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Mittwoch, 23. Januar 2008

die Kraft der Welt wirkt immer in Kreisen


... die Kraft der Welt wirkt immer in Kreisen, und alles strebt danach, rund zu sein.
Einst, als wir ein starkes und glückliches Volk waren, kam unsere ganze Kraft aus dem heiligen Ring unseres Volkes, und solange dieser Ring nicht zerbrochen war, ging es den Menschen gut.
Der blühende Baum war der lebendige Mittelpunkt des Ringes, und der Kreis der vier Himmelsrichtungen nährte ihn. Der Osten gab Frieden und Licht, der Süden gab Wärme, der Westen gab Regen, und der Norden mit seinen eisigen Stürmen verlieh Kraft und Ausdauer.
Alles, was die Kraft der Welt bewirkt, vollzieht sich in einem Kreis. Der Himmel ist rund, und ich habe gehört, dass die Erde rund wie ein Ball ist, sowie alle Sterne auch.
Der Wind in seiner größten Stärke bildet Wirbel, Vögel bauen ihre Nester rund, denn sie haben die gleiche Religion wie wir.
Die Sonne steigt empor und neigt sich in einem Kreis. Das gleiche tut der Mond, und beide sind rund. Auch die Jahreszeiten in ihrem Wechsel bilden einen großen Kreis und kehren immer wieder. Das Leben des Menschen beschreibt einen Kreis von Kindheit zu Kindheit, und so ist es mit allem, was eine Kraft bewegt. Unsere Tipis waren rund wie Vogelnester und immer im Kreis aufgestellt, dem Ring unsere Volkes – ein Nest aus vielen Nestern, in dem wir nach dem Willen des Großen Geistes unsere Kinder hegten und großzogen.


von HEHAKA SAPA (Black Elk, geboren 1863).
Er war wie sein Vater und seine Brüder ein heiliger Mann seines Stammes, der Oglala Sioux. Er erzählte seine Erinnerungen und Visionen in dem Bewusstsein, der Nachwelt etwas Wesentliches und Wahres zu überliefern. Auch für die Geschichte des indianischen Widerstandes ist Black Elk ein wichtiger Zeuge. Er hatte als Junge an der Schlacht von Little Big Horn (1876) teilgenommen. Es war das letzte große Aufbäumen der Prärie-Indianer gegen die Übermacht der Weißen.
Tragischer Schlusspunkt war das Massaker von Wounded Knee (1890), als eine Schar halbverhungerter Dakota mit Frauen und Kindern niedergemetzelt wurde, obwohl sie keine feindlichen Absichten gezeigt hatte.

aus Weißt Du, dass die Bäume reden. Weisheit der Indianer. Wien 1985


Weißt du,S.41

Montag, 21. Januar 2008

Rohr frei für die Scham !

Hallo Etienne, ich finde Deine Montage unten echt genial! Ich kann mir vorstellen, Nico und Du, ihr hattet einen Riesenspaß ...
Erst habe ich gedacht, dass hätte irgendjemand zufällig irgendwo gefunden und eben an die Wand von 118 gepinnt - hätt´ mich eigentlich stutzig machen können, dass es genau zum Unterricht passt .... gg ... Bis ich nachgefragt habe und hörte, dass Du das "verbrochen" hast - köstlich, ich könnt´ mich nach wie vor kringeln ... find es nur gut ...


Der Panzerfahrer Ingo Appelt (siehe Bild), selbsternanntes enfant terrible unter den Comedians, ist ein Paradebeispiel für eine Schampersönlichkeit, die dies dadurch kaschiert, dass sie sich besonders schamlos geriert, wobei Appelt sich in letzter Zeit mit krass-obszönen und vulgären Ausdrücken im Fernsehen mehr und mehr zurückgehalten hat. Das mag damit zusammenhängen, dass er in einer Talkrunde von einem älteren Teilnehmer gefragt worden war, ob er sich nicht mal überlegt habe, was seine Kinder über ihn denken, wenn sie ihren Vater auf diesem Fäkalniveau erleben. Seitdem hat er sich auf öffentliche Beiträge zur Intimrasur und Ähnliches verlagert, wobei er nicht zurückschreckt, im Hinblick auf Türken und Kurden peinlich diskriminierende Anspielungen zu machen.



