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Samstag, 29. September 2018

Vom Wasser haben wir´s gelernt ... - Über die Magie der Volkslieder. Zu Gast bei Art d´Hommage.

Der Zupfgeigenhansel, das große Liederbuch der Wandervogelbewegung, die sich, 1901 gegründet, fast explosionsartig über Deutschland ausbreitete, hatte, geschätzt, eine Auflage von 1 Million und noch die Mundorgel hatte nach dem 2. Weltkrieg eine Auflage von 10 Millionen.
Heute dümpeln Volkslieder etwas dahin - leider, denn sie enthalten einen reichen Schatz an einem inneren Wissen, zu dem zumindest unser Unbewusstes immer Zugang hat. Gerade, wenn es uns nicht gutgeht, ruft unser Inneres diese Schätze, seien es Volkslieder, Märchen oder auch Liedverse oder Psalmen, die wir in der Schulie oder im Konfirmationsunterricht lernten. ab
In einem Gespräch mit Rainer Dahlhaus habe ich aufzuzeigen versucht, weshalb das so ist und warum Volkslieder so wertvoll sind, warum sie gerade auch mit Kindern gesungen werden sollten.

Mittwoch, 26. September 2018

"Das Schöpferische kommt ohne Zwang aus der Welt des Geistes" - Margret Hofheinz-Döring malte auch Bilder zum Faust und zu Parzival

Immer wieder trifft man auf Menschen, die einer breiteren Öffentlichkeit nicht mehr bekannt sind, die ihren mutigen Weg gegangen sind. Margret Hofheinz-Döring malte keine gefälligen Bilder. Wie das Leben eben auch selten gefällig ist. Parvzival, zu dem sie auch Bilder malte, könnte ein Lied davon singen. Aber genau deshalb, weil es so war, gelangte er zum Gral.

Diese Künstlerin ist sicherlich auch auf dem Weg zu ihm unterwegs gewesen; jenen Weg gehen wir ja auch in unserem Leben nach dem Leben weiter. Margret Hofheinz-Döring sicherlich auch. Damit, solchen Menschen Wertschätzung zu geben, auch posthum, bedeutet, dass wir uns und unserem eigenen Weg Wertschätzung geben lernen.

Mittwoch, 19. September 2018

Kunst als Möglichkeit, unseren Raum im Universum zu gestalten: TV Art d'Hommage, ein Projekt von Angelika und Rainer Dahlhaus.

In den letzten Jahren hat sich mancher durchaus mit Bangen gefragt, wohin die Menschheit sich entwickelt. Viele esoterisch orientierte Menschen waren fest davon überzeugt, dass mit Beginn des Wassermannzeitalters ein neues Bewusstsein sich Bahn bricht, doch das Gegenteil war der Fall. Auf vielen Ebenen tobten alte Strukturen, eine Struktur der Lüge, wie sie in Trump einen Höhepunkt findet, eine Struktur der Intoleranz und des Machismus, wie es Erdogan und andere verkörpern, eine Struktur der Lähmung und des Verharrens, wofür Politiker wie Merkel und Juncker stehen.

In meiner aktiven Zeit als Lehrer war für mich offensichtlich, dass das Bewusstsein gerade der Kinder sich verändert und ich habe nur gehofft, dass sie ihre innere Offenheit, die sie mir anzudeuten schienen, durch die Schule hindurchretten können, um die Fixierung unserer Politik und Gesellschaft auf das Goldene Kalb durchbrechen zu können.

Gerade nun in den letzten Wochen zeigen sich mir Projekte, die mich wieder hoffen lassen, weil in ihnen  ein Bewusstsein zum Ausdruck kommt, das nicht mehr einer falsch verstandenen Esoterik frönt, weil nicht Reiki mehr zählt als die Christusenergie und weil nicht mit Licht und Liebe alles Böse in der Welt einfach nur zugedeckt sein will, sondern ein Bewusstsein, das sich gründet auf der aktuellen Realität menschlichen Seins, das zugleich weiß, dass es eines neuen, ehrlichen, zielstrebig-bewussten Denkens bedarf, um die Verkustungen unserer Erde aufzubrechen - ohne Gewalt.

