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Mittwoch, 26. Juni 2019

"Und wo er weilt, da soll mir Heimat sein" - unvergessen: Gertrud Kolmar!

Er war viel ärmer, denn er suchte Liebe,
Ich war viel reicher, denn ich hatte Glück,
Drum ward, was ich ihm schenkte, alles Liebe,
Und alles, was er raubte, ward mir Glück.
Und was mir Freude gab, das war sein Eigen,
Und wo er weilt, da soll mir Heimat sein,
Und wenn er redet, müssen Menschen schweigen.
Und wenn er schweigt - dann redet Gott allein.

Von einer der bemerkenswertesten, aber leider sehr unbekannten jüdischen Dichterin, Gertrud Kolmar, geboren 1894 in Berlin, gestorben 1943 in Ausschwitz; sie gehörte wohl zu jenen, die unmittelbar nach ihrer Ankunft vergast wurden; ihr Gedicht bezieht sich auf ihre große (unglückliche) Liebe, einen Offizier, der diese Liebe im Grunde nicht erwiderte.

Mittwoch, 19. Juni 2019

Mann ohne Herz:: "Ich geh dir nach. / Wohin dein Herz mich führe . . ." Ein Rilke-Gedicht für Gender-Zeiten


Ich geh dir nach, wie aus der dumpfen Zelle
ein Halbgeheilter schreitet: in der Helle
mit hellen Händen winkt ihm der Jasmin.
Ein Atemholen hebt ihn von der Schwelle, -
er tastet vorwärts: Welle schlägt um Welle
der großbewegte Frühling über ihn.

Ich geh dir nach in tiefem Dirvertrauen.
Ich weiß deine Gestalt durch diese Auen
vor meinen ausgestreckten Händen gehn.
Ich geh dir nach, wie aus des Fiebers Grauen
erschreckte Kinder gehn zu lichten Frauen,
die sie besänftigen und Furcht verstehn.

Ich geh dir nach. Wohin dein Herz mich führe
frag ich nicht nach. Ich folge dir und spüre
wie alle Blumen deines Kleides Saum..
Ich geh dir nach auch durch die letzte Türe,
ich folge dir auch aus dem letzten Traum ...

Ein echter Rilke: Schöne, einlullende Bilder.
Aber nicht jede Frau wollte wohl von dem Halbgeheilten eingeholt werden.
Zumal er von seinem Herzen nicht spricht.
Mancher könnte das Gedicht so befremdlich empfinden wie den Gender-Hype. 

Mehr dazu hier: https://bit.ly/2x3p5kL

Dienstag, 11. Juni 2019

In der Schwebe des Lebendigen. - Max Frischs Tagebucheintrag und Lebensthema: "Du sollst dir kein Bildnis machen"!





In die Schwebe des Lebendigen zurückzufinden, ist das Lebensthema des Schweizer Schriftstellers Max Frisch und im Grunde aller Menschen. Den Nächsten und sich selbst aus einem Bildnis zu befreien, das lebenslänglich in ein Gefängnis sperren, ja den Tod im Leben bedeuten kann, darum geht es. Einzig die Liebe befreit aus diesem Bildnis und hält unseren Mitmenschen und uns in der Schwebe des Lebendigen.

Menschen gehen auf Reisen, um diesem Bildnis zu entfliehen. Entscheidend ist jedoch die Reise zu sich selbst, die Selbstbefreiung, damit Leben schweben kann. Dichter singen und schreiben immer wieder von diesem Geschehen.


Dieses Video gibt die wichtigsten Passagen des Tagebucheintrages wieder, verweist auf Sänger und Dichter, die dazu etwas zu sagen haben, gibt sie in Auszügen wieder und verweist zum Schluss auf einen Satz aus Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre", für den allein sich dieses Werk zu schreiben schon gelohnt hätte.

Samstag, 8. Juni 2019

Pfingstsegen.

Wenn Ostern, das große Fest der Auferstehung, vorüber ist, hat man das Gefühl, als ob sich eine Stille auf die Erde herabsenke. Trotz der Üppigkeit des Wachstums und der Emsigkeit des neu erwachten Lebens spürt man einen fundamentalen, tiefen Frieden, den wir dem Mutteraspekt der Gottheit zuordnen, dem Aspekt, der allem Schönen Gestalt verleiht (...)