Wenn man Ingo Appelt in einem eher persönlich geführten TV- Gespräch erlebt, bemerkt man, wie voller Selbstwertproblemen er ist, wie er in Wahrheit Probleme mit sich als Mann hat, der sich Frauen grundsätzlich unterlegen fühlt, und dass man ihn für jemand halten kann, der all das, mit was er nicht klar kommt, auf andere projiziert - und das scheint eine ganze Menge zu sein ...

Schampersönlichkeiten kommen aus Familien, in denen in sehr hohem Ausmaß Gefühle an Scham gebunden werden. In dem Moment also, wo ein Gefühl aktiviert wird, wird sofort auch Schamgefühl aktiviert; beispielsweise schämt man sich, zärtlich zu sein oder wütend, stolz oder ausgelassen.
In nicht wenigen Familien ist es z.B. Kindern untersagt, zornig zu sein. Zornig darf der Vater sein, die Mutter manchmal, wenn es sich nicht gegen den Vater richtet, die Kinder jedoch haben zorn-los zu sein, das ist ihr Los; im Zweifel haben sie den Mund zu halten bzw. lieb zu sein, andernfalls haben sie sich zu schämen. - Wobei man sich nicht vorstellen darf, dass heute noch des Öfteren gesagt wird: "Schäm Dich!"
Mittlerweile wissen viele Eltern, dass das nicht mehr ´in´ is
t. Eltern, die in ihrer Kindheit einer schamgeprägten Erziehung ausgesetzt waren, haben aber in der Regel ein reichhaltiges Reservoir, ihre Kinder in die Scham zu treiben, z.B. mit Hilfe entsprechender Blicke. Wenn solche Kinder in ihrem späteren Leben zornig werden wollen - und manchmal kann Zorn sehr wichtig und reinigend sein, davon abgesehen, dass man nicht zu Unrecht von einem heiligen Zorn spricht -, dann schämen sie sich; sie sind - wenn überhaupt - zornig mit ganz schlechtem Gewissen oder eben überhaupt nicht. Solche Menschen empfinden andere, die zornig sein können, deshalb gern als unkontrolliert und aggressiv.
Auch alles, was mit dem "Schambereich" zu tun hat, kann - nomen est omen - an Scham gekoppelt werden.
Ingo Appelt und andere gehen gegen diese Koppelung und die damit vorhandene Gefühlsblockade vor, nicht, indem sie die Hintergründe aufarbeiten und den "Schambereich" in ihr Leben integrieren, sondern indem sie sich in einen Panzer setzen und die ganze Scham niederwalzen, den gordischen Problemknoten "Scham" zerschlagen. Dieses Zerschlagen kann sich äußern in einem Verhalten, wie es Appelt zeigte und zeigt: indem man durch sein schamloses Verhalten und Reden andere zwingt, sich zu schämen. Innerlich triumphiert in Wirklichkeit die eigene Scham: Sieh an, köstlich, wie sich alle schämen.

Man selbst kann sich dann suggerieren, all dem überlegen zu sein. Die eigene Scham nimmt man nicht wahr; unser Comedian kennt ja auch nichts anderes als den Scham-Ingo.

Ein Parallelverhalten finden wir auch bei Harald Schmidt und anderen, die die eigene fehlende Selbstliebe kaschieren, indem sie über andere herziehen. Wenn jemand sich wirklich selbst liebt, respektiert er den anderen, welche Schwächen er auch zeigt. Er muss nicht ablästern. Er will damit auch kein Geld verdienen.
Schlimm ist es, wenn Scham an Freude gekoppelt ist. Dann ist Ausgelassensein streng untersagt, Freude und Ausgelassenheit werden dann z.B. als ein Zeichen für Oberflächlichkeit gewertet.
Freude aber ist auch Lebensfreude; deshalb kann die Koppelung von Scham an Freude nicht nur einfach diese Emotion lahmlegen, sondern viel mehr: eben Lebens(!)Freude.
Es wird kaum einen Menschen geben, bei dem nicht Gefühle an Scham gebunden sind.
Wenn diese Koppelung ausschlaggebendes Kennzeichen einer Persönlichkeit wird, sprechen wir von einer Schampersönlichkeit.
Manche machen aus dieser Tatsache nicht nur eine "Tugend", sondern auch ihren Beruf.
Ich vermute, dass mindestens 80 Prozent aller Beiträge von Stefan Raab auf dieser Tatsache basieren.
Die Frage ist, warum so viele ihn gut finden; unter Jugendlichen ist er - oder war lange Zeit zumindest - nahezu eine Kultfigur.