Angelika und Rainer Dahlhaus gehen mit ihrem TV Art d'Hommage diesen Weg. Ihre Videos, die viele interessante Menschen einbeziehen - ich denke an das eindrucksvoll-inspirierende Video mit der Komponistin, Sängerin und Kunsttherapeutin Monica Meggendorf über spirituelles Komponieren oder jenes ebenfalls mich beeindruckende mit Karl Dieter Bodack und Heinz Grill über die Tatsache, wie Architektur und Bauen das Verhalten von Menschen beeinflusst, gerade auch das von Schülern durch das bewusste Bauen von Schulgebäuden - vermitteln, dass es notwendig ist, die Frequenz des Bewusstseins zu erhöhen, um Änderungen, sprich Weiterentwicklung zu bewirken.
Das folgende Video vermittelt einen Eindruck, welches Denken, welche Inspirationen die Arbeit der beiden trägt:

Sonntag, 16. September 2018

Rilke: "Für junge Menschen ist Christus eine große Gefahr "... vielleicht ist mir "eine Art Priestertum (..) aufgetragen" ...

Im letzten, unten zitierten Abschnitt schreibt Rilke über junge Menschen:
Sie gewöhnen sich daran, mit den Maßen des Menschlichen Göttliches zu suchen. Sie verwöhnen sich am Menschlichen und erfrieren später in der herben Hochluft der Ewigkeit.
Mir ist schon immer aufgefallen, dass viele Menschen Gott mit ihrem eigenen Inneren verwechseln; sind sie streng, so ist ihr Gott auch streng, sind sie nicht in der Lage, konsequent zu sein, so liebt ihr Gott mit der größten Selbstverständlichkeit alle Menschen, was immer sie tun. - Immer muss Gott für das eigene Innere herhalten. Und ganz selbstverständlich ist, dass Gott denkt, wie Menschen denken. - Erstaunlich ist jedenfalls, was Rilke in den folgenden Auszügen Gott wie selbstverständlich unterstellt.

Ich halte dafür, dass Rilke in eben zitiertem Satz über sich selbst geschrieben hat. Zu oft, wenn er über Gott schreibt, holt er ihn fast verzweifelt auf die Ebene des Menschlichen- Allzumenschlichen. Das kann man machen, aber als Verfahren, mehr über ihn zu erfahren, taugt genau dieses Vorgehen meines Erachtens nicht. Man schreibt über sich selbst, mehr nicht.

Die folgenden Zeilen und Auszüge (zitiert nach philos-website.de) scheinen mir zu belegen, dass Rilke hier keine Ausnahme macht. Sein Verdikt über Christus zeigt sich auch in seinen Gedichten über die Jesus-Gestalt, die er mit Christus ohne jegliche Differenzierung in einen Topf wirft; offensichtlich hatte er mit ihr und Christus - die Christus-Visionen sprechen da eine deutliche Sprache - ein gravierendes Problem, was deshalb bedauerlich ist, weil gerade durch die Trinität, so plakativ sie auch immer durch die Kirchen vermittelt werden mag, deutlich wird, dass das Christentum einen Gott hat, der sich in all seiner Göttlichkeit entwickelt, weil er einen Sohn hat, ein Umstand, der per se Entwicklung bedeutet; und auch Letzterer gibt sich weiter, indem er auf einen Heiligen Geist verweist, den es vielleicht nur gibt, weil es Menschen gibt.

Also: einen den Menschen  zugewandteren Gott kann es kaum geben als den christlichen. Allerdings: zu glauben, man kenne ihn auch nur ein bisschen, ist für mich echt ein Irrtum. Ihm aber gar den Sohn zu diffamieren, das halte ich für faustisch überzogen; das ist Hybris pur (mit einem irdischen Vater würde man so über dessen Sohn vermutlich nicht sprechen, aber mit Gott ist das erlaubt). Kein Wunder, dass Rilke Gott gleichsam auch zu seinem Kumpel macht (Du Nachbar Gott ...)

Nicht, dass ich mir erlaube, über Rilke ein Urteil zu fällen (als junger Mann hat er auch das Recht, sich auszuprobieren und muss es offensichtlich auch), aber man sollte um sein Ringen wissen, das immer wieder auch, wie ich finde, Züge von Überheblichkeit trägt und er immer wieder meint, die Elle seines Bewusstseins an Gott anlegen zu können, wenn er wie selbstverständlich davon ausgeht, Gott denke in seinen Begrifflichkeiten und wenn er beispielsweise glaubt, er, Rilke, sei für Gott dunkel:

Aus dem Worpsweder Tagebuch: 4. Oktober 1900
Gebet
.
Ich sprach von Dir als von dem sehr Verwandten,
zu dem mein Leben hundert Wege weiß,
ich nannte Dich: den alle Kinder kannten,
den alle Saiten überspannten,
für den ich dunkel bin und leis.