Betrachtet die Pfingsttage als eine Gelegenheit, die Bruderschaft allen Lebens zu überdenken und sie euch erneut vor Augen zu führen. Die Brüder versammeln sich an einem bestimmten Ort, in Harmonie und gegenseitiger Übereinstimmung. Solche Zusammenkünfte zwischen Männern und  Frauen in Harmonie und Brüderlichkeit bildeten einen Teil jener uralten Religion der Gott-Menschen, die zur Anfangszeit auf die Erde kamen, um der jungen Erdenmenschheit zu helfen, den Weg zur Wahrheit und zu Gott zu finden (...)
Es ist nichts Neues für die Menschen, sich in Gruppen oder in Bruderschaften zusammenzuschließen. Über die Jahrtausende haben sich Männer und Frauen im Geiste der Übereinstimmung zusammengefunden, um die Sonne, den Quell allen Lebens, und um die Große Mutter, die Spenderin aller Nahrung zu verehren. Somit, als die ersten Christenbrüder zusammenkamen, folgten sie lediglich dem Vorbild, das sie von ihren Vorfahren übernommen hatten, sie kamen zusammen, um Gott, Spender allen Lebens, und die Große Mutter, Spenderin aller Nahrung, in Andacht zu verehren.

Die ganze Natur war im Gottesbild der Menschen der Frühzeit enthalten. Der heutige Mensch wird wieder lernen müssen, sowohl mit den Naturgesetzen als auch mit den geistigen Gesetzen in Harmonie zu leben.

Das geistige Gesetz ist nichts anderes als das Gesetz der Liebe (...)

Die Menschen meinen, sie müssten für ihr Recht kämpfen, doch Jesus lehrte das nicht. Jesus lehrte euch, still zu werden ... zu lieben. Die älteren Brüder und die großen Meister aller Zeiten lehrten dieselbe fundamentale Wahrheit. Damit ist nicht gemeint, untätig zu sein, wenn es gilt, eine Wunde zu heilen oder einem Mitmenschen zu helfen. Vielmehr sollt ihr das Gesetz der Bruderschaft verwirklichen, und indem ihr das tut, setzt ihr die Macht der göttlichen Magie in Bewegung, die alle Dunkelheit erhellen und alle Schwierigkeiten überwinden kann. Welcher Art euer Konflikt auch sein mag, welches Problem auch immer ihr in eurem Leben lösen müsst, wenn ihr geduldig seid, wenn ihr Liebe und Dankbarkeit und das Licht Christi ausstrahlt, dann werdet ihr finden, wie wirksam diese Magie ist (...) Mit dieser positiven Haltung könnt ihr der ganzen Welt helfen.
aus  White Eagle, Geistige Jahreszeiten

[Übrigens sollten Frauen sich nicht ausgeschlossen fühlen, wenn von der Bruderschaft bzw. den Brüdern die Rede ist, denn in der Geistigen Welt hat das Wort von dem Bruder und der Schwester eine viel umfassendere Bedeutung, als wir es uns, wenn wir in unseren Geschlechterkategorien denken, vorstellen können. Vergessen wir zudem nicht, dass Jesus nach seiner Auferstehung sich einer Frau offenbarte (nur einer Frau offenbaren konnte!), während die "Brüder" in Jerusalem saßen und vor sich hinzitterten. Erst als er von einer Frau erfuhr, dass Jesus auferstanden sei, spurtete Petrus sehr sportlich zum Grab. Sonst säße er vielleicht noch heute jammernd in Jerusalem.]


https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEir88sqxOFK6xCPfjWrvAogs2OP-4FXeR2l_JPIqUeXr1QZKFlw8N_dBSXqzqiEJMimBjW64DdQYWJ3uPfPNMV-29JaES_yabdkJl0RjkYtRWi0cCubH2FkChXeCl2bWGdcVL9r3Or0lcuK/s1600/Hiawatha_and_Minnehaha.jpg
Hiawatha und Minnehaha.
In H.W. Longfellows Epos über das Leben des
Häuptlings Hiawatha heiratet dieser Minnehaha.
Die Statue lässt die Liebe der beiden erahnen.
Bild Wikipedia, urheberrechtlich gemeinfrei
White Eagle ist ein geistlicher Lehrer, dessen Gedanken und Worte durch das Medium Grace Cooke, mit der er in vielen Leben verbunden war, übermittelt wurden. 
White Eagles letzte Inkarnation liegt wohl 450 Jahre zurück. Damals war er, wie Grace Cooke seinen Hinweisen entnehmen konnte, der Mohawk-Sachem Hiawatha, also der Friedenshäuptling eines zu den Irokesen gehörigen Stammes. 
Unter den Indianern genoss er eine unglaublich große Verehrung; dadurch konnte er maßgeblich zur Gründung des Bundes der Irokesen beitragen, der die internen schrecklich blutigen Auseinandersetzungen beenden sollte.
Seine durch Grace Cooke übermittelten Schriften sind geprägt von einer einfachen, schlichten Sprache und genauso einfach und zugleich wertvoll ist die vermittelte Wahrheit. Zahlreiche Bücher sind von ihm erschienen; für mich zu den wertvollsten zählen "Die Verborgene Weisheit des Johannesevangeliums", "Die große Mutter" und "Naturgeister und Engel".