Ich selbst empfinde Harald Schmidt als seine intellektuelle Ausgabe und Ingo Appelt seinen vulgären Klon.
Harald Schmidt selbst ist ein Narziss par excellence. Im Grunde ein eitler Pfau, welcher die Fähigkeit besitzt, mit dieser Tatsache gekonnt zu kokettieren. So weiß man nie, ob er´s wirklich ist oder nur so tut oder womöglich für unsere gesellschaftliche Hygiene unverzichtbar ist - hm, hm, ... wir brauchen doch diesen Spiegel ... nicht wahr? ... Oder doch nicht ganz wahr ...

Mit ihm können wir zudem klasse unsere eigene narzisstische und selbstlieblose Seite ausleben. Und sie hat im Grunde jeder mehr oder weniger; deshalb findet auch fast jeder Harald Schmidt mehr oder weniger gut, ich nicht ausgenommen, allerdings: eher "weniger" als "mehr".

Nur verdienen wir nicht so viel Geld mit solchem Schmidteinander :-((.
Dazu möchte ich nur sagen: Gott sei Dank! :-))

Samstag, 19. Januar 2008

ohne Selbstliebe ist Liebe immer eine Art Flucht



Was

mir

die

Birke

erzählt:


... ohne SelbstLiebe ist Liebe immer eine Art Flucht ...
... Flucht vor sich selbst ...
Genauer: Es existiert in Wahrheit kein Selbst ...
Und genau davor flieht man zu einem oder einer anderen hin ...


* * * * * * *
SelbstLiebe

ist,

wenn DU DICH DIR lässt!

* * *

Liebende ohne Selbstliebe leben

Bedürftigkeit, Abhängigkeit.


Liebende, die sich beide zugleich selbst lieben, leben

FÜLLE.

* * *

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Altes Testament

***

SELBSTLIEBE IST,
wenn ich MIR vertraue,
mir keine Bedingungen stelle.
Wenn MIR meine Anliegen ein Anliegen sind.
Wenn ich aufhöre, mich zu bewerten.
Wenn die Sonne jeden Tag FÜR MICH scheint.
Wenn jede Nacht die Millionen Augen des Alls
MICH besonders liebevoll anblicken.
Wenn ich mich nicht glauben machen lasse,
mich zwischen dem halbvollen
und dem halbleeren Glas entscheiden zu müssen,
sondern die Fülle lebe.
Das Gefäß der Liebe ist ewig voll.


Ich habe eine nach außen hin sehr selbstbewusste, im Leben stehende und das Leben meisternde Frau gekannt, Leiterin einer überregional bekannten Tanzschule, erfolgreich, anerkannt, bewundert. Sie tanzte, choreographierte, komponierte ... sie war einfach vielseitig und kreativ.
Sie hatte immer wieder Schmerzen, aber sie glaubte an die Selbstheilungskräfte in sich; sie arbeitete bewusst mit und an sich.
Das ging lange Zeit so.
Als sie zum Arzt ging, weil sie es vor Schmerzen nicht mehr aushielt, war es zu spät. - Der Krebs war zu weit fortgeschritten.

Selbstliebe liebt und nimmt auch die eigenen Ängste an, auch die vor einer möglichen Krankheit.
Sich selbst heilen wollen kann auch eine Flucht sein. Manchmal besteht wahre geistige Heilung im ganz profanen Weg zum traditionellen Arzt, zu einer Shiatsu-Therapeutin, zu einem Kinesiologen - im rechtzeitigen Gang -; weil man sich liebt.
Weil man eines Menschen bedarf, der für einen etwas tut ...
Dies anzunehmen, auch darin kann Selbstheilung bestehen ... und Selbstliebe.


Wir neigen dazu, immer Ersatz zu suchen:
eine Ersatz-Mutter, einen Ersatz-Vater, eine Ersatz-Liebe,
einen Ersatz-Geliebten, eine Ersatz-Geliebte.
Doch all das ist in unserer großen Seele selbst - als Original.