Ich nannte Dich den Nächsten meiner Nächte
und meiner Abende Verschwiegenheit, —
und Du bist der, den keiner sich erdächte,
wärst Du nicht ausgedacht seit Ewigkeit.
Und Du bist der, in dem ich nicht geirrt,
den ich betrat wie ein gewohntes Haus.
Jetzt geht Dein Wachsen über mich hinaus:
Du bist der Werdendste, der wird.

» (...) Manchmal, früher, glaubte ich: im Wind ist er, aber meistens empfand ich ihn nicht als einheitliche Persönlichkeit. Ich kannte nur Stücke von Gott. Und manch einer seiner Teile war schrecklich. Denn auch der Tod war nur seines Wesens ein Teil. Und er erschien mir sehr ungerecht. Er duldete Unsägliches, ließ Grausamkeit und Gram zu und war gleichgültig groß. Und daß es viele Wunder gibt und daß viele, gute und mächtige, an mir geschahen, änderte nichts daran. Auch fehlte mir die intellektuelle Fähigkeit, alle Wunder, die so verschieden im Wirken und weit voneinander entfernt sich vollzogen, zusammenzufassen in einem Willenspunkt, und ich hätte auch keinen Namen für diese Einheit gewußt, da >Gott< mir nichts bedeutete. Gleichwohl würde ich gern an eine Persönlichkeit glauben, um die alle Kreise sich ründen, einen Berg von Macht, vor dem alle Menschen und alle Länder aller Menschen offen liegen. . . « Und später: »Nein, mir ist dieses alles doch fremd, mir ist Gott überhaupt >sie<, die Natur. Die Bringende, die das Leben hat und schenkt. . . «

Ich aber sprach leise von ihm. Daß seine Mängel, seine Ungerechtigkeit und alles Unzulängliche seiner Macht in seiner Entwicklung läge. Daß er nicht vollendet sei. » Wann sollte er auch geworden sein? Der Mensch bedurfte seiner so dringend, daß er ihn gleich von Anfang als Seienden empfand und sah. Fertig brauchte ihn der Mensch, und er sagte: Gott ist. Jetzt muß er sein Werden nachholen. Und wir sind, die ihm dazu helfen. Mit uns wird er, mit unseren Freuden wächst er, und unsere Traurigkeiten begründen die Schatten in seinem Angesicht. Wir können nichts tun, was wir nicht an ihm tun, wenn wir uns erst gefunden haben. Und Sie dürfen ihn nicht über der Menge denken. Er hat nicht die Menge gemeint, er wollte von vielen Einzelnen getragen sein. In der Menge ist jeder so klein, daß er nicht Hand anlegen kann an den Bau Gottes. Der Einzelne aber, der ihm gegenübertritt, schaut in sein Angesicht und ragt sicher bis zu seiner Schulter auf. Und ist mächtig an ihm. Und ist wichtig für Gott. Und dieses ist mein bester Lebensmut: daß ich groß sein muß, um seiner Größe wohlzutun, daß ich einfach sein muß, um ihn nicht zu verwirren, und daß mein Ernst irgendwo zu seinem Ernstsein stößt ... Aber wie ich das alles ausspreche, fühle ich, dass ich nicht einfach auf ihn zulebe, eben weil ich von ihm rede. Die zu ihm beten, reden nicht von ihm. Vielleicht bin ich mehr als nur Beter. Vielleicht ist eine Art Priestertum mir aufgetragen, vielleicht ist es mir bestimmt, manchmal, den anderen entfremdet, auf einen Menschen zuzutreten, feierlich, wie aus goldenen Türen. Doch dann werden mich immer nur solche sehen, die bei goldenen Türen wohnen.«

»Für junge Menschen (sagte ich in anderem Zusammenhange) ist Christus eine große Gefahr, der Allzunahe, der Verdecker Gottes. Sie gewöhnen sich daran, mit den Maßen des Menschlichen Göttliches zu suchen. Sie verwöhnen sich am Menschlichen und erfrieren später in der herben Hochluft der Ewigkeit. Sie irren zwischen Christus, den Marien und den Heiligen umher: sie verlieren sich unter Gestalten und Stimmen. Sie enttäuschen sich an dem Halbverwandten, das sie nicht erstaunt, nicht erschreckt, nicht aus dem Alltag reißt. Sie bescheiden sich und müßten unbescheiden sein, um Gott zu haben.«


Aus: Rainer Maria Rilke, Tagebücher der Frühzeit

Gott zu  haben - wie soll das aussehen?