Freitag, 7. Juni 2019

Shakespeare: "Ach, lass nicht zu, dass Zeit zwei Seelen trennt, / die Liebe eint ..."

William Shakespeare (1564 - 1616)

Ach, laß nicht zu, daß Zeit zwei Seelen trennt,
die Liebe eint. Die Lieb ist nicht verliebt,
 die Änderung, sich ändernd, anerkennt,
 und allem Neuen neuerlich sich gibt.

O nein! Sie ist für alle Zeit und Not
ein stetiges und unvergänglich Licht,
ein Stern für jedes sturmverirrte Boot,
wovon, wenn er es rettet, keiner spricht.

Die Liebe geht nicht mit der Zeit. Ihr Mund
ist rosig noch, wenn sie ihn blasser mag.
Die Liebe ändert sich zu keiner Stund,
hat noch Beständigkeit am Jüngsten Tag.

Doch falls daraus ein Irrtum sich ergibt,
hat nie ein Mensch auf dieser Welt geliebt.
.
Let me not to the marriage of true minds
Admit impediments. Love is not love
Which alters when it alteration finds,
Or bends with the remover to remove.

O, no! It is an ever-fixed mark,
That looks on tempests and is never shaken;
It is the star to every wand'ring bark,
Whose worth's unknown, although his height be taken.

Love's not Time's fool, though rosy lips and cheeks
Within his bending sickle's compass come;
Love alters not with his brief hours and weeks,
But bears it out even to the edge of doom.

      If this be error, and upon me prov'd,
      I never writ, nor no man ever lov'd.

(Shakespeare schrieb meisterhaft in der Form des ´Englischen Sonett´, das aus drei Quartetten besteht und zwei abschließenden Versen. - Wer mag, zur Theorie des Sonetts - auch des im deutschsprachigen Raum verwendeten: hier)

Mittwoch, 5. Juni 2019

Goethe, Shiva und das Freudenmädchen! - Eine verdrängt-vergessene Ballade




Goethes Ballade "Der Gott und die Bajadere" ist formal und inhaltlich ein Meisterwerk. Und doch ist sie kaum bekannt. Das hat seine Gründe. Die sexuellen Aktivitäten eines Gottes, die Liebeswonnen eines Freudenmädchens, die Infragestellung von Ehe durch die Liebe der beiden und andere Aspekte, die in ihrer Bedeutung nicht wirklich verstanden wurden, verhinderten, dass die Ballade z.B. in Schulbüchern erschien. Die Unkenntnis der Germanisten in Bezug auf spirituelle Zusammenhänge taten ein Übriges. Über zwei Jahrhunderte ging so ein wertvolles geistiges Kulturgut unter. Das möge sich ändern!

Sonntag, 2. Juni 2019

Axel Burkart über sein Vorgehen mittels des Virus der Wahrheit, des Virus der Freiheit, des Virus der Liebe. Für ihn ist Christus ein Virus.

Die folgende Sequenz entstammt dem Burkart-Video vom Samstag, 1. Juni („Samen für die Zukunft”) und sie ist leider nicht nur eine Ergänzung, sondern eine Bestätigung dessen, was ich im Post gestern ansprach.

Axel Burkart über seinen Kanal:

(Video 9.36´ff) Dieser Kanal soll dazu dienen, einen VIRUS in die Welt zu setzen oder einen Virus zu bewegen, einen schlafenden Virus, der in uns allen Menschen schlummert, nämlich der VIRUS DER FREIHEIT, darum geht es, und der wurde uns vor 2000 Jahren eingesetzt. Und darum geht es, Freiheit, freedome, Dom der Freiheit, Free-Dom.