Original kommt von lat. origo: Ursprung, Erstfassung, Beginn.

Wenn wir uns selbst lieben, lieben wir nicht den Ersatz,
ein Imitat, ein Duplikat, ein Plagiat,
sondern unseren Ursprung,
unsere Ursprünglichkeit
uns selbst.
Dann
finden wir auch im Außen,
was wir in uns ent-deckt haben:
die wahre Mutter,
das Ewig-Weibliche,
den wahren Vater,
unsere Wurzel,
Liebe.









Sonntag, 13. Januar 2008

Schneekristalle: wie Menschen - alle











Bildquelle: www.eurowoche.org

Franz Werfel (1890-1945)
Der Schneefall

Oh langsames Fallen des Schnees,
Unendliches schleierndes Treiben!

Wär doch mein Auge geistesgestählt,

Ihm könnte verborgen nicht bleiben,
Dass jede Flocke des weißen Gewehs

Gewusst ist, gewogen, gezählt.
Oh Flocken, die tanzend sich drehn,
Ihr klein beseelten Persönlichkeiten,
Vertragen von Schwere, Leichte und Wind,
In eurem Kommen und Gehn
Seh ich die Schicksale niedergleiten,
Die ihr beginnt, vollendet, beginnt ...
Die eine fällt wollig und weich,
Die andre voll Trotz und kristallen,
Die dritte von Widerständen geballt.
Doch löst sich morgen das bleiche Reich,
So stirbt nicht eine von allen,
Und die reinsten tauen zur Tropfengestalt.
Oh langsamer Schneefall der Welt,
Der Geschlechter dicht schleierndes Treiben!
Es stirbt und schwindet kein einziges Los.
Wir schmelzen, aber wir bleiben,
Wenn uns Tropfen der Tod, als Tauwind bestellt,
Heimsucht und heimsammelt zum Schoß.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Yin und Yang des Seins

Zunächst möchte ich alle linkshirnigen Leser , also all diejenigen im Grunde, welche die traditionelle Schulausbildung genossen haben, bitten, vorsichtig weiterzulesen, da die folgenden Informationen nur unter Zuhilfenahme der rechten Gehirnhälfte verarbeitet werden können. Wer also nicht mehr staunen und sich wundern kann, wer lieber Stockwerke zählt als ein Haus als Ganzes anzusehen, wer bei sich Details wahrnimmt, aber nie sein gesamtes Format und die wirkliche Größe, und wer grundsätzlich bei Mystischem (gehirn-)kollabiert, sollte der Gesundheit seines corpus callosum zuliebe, das die linke und die rechte Gehirnhälfte verbindet, vorsichtig und zugleich sorgfältig weiterlesen.
Obiges Bild manifestiert die Wortenergie Danke in Form eines Wasserkristalls (bitte anklicken) ; dieses und alle Wasserkristallbilder im Folgenden sind mit freundlicher Genehmigung des Verlages entnommen: M. Emoto, Die Botschaft des Wassers, Bd.I, Koha-Verlag, Burgrain 2002
Der nebenstehend fotografierte Wasserkristall manifestiert die Wortenergie Dummkopf auf Englisch. Dabei wurden über Nacht die Worte you fool auf eine Wasserflasche geklebt.
Bei blockiertem Durchgang des corpus callosum, was bei Linkshirnigen, also sehr verstandesorientierten Menschen besonders gern der Fall ist - wobei das Ausmaß der Blockade variiert -, schlägt gegebenenfalls die Wahrheit der Information wie ein Dampfhammer gegen die geschlossene Tür der auch Balken genannten Verbindung der beiden Gehirnhemisphären.
Wir möchten empfehlen, nicht vorschnell ein Urteil zu fällen, denn Urteile teilen, sie trennen uns von den Fähigkeiten der rechten Gehirnhälfte, welche die Aufgabe übernimmt, was wir aufnehmen, in ein großes Ganzes einzuordnen.
Einige Leser werden Masaru Emoto und seine Wasserkristallexperimente kennen; vorsichtshalber fasse ich das Wirken des mittlerweile weltbekannten Japaners kurz zusammen:
Emoto entwickelte ein Verfahren, mittels welchen er Wasserkristalle sichtbar machen konnte (Bild: Wasserkristall der Quelle von Lourdes). Er gefror Wasser tropfenweise ein und fotografierte in 200-500facher Vergrößerung die kristallinen Strukturen. Nun gleicht bei Wasser auch aus derselben Quelle kein Kristall dem anderen, allerdings lassen sich charakteristische Tendenzen erkennen.Emotos Experimente und Ergebnisse werden zum Teil stark angezweifelt, was kein Wunder ist, denn Wissenschaftlichkeit wird definiert dadurch, dass sich ein Versuch unter denselben Bedingungen mit dem gleichen Ergebnis wiederholen lassen können muss. Das ist bei Wasserkristallen nun einmal schwer möglich, zumal womöglich jeder anwesende Mensch auf das Wasser einwirkt, ein Einfluss, den Quantenphysiker hinsichtlich des Aufbaues von Experimenten schon lange nicht mehr abstreiten.