Dienstag, 11. September 2018

Die dunkle Seite von Wikipedia. - Was ein Mann namens "Feliks" dort anrichtet.- Aber er ist nur die Spitze eines Eisbergs!

Schon ziemlich erschütternd, aber es ist wichtig, dass das, was auf Wikipedia läuft, möglichst bekannt wird.

Klar ist: Wikipedia ist gut als Informationsquelle. Da, wo Meinungen transportiert werden, wird offensichtlich gewaltig manipuliert. Das Problem ist nur, dass man Meinung oft nicht erkennt, weil sie als Faktum hingestellt wird.

Deshalb gilt es auch bei dem folgenden Beitrag skeptisch zu sein, denn vieles klingt wie eine Tatsache.
Dennoch: Wenn nur die Hälfte stimmt, ist er alarmierend:



Montag, 10. September 2018

Wir sind alle jene Systemtrotteln ... die Bioroboter wachen auf! Roland Düringers WIR SIND WÜTEND !!! - Endlich ist einer richtig wütend!

... Wir sind all jene, die nicht verstehen können, dass die 10 Gebote Gottes aus 279 Wörtern bestehen, die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung aus 300 Wörtern und die EU-Verordnung über den Import von Karamellbonbons aus 25 911 Wörtern bestehen muss. - Wir sind alle jene Systemtrotteln, die es schon langsam satt haben, im Hamsterrad zu laufen und all jenen, die vom System fest profitieren, den Deppen zu machen ... keiner unserer Politiker hat den Mut und die Eier, endlich die Wahrheit zu sagen, dass alle Systeme in einem künstlichen Koma gehalten werden ... wir sind wütend, ziemlich wütend, weil diese Politmarionetten offenbar ihre Aufgabe vergessen haben, nämlich uns, der Gemeinschaft, zu dienen und nicht gemeinsam mit Banken und den Konzernen über das Volk zu herrschen ... wir sind wirklich wütend, weil unsere Kinder, die haben kein Bildungssystem, die haben ein Ausbildungssystem ... wir sind wütend, weil wir nicht am Ende unserer Tage dann an medizinischen Geräten angeschlossen, vergiftet dahinvegitieren wollen, um der Pharmaindustrie und dem Bruttoinlandsprodukt zu dienen ... weil wir als Bioroboter gehalten wurden ...


Donnerstag, 6. September 2018

aus aktuellem Anlass: Nach 14 Jahren Deutschland und ehrenamtlicher Tätigkeit hier sitzt eine ugandische Frau in Abschiebehaft - bitte Petition unterschreiben!

zur Petition: hier

aus der Petition:

Am Mittwoch Abend, den 29. August 2018, um 22h ist Adet nach 14 Jahren in Deutschland in Abschiebehaft gekommen und soll nach Uganda abgeschoben werden.
Adet wurde sofort nach der Verhandlung beim Verwaltungsgericht Bayreuth,
bei der negativ über ihr Aufenthaltsrechtsgesuch beschieden wurde, festgenommen und zum Flughafen gebracht, um abgeschoben zu werden.
Wir sind zutiefst schockiert über diese menschenunwürdige und brutale Praxis des Freistaats Bayern. Adet lebte jahrelang in Bayreuth, hat sich dort ehrenamtlich bei „Bunt statt Braun – gemeinsam stark für Flüchtlinge e.V.“ engagiert und war außerdem bundesweit als glokal-Bildungsreferentin tätig und gab in diesem Rahmen rassismuskritische Seminare und Workshops. Wir möchten die hinterhältige Abschiebepraxis des Freistaats Bayern öffentlich machen und fordern, unsere Freundin Adet freizulassen und ihren Antrag auf Aufenthalt anzuerkennen!
...
Das Schöffengericht zog sich zur "Beratung" zurück, um kurz darauf zu
verkünden, dass dem Antrag auf Aufenthalt nach §25b NICHT stattgegeben
wird. Adet sowie ihre Kolleg*innen von „Bunt statt Braun“ waren
schockiert und planten, am Donnerstag, den 30.08.2018 mit der Caritas alles für
die Härtefallkommission vorzubereiten.
Doch als sie den Gerichtssaal verließen, standen vor der Tür bereits zwei
Polizeiautos sowie zwei Sicherheitsbeamte des Verwaltungsgerichts, mehrere
Polizisten und die drei Beamt*innen vom Ausländeramt Bayreuth-Stadt. Ein
Zivilbeamter forderte Immaculate Adet zum Mitkommen auf. Sofort
intervenierte ihre Anwältin und begleitete daraufhin ihre Mandantin. Anders
als im Asylrecht (wo die Ausstellung des Urteils ein paar Wochen dauert),
kann im hier angelegten Ausländerrecht SOFORT abgeschoben werden.
Diese Vorgänge weisen darauf hin, dass die Ablehnung ihres Gesuchs bereits
vor dem eigentlichen Urteilsspruchs beschlossen und organisiert worden war.
PS: Bayern geht es mit Fällen wie dem von Adet darum, seine Abschiebestatistik aufzuhübschen, denn das Seehofer-Söder-Land will natürlich das Bundesland mit den meisten Abschiebungen sein. - Das ist der politische Hintergrund, denn auf der menschlichen Ebene spottet das Verfahren ja jeder Beschreibung. Man sollte der SU ihr C sperren und eigentlich das S auch. - Leider ist es nun einmal auch so, dass je nach Konstellation Schöffen sich durchaus von einem geschickten Richter beeinflussen lassen ("es zählt das Gesetz, nicht Ihr menschliches Gefühl ..."); vielleicht kam das hier noch hinzu.