Und deshalb soll dieser Kanal möglichst vielen Menschen einen Impuls geben, ihren Virus zu aktivieren und diesen Virus ganz ganz schnell in der Welt zu verbreiten, wirklich schnell. Das ist  so das Ziel, auf eine gesunde Art und Weise.
Und diesen Virus der Freiheit, der ist es nämlich, den wir brauchen. Und der geht von jedem Menschen allein aus, individuell und einzigartig für sich selbst, und das ist der einzige Virus, das ist der einzige Impuls, der die Menschen wirklich in eine Zukunft bringt, der unsre Menschheit retten kann.

Aber aktiviert wird dieser Virus durch einen anderen Virus, sozusagen eine VIRENKETTE, und das ist der VIRUS DER WAHRHEIT, der steht noch davor. Und nach diesem Virus der Freiheit kommt dann der VIRUS DER LIEBE, und das ist dieser große Dreiklang Wahrheit, Freiheit, Liebe, und das ist diese Kette, die in Gang gesetzt werden soll - nicht in Gang gesetzt, sie ist ja längst in Gang - aber die impulsiert werden soll durch diesen Kanal, dass wir dazu beitragen können, dass über den Virus der Wahrheit dieser Virus der Freiheit und dann der Virus der Liebe hier auf der Erde immer mehr um sich greift und immer mehr Menschen ansteckt. (11.25) Es soll eine richtig ansteckende Krankheit hier initiiert werden über diese Viren.
Es gibt im weiteren Verlauf des Videos noch ca. 5 Virenstellen; nur, es ist so schon genug. Mir ist endgültig klar, dass das, was mich irritierte, leider nur zu berechtigt war. Ich kenne niemanden, der so oft wie A. Burkart das Wort Wahrheit in den Mund nimmt und immer wieder darauf verweist, dass es nur um sie geht. Aber die Wahrheit ist kein Virus. Und so bewusst, wie Axel Burkart immer wieder von Viren spricht, ist das alles kein Versehen, sondern meines Erachtens eine traurige Offenbarung.

Samstag, 1. Juni 2019

Axel Burkart: Andersdenkende rigide zensierend, politisch manipulierend, Worthülsen produzierend und bar überzeugender Geistigkeit.

Aufgrund aktueller und Wesen und Charakter des Axel Burkart schonungslos offenlegender Ereignisse habe ich den ursprünglichen Post, der sich im Anschluss unten noch findet, mit einer neuen Überschrift versehen, überarbeitet und ergänzt, denn
im Rahmen des Burkart-Video Satan, der Vater der Lüge, und die geistigen Gesetze findet sich ein aufschlussreicher Kommentar, gerichtet an Axel Burkart:

 Irmgard vor 3 Tagen (bearbeitet)
Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? 
Erstaunlich, wie Sie andere an den Pranger stellen und nicht zu bemerken scheinen, wie sehr Sie sich selbst damit beschreiben: Wie viele kritische, aber freundliche und achtende Kommentare von mir und anderen sind auf Ihrem öffentlichen You-tube-Kanal schon gelöscht worden mit der Begründung, es sei ihr Wohnzimmer, in dem Sie das Sagen haben? Die Sammlung von „Jubelbürger-Beiträgen“ in den Kommentaren hier ist eine verzerrte Darstellung der Realität, denn Kritiken können Sie nicht dulden … hin und wieder bleibt mal eine stehen; das Gros wird von Ihren Admins gelöscht! Die halbe Wahrheit ist auch Vorgauklung falscher Tatsachen! Mal sehen, wie lange Sie dieses Statement dulden werden, bevor es verschwindet! "So mancher ist in dem Morast, gegen den er zu Felde zog, versunken."
Bezeichnend ist die Antwort Burkarts:

