen Testzone und als ein Clearinghaus für Seelenfortschritt und in den „Schlüsseln des Enoch“ (116) formuliert er,
dass es immer Dimensionen von ´Erd-Experimentation´ in der Dunkelheit geben wird, weil die Lebenskräfte ständig innerhalb der Erdensonne getestet werden. Ungeachtet des Grades der Läuterung der Lebenskräfte wird es immer physische Lebensstationen wie die Erde geben, die als Testzonen für die Gedankenformen der höheren Evolution gebraucht werden, um die vielen Intelligenzreiche im Einklang mit des Vaters Plan zur Erschaffung neuer Welten zu fördern.
Mit dieser Sichtweise, wenn sie denn stimmt, kann man schon Probleme haben, aber - das ist ja offensichtlich - wir Menschen sind auserwählt, Mysterien des niederen Lichtes zu durchlaufen, um auf ganz neue Weise den Wert, die Bedeutung und Strahlkraft des Ewigen Lichtes erkennen zu können, was dazu dient, das Göttliche auf eine bisher nicht gekannte Weise wertschätzen, seine Größe sehr bewusst wahrnehmen zu können, denn je tiefer ein Wesen sinkt - und wie Menschen sind sehr tief gesunken - desto höher kann es aufsteigen, aufsteigen zu einer neuen Erkenntnis der Gottheit.
Gott weiß, wie gewagt dieses Experiment ist, und jeder Mensch, der daran teilnimmt, ist deshalb für ihn sein Kind, das er nie aus den Augen lässt. Manche Menschen spüren dieses gewaltige Wagnis, man denke nur, wie viele Menschen sich auf einer tierischen Ebene verfangen, ein Leben lang im Drogenkonsum steckenbleiben oder um die sich die Schlingpflanze der Depression gelegt, in der sie sich verheddert haben.
Wer solche Schicksale miterleben oder mitansehen muss, versteht, warum manche in Gefahr geraten, den Glauben an den Sinn des Menschseins zu verlieren.
Nicht umsonst hat jeder Mörder, jeder Drogenabhängige, jeder Depressive, wir alle ein göttliches Double, auch Höheres Selbst genannt, aufgrund dessen die menschliche Seele in Wahrheit niemals den Kontakt zu den höheren Dimensionen verlieren kann. Die Germanen wussten darum und bildeten in den Walküren das Höhere Selbst ab; Richard Wagner hat dieses Wissen in seinem „Ring des Nibelungen“ genial verarbeitet; leider haben die tiefe Spiritualität dieses Werkes nicht so viele verstanden.
In Mythen und der Kunst ist so wertvolles Wissen verborgen und wir müssen als Menschheit achtgeben, dass es nicht auch der Digitalisierung zum Opfer fällt, so nützlich diese auf einzelnen Feldern auch sein mag. Es gibt genug niedere kosmische Kräfte, die dieses Wissen vernichtet sehen wollen. Das eben macht diese unsere Testzone aus.
Doch es tut sich momentan Entscheidendes: die Zeit des blinden Glaubens ist vorbei. Gefragt ist tätiger Glaube und jeder darf sich fragen, inwiefern er tätig ist. Man kann auch tätig sein, ohne bei jeder Gelegenheit zwanghaft seine Freunde oder jemanden, mit dem man „zufällig“ auf der Parkbank zusammensitzt, meint missionieren zu müssen. Oft ist das ja sogar kontraproduktiv.
Tätigsein kann bedeuten, sich bewusst sein Lichtgewand anzuziehen. Es geschieht zum einen fast wie von selbst, wenn man sein Herz weitet (ich kenne nicht wenige Menschen, die den halben Rudolf Steiner fast auswendig kennen oder die „Schlüssel des Enoch“ inhaliert haben, aber denen eine Enge des Herzens fast ins Gesicht geschrieben ist - dann ist das ganze Studium nur für den Kopf und für das spirituelle Ego).
Wie kann man das Lichtgewand bewusst anziehen?