Bild: Regenwasserkristall, Zentrum Tokios
Wer sich im Übrigen noch erinnert, wie lange Akupressur und Akupunktur im Westen verteufelt wurden, genauso wie der Einfluss von Musik auf Pflanzen, wundert sich nicht über den heftigen Widerstand.
Letzterer also muss nicht weiter stören, nicht verunsichern - im Gegenteil.
Auch nach Kopernikus hat es noch viele Jahrzehnte gedauert, bis die meisten der Menschen überzeugt waren, dass wirklich die Sonne nicht untergeht, sondern die Erde sich bewegt.
Manche haben das heute noch nicht begriffen.
Desgleichen existiert eigentlich die Mauer zwischen Ost und West nicht mehr, aber in den Köpfen von nicht wenigen ist sie mehr denn je vorhanden.
Ist sie also da oder nicht?
Radiowellen und Röntgenstrahlen gibt es übrigens schon seit Ewigkeiten. Aber es gibt tatsächlich Menschen, die glauben, sie seien zusammen mit dem Radio- und dem Röntgenapparat erfunden worden.
Soweit zu dem Argument, Masaru Emotos Forschungen seien wissenschaftlich nicht haltbar, da nicht beweiskräftig. - Was er erforscht, gibt es schon lange.
Aber auch als die erste Eisenbahn über Land tuckerte, fürchteten nicht wenige, dass man bei dieser horrenden Geschwindigkeit verrückt werden müsse ...
Kolumbus hätte im Übrigen nach Ansicht vieler am Horizont die Erde runterfallen müssen ...
... gut, dass es keine Inquisition mehr gibt ...
... später sind dann alle begeistert ...
... keiner will´s gewesen sein ...
... klasse, dass es trotzdem immer wieder Menschen gibt, die das Rad vorwärts drehen ...
Vorwärts zu Masaru Emoto.
In die esoterische Ecke wurde er vollends ge(d)rückt, als er Ergebnisse vorwies, wie Wortenergien sich auswirken, indem über das Schriftbild des Wortes Informationen an das Wasser weitergegeben werden (siehe Bilder ganz oben) und wie Musik auf Wasser sich auswirkt.