Warum vielen Wissenschaftlern und Politikern künstliche Intelligenz, Robotik und Transhumanismus so wichtig sind.


Wenn es gelingt, das Leben auf Informationstechnologie zu reduzieren - und das diesbezügliche Gelingen schreitet mit Riesenschritten voran - dann entseelt der Menschen weiterhin und tut das immer rasanter mit der Konsequenz, dass er der perfekte Konsument wird, eine seelenlose Puppe.

Längst lebt die Mehrheit der Menschen nicht mehr selbstbestimmt. Wer macht sich noch Gedanken darüber, dass Börsen und Aktienindizees längst die Weltherrschaft übernommen haben. Als Menschen sind wir nicht mehr Frauen und Herren des Geschehens - und das gilt nicht nur für den wirtschaftlichen Bereich, aber dort wird es ganz besonders deutlich: bezüglich unseres wirtschafltichen Wohl und Wehes sind wir mittlerweile total abhängig von Börsenkursen. Gewiss ist es so, dass Politiker durch eine falsche Aussage Aktienmärkte auf Talfahrt schicken können und dass dann manchen bewusst wird, welchen ungeheuren Einfluss Börsen haben, aber oft geschieht es, dass selbst Analysten sich nicht erklären können, warum wieder einmal der "Wert"-Papiermarkt so und so reagiert - die ganze Welt aber akzeptiert, dass es so läuft, dass also die Menschheit den Löffel an die Börsen abgegeben hat. Milliardenwerte können in einer Sekunde vernichtet werden, Menschen arbeitslos und die Volkswirtschaften von Ländern können an den Rand des Ruins getrieben werden. Unvorstellbar, dass Politiker die Börsen abschaffen könnten (selbst wenn sie wollten, könnten sie es nicht mehr!!), obwohl sie ein Symbol für die völlige Entfremdung des Menschen von einem selbstbestimmten Leben sind. Wie entfremdet, das zeigt auch die Tatsache, dass jeder Bürger brav Steuern zahlen muss, aber die Börsentransaktionen nicht versteuert werden müssen, dass also die, die wahrlich genug Geld haben und mit Geld zocken, nichts für ihre Geschäfte zu zahlen haben; dagegen wehrt sich bezeichnenderweise kaum ein Politiker.

Auch die künstliche Intelligenz wird dazu beitragen, dass der Mensch immer weniger Herr seiner selbst ist. Heute habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen, dass Menschen im Altersheim einen Roboter, der Späße machen und kuscheln konnte, gut fanden. Das sind nicht nur Debile, die so empfinden, weil auch Menschen im Normalzustand schon so entseelt sind, dass sie Seelenloses nicht mehr als fremd empfinden, sondern als Ihresgleichen. Der Roboter als Sexualpartner hat bereits Einzug gehalten und wir sind nicht mehr so weit davon entfernt, dass in Parlamenten Roboter sitzen werden - wenn man nicht ohnehin schon der Ansicht ist, dass die meisten unserer Politiker so fremdgesteuert sind, dass sie Robotern, also Marionetten eines nur am Wirtschaftlichen orientierten Interesses gleichen. Der Gradmesser des Glücks ist ganz überwiegend das Boomen der Volkswirtschaft, darum geht es, ob Menschen dabei - wie es partiell in Griechenland und anderen Ländern der Fall ist - vor die Hunde gehen, ist den Damen und Herren in Brüssel und ihren Gesinnungsgenossen in den Länderparlamenten doch egal. Herren und Frauen wie Angela Merkel sind längst willenlose Mätressen dieser Einstellung.