Vielleicht hat der ein oder andere den Beitrag vom 13. Juni 2025 gelesen, als die Jünger beisammen sind und Jesus, etwas abseits sitzend, von einem Licht umhüllt wird und überwältigend leuchtet. Eine ungeheure Helligkeit umgibt ihn. Man kann sich nun vorstellen, einer der Jünger zu sein und dieses ungeheure Christuslicht zu sehen, das Jesus umgibt. Für mich war und ist es eine Möglichkeit, mir meines Lichtkörpers bewusst zu werden, wenn ich mir jenes Christuslicht, das ich bei Jesus sehe, auch um meinen Körper vorstelle und wie es ihn durchflutet.
Das ist nur ein Beispiel einer Möglichkeit, wie man sich dieses Lichtgewand anziehen und seiner bewusster werden kann.
Manchmal denke ich auch tagsüber daran, dass es mich umgibt.
Angetan mit dem Lichtgewand vertreiben wir niedere Energien - und das geschieht im Übrigen auch beim Bowling-Spielen mit Freunden.
J. Hurtak schreibt dazu:
Die Ordnungen der Wahrheit bringen auch Gaben und Belohnungen den Söhnen und Töchtern Adams, einschließlich der Gabe der Heilung und des Friedens, der Länge der Tage, der Kreativität, ewige Segnungen, immerwährende Freude, Leben in Ewigkeit, die Krone (Kether) der Herrlichkeit, die Strahlen der Majestät als das Gewand Ewigen Lichtes, und schließlich die Fülle göttlicher Partnerschaft (…)
Es mag noch Zukunftsmusik sein, doch es heißt, dass auch die Gaben am Ende der Zeit zahlreich (sein) werden. Die Dimensionen werden sich auftun, die Korridore werden geöffnet werden, und es wird zu einer Überlappung der Raumzeit kommen. Göttliche Wesen werden uns besuchen und wir werden die Fähigkeit erwerben, sie zu besuchen. Am Ende wird die spirituelle Menschheit auf diesem Planeten mit dem Messias regieren, dem Erlöser, der Gottes Sohn ist, denn die Menschheit selbst, also Söhne und Töchter Gottes, wird sein Gewand und sein Bildnis tragen.
Der Großteil der Menschheit operiert immer noch auf nur drei bis sechs Chakra-Ebenen [https://www.chakren.net/chakra/wurzelchakra/]. Über dem siebenten mit der physischen Form verknüpften Chakra gibt es auch das achte, neunte und zehnte Chakra, die dem spirituellen Körper angehören. Wenn diese ausgerichtet und aktiv sind, zeigt sich die Sophia/Chokmah [die Weisheit als einer Ebene der Sephiroth], wie sie zu Pfingsten über den Häuptern der Jünger war und Ihnen erlaubte, in allen Klangvibrationen, allen Sprachen zu sprechen, die durch Klänge wie das > zama zama ozza rachama ozai < koordiniert werden (…).
Jesus berichtet davon, dass er diese fünf Worte in seinem Gewand fand, uralte Worte, Worte in der ursprünglichen Sprache der Himmel, im Text der Pistis Sophia nicht übersetzt, die dazu dienen können, von uns ausgesprochen, unseren Lichtkörper zu aktivieren. Wir können diesen Prozess unterstützen, indem wir selbst visualisieren, wie wir unseren fleischlichen Körper in ein Lichtgewand umtauschen. Diese fünf Worte gehören der Lichtsprache an, die Lichtkraft in sich trägt und zu jener Sprache gehört, die die Propheten und Jünger gebrauchten und wie sie in den höheren Dimensionen der Schöpfung Verwendung findet, direkt mit den Ebenen von Gnade und Wahrheit verbunden. Man kann über diese fünf Worte Zugang zu jenem Licht finden, das zu uns kommen will. Jeder, der dies möchte, wird seinen ihm eigenen Weg finden, doch ist es, glaube ich, wichtig, heute auf diesen Ebenen tätig zu sein und gegebenenfalls seine geistige Führung zu bitten, ihm einen Weg aufzutun.
PS
Originale Jesus-Zitate aus der Pistis Sophia sind in grüner Farbe gehalten. Kommentare von J.J. Hurtak sind in Blau eingerückt.