Nebenstehendes Bild rechts: Heavy metal.
Links darunter: Air auf der G-Saite - Bachs berühmtes Violinstück); dieses und alle obigen Wasserkristallbilder sind entnommen: M. Emoto, Die Botschaft des Wassers, Bd.I, Koha-Verlag, Burgrain 2002
Klar, dass viele diese Ergebnisse schon allein deshalb nicht wahrhaben wollen, wo doch der Mensch zu über 70 Prozent aus Wasser besteht und z.B. viele Pflanzen, die wir essen, auch. Wenn sie und wir tatsächlich Informationen in dem Maße aufnehmen, wie Emoto es dokumentiert, könnte der ein oder andere darüber ins Grübeln kommen, ob nicht einer der größten Umweltverschmutzer, was seinen häuslichen Kosmos und sein körpereigenes Wasserreservoir betrifft, er selbst samt seinen Wort- und Gedankenenergien ist … Nur ärgerlich, dass man Liebe nicht kaufen kann :-( … mit was also das Wasser energetisieren, wenn sich im ganzen Haus inclusive eigenem Körper - von der Seele ganz zu schweigen - keine Liebe findet :-((
Gut, dass die Wortenergie >Liebe< überall wirkt, in jedem Haushalt, unabhängig davon, ob jemand Liebe liebt oder nicht - Liebe ist vollkommen ...
In jeder Vollkommenheit ist Yin und Yang angelegt. In unserer Welt und unserem Leben zeigt sich das als die uns bekannten polaren Strukturen wie männlich und weiblich, oben und unten, innen und außen, links und rechts, göttlich und menschlich. Doch gerade an letzterem Beispiel wird deutlich, wie sehr diese scheinbaren Gegensätze eigentlich nur eine Offenbarung der Einheit sind, denn der Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen. Er ist seiner Natur nach ein göttliches Wesen, ein Kind Gottes.
Bedauerlicherweise hat Luther die Bibel nicht immer angemessen übersetzt, weil ihm manche Vorstellungen einfach fremd waren, z.B. das Wesen von Yin und Yang. Deshalb kommt es, dass er übersetzt, dass in der 1. Schöpfungsgeschichte Gott den Menschen nach seinem Bild schuf, und nun übersetzt Luther: "... und schuf sie, ein Mann und eine Frau." Tatsächlich steht im Hebräischen kein und, wiewohl das Hebräische die Konjunktion "und" kennt. Luther hätte eigentlich übersetzen müssen: "... und schuf sie, MannFrau" oder, was das Hebräische auch zulässt: "... und schuf sie männlichweiblich."
Es gibt nun einmal keinen Herrn Gott und keine Frau Gott. - Gott ist Eins.
Gott ist meines Erachtens in sich männlich-weiblich zugleich, wenn auch die monotheistischen Religionen diesen weiblichen Teil Gottes unterschlagen haben, weshalb sie sich auch im Verlauf der Menschheitsgeschichte so richtig männlich doof bekämpft haben.
Jedenfalls: Der Mensch, nach Gott geschaffen, ist ein männlich-weibliches Wesen, und erst im Laufe der Zeit entwickelt sich, was wir heute kennen. Doch auch heute wissen wir, dass jeder Mann seine Anima, seinen weiblichen Teil hat (manchmal ziemlich verkümmert), und jede Frau ihren Animus, ihren männlichen Teil, jene Energie also, mit der sie im Leben steht und handelt; im Grunde sollte auch heute der Mensch männlich-weiblich zugleich sein. Dass Gott männlich-weiblich zugleich ist, macht auch die 2. Schöpfungsgeschichte deutlich, in der Gott den Menschen aus einem Erdenkloß erschafft - wir werden hier also Zeugen der physischen Schöpfung des Menschen, die uns besagt, dass wir aus den Stoffen unserer Erde sind, weshalb sie unsere Mutter ist und uns heilig sein sollte.
Adam aber bedeutet übersetzt nicht "Mann", sondern "Mensch".
Und auch Adam hatte als Mensch beides in sich, das Männliche und das Weibliche, sonst hätte Gott nicht Eva als Teil - als Rippe übersetzt Luther - herausnehmen können.
Auch Adam war urprünglich also männlich-weiblich.
Dieses universale Prinzip von Yin und Yang zieht sich wie ein roter Faden durch die Heilgen Bücher und Dokumente, beispielsweise auch die Tabula Smaragdina, in deren zweitem Satz es heißt:

Dasjenige, welches unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist:
Und dasjenige, welches oben ist, ist gleich demjenigen,
welches unten ist,
um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges.

Wie sehr die Menschen Schwierigkeiten haben, das Vollkommene zu erfassen, hat Matthias Claudius gewusst und auf unnachahmlich schlichte und doch sinnhafte Weise in einer Strophe seines Abendliedes zum Ausdruck gebracht, indem er schrieb:


Seht ihr den Mond dort stehen,
er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen
die wir getrost belachen,
weil unsere Augen sie nicht sehen.

Wir kennen dieses Prinzip von oben und unten der Tabula Smaragdina aus dem Biblischen "wie im Himmel so auf Erden".(Bild: "Die Sinnes-Lemniskate; www.wbu-qe.de)Wir Menschen neigen dazu, die Dinge nur halb zu sehen, nur das Unten z.B., nur unser Leben auf der Erde.
Doch es gibt mehr, den Himmel über uns, der ja zugleich in uns ist.
Beides zusammen ist das Wunderwerk eines einzigen Dinges.