Es ist eben auch nicht gleichgültig, ob der Mensch zum Ersatzteillager der Genetik wird. Aufschlussreich sind ebenfalls die Berichte, dass Menschen, denen ein Herz transplantiert wurde, sich auf einmal anders verhalten und anders denken. Solche Berichte werden zurückgehalten, aber es gibt sie. Das zeigt, dass es eben nicht gleichgültig ist, ob der Mensch sich mit den eigenen Organen entwickelt, die er mit auf die Erde gebracht hat - oder mit fremden. Gewiss ist nachvollziehbar, dass jemand, der ohne fremde Niere nicht mehr lebensfähig ist, sich eine solche implantieren lässt, aber wir sollten wissen, dass das in Wirklichkeit auch für seine Seele nicht ohne Folgen bleibt. Vielleicht zeigt die Tatsache, dass es immer weniger Organspender gibt, an, dass im Unbewussten Menschen spüren, dass mit Organspenden ein insgesamt falscher Weg beschritten wird, wenn er auch Mitbürgern aktuell das Leben rettet. Nur: der bisherige Weg verstellt, dass wir insgesamt eine andere Medizin brauchen und ein verändertes Bewusstsein für die Zusammenhänge von Körper, Seele und Geist. Dass Pharmakonzerne unser Bewusstsein steuern, ist allseits bekannt. Vergessen wir bloß nicht: Herbstzeit ist Grippezeit! Also nichts wie impfen!

Der Mensch verändert seine Möglichkeiten auf vielen Gebieten und der Transhumanismus - das Gebiet also, was den Menschen über den Menschen hinauswachsen lassen will - präsentiert ihn als Übermenschen, der das nicht mit Hilfe seiner eigenen Seele tut, sondern mit Hilfe von genetischer Aufforstung und künstlicher Intelligenz.

Es ist eine Minderheit, die sich gegen diese Entwicklung stemmt, nicht, weil sie wissenschaftsfeindlich wäre, sondern weil sie erkennt, dass viel zu viel Energie auf der Erde in Enwicklungen gesteckt wird, die dem eigentlichen Menschsein nicht dienlich sind. Klar ist die Formel-I-Rennserie eine für viele berauschende Angelegenheit, aber deutlicher, dass der Mensch mit Bewusstsein den eigenen Untergang willentlich in Kauf nimmt, gibt es kaum. Und das ist so, weil es einigen wenigen gelungen ist, Formel I als den ulitmativen Kick zu inszenieren.

Klar meint der Mensch, in die entferntesten Urlaubsgebiete fliegen zu müssen, aber es kann sein, dass dieser Kick sich irgendwann von selbst erledigt, weil der Mensch sich selbst erledigt hat. Klar scheint es zwingend, dass wir immer bessere, weil realistischere Computerspiele entwickeln - auch wenn die Seele vieler, vieler Kinder dabei vor die Hunde geht. Stört das Menschen heute noch oder gar Politiker?

Die momentan vorhandenen Politiker sind nicht bereit, mit den Menschen darüber zu sprechen, dass ihr Bewusstsein fremdgesteuert ist - in vielen Bereichen, denn sie sind selbst Handlanger dieses fremd gesteuerten Bewusstseins; von daher sind sie gar nicht dazu in der Lage.

Gott sei Dank ist zu erkennen, dass die Minderheit, von der ich eben sprach, eine kleiner werdende ist, das heißt, dass die Zahl der Menschen, die erkennt, dass etwas grundsätzlich falsch läuft und wir umsteuern müssen, wächst. Die Entwicklung des Menschen kann nur dahin gehen, dass er Interesse daran gewinnt, wieder selbstbestimmter zu leben, die Klüfte, die innerhalb der Menschheit bestehen, zu überwinden und denen die Macht aus der Hand  zu nehmen, denen die Entmachtung des Mitmenschen höchstes Ziel ist im Verein mit einem prall gefüllten Geldbeutel.