Axel Burkartvor 23 Stunden
Woher wissen Sie, was gelöscht wurde? Und wenn wir löschen dann löschen wir Beleidigendes. auch gegenüber anderen.
Die aufschlussreiche Antwort der Kommentatorin lautet:
Woher ich das weiß? Sie selbst haben mir geschrieben, dass Sie aus "Ihrem Wohnzimmer" hinauswerfen, was Ihnen dort nicht gefällt. Aus der Bezeichnung "mein Wohnzimmer" für Ihren Kanal scheinen Sie die Legitimation zu beziehen, so verfahren zu dürfen. Das mag nach YouTube-Regeln legitim sein, im Steinerschen Sinne ist es gewiss nicht. Dies hier ist ein öffentlicher Raum, den jeder betreten kann - ich würde nicht einfach in Ihr Wohnzimmer kommen. Und hier wird Meinung gebildet, für und mit Menschen, die wohl allerseltenst von Ihnen persönlich eingeladen wurden und die Sie zum allergrößten Teil nicht persönlich kennen können. Um nicht zu manipulieren, müssen Sie auch unbequeme Wortmeldungen dulden können. Auch an Stellen, wo ich es nicht von Ihnen erfahren habe, hat es sich einfach gezeigt, dass Sie löschen, denn: Glauben Sie ernsthaft, man bekommt es nicht mit? Die Menschen in "Ihrem Wohnzimmer" wenden sich nicht nur an Sie, sie unterhalten sich auch untereinander. Kommentare von mir haben öfter Zuspruch bekommen und es entstanden Austausche über Antworten, alles in freundlichem Ton, wenn auch nicht immer helle Begeisterung für Ihr Video ausdrückend, aber immer sachlich und konstruktiv gemeint. Und dann: Schwups! ist auf einmal die ganze "Kolonne" weg, die eigenen Beiträge und die derer, mit denen der Austausch war. Und das nicht nur einmal. Wer es aufrichtig meint und mit Sorgfalt formuliert, dem kann hier wirklich die Lust vergehen, sich einzubringen, wenn jegliche kritische Anmerkung Gefahr läuft, schnell von der Bildfläche zu verschwinden.

Als Axel Burkart seine scheinheilige Frage (Woher wissen Sie, was gelöscht wurde?) stellte, löschte er unmittelbar darauf einen Kommentar von mir, der keineswegs beleidigend war, aber gewiss schonungslos offenlegte, was in Bezug auf seine Vorträge zu sagen ist. Ich hatte unter sein Video Lasst uns Helden der Wahrheit sein ... [ausgerechnet diesen Titel wählte Burkart für seine Einseitigkeiten und im politischen Bereich höchst AfD-freundlichen und manipulativen Darstellungen!] Folgendes geschrieben
Wann, Herr Burkart, sind Sie wirklich Geisteswissenschaftler? All die Symptome eines fehlgesteuerten Bewusstseins, die sie viel zu lange ausführen, sind Ergebnis der Trennung der im Dieseits lebenden Menschen von jenen im Jenseits, die ununterbrochen in Kontakt mit uns sind bzw. sein möchten (von den Hierarchien einmal abgesehen). 
Warum führen Sie so ellenlang aus, was kaum anders sein kann angesichts dieser Trennung und wann machen Sie endlich Ihre Zuhörer auf die wesentlichen Dinge aufmerksam, u.a. auf ein Christus-Reich, das durch die Verbindung von Diesseits und Jenseits lebt. Für uns. Im Jetzt! 
Immer sprechen Sie von Wahrheit und Freiheit. Aber diese Begriffe sind bei Ihnen seltsam hohl. Gehen Sie doch endlich einmal konkret darauf ein, was Steiner als notwendig aufzeigt, damit man zur Wahrheit und Freiheit gelangt. Einen wichtigen Punkt des Bewusstseins habe ich angesprochen, es gibt noch einige mehr. Konkrete Schritte für ein wachsendes Bewusstsein! Solch ein Bewusstsein verändert die Welt, nicht ihre ausufernden politischen Statements. - Ihre spirituellen Hinweise einschließlich der ständigen Hinweise auf Ihre Heimlehrgänge sind gut und schön, aber sie wiederholen sich immer wieder und bleiben viel zu sehr an der Oberfläche. -  
Werden Sie konkret! Die Zeit der Menschen ist wertvoll!
Wie scheinheilig Burkarts Frage - Woher wissen Sie, was gelöscht wurde? - ist, wird klar, wenn man weiß, dass er es technisch auf irgendeine Weise fertig bringt, die Kommentare für den, der kommentiert hat, im Netz sichtbar bleiben zu lassen, auch wenn sie für andere nicht mehr sichtbar und damit gelöscht sind. So kann ich all meine geschriebenen Kommentare noch sehen, auch wenn sie andere schon längst nicht mehr sehen. Das ist eine absichtliche und meines Erachtens hinterhältige Täuschung und in Verbindung mit seinen politisch so oft einseitigen und richtig rechtslastigen Darstellungen zeigt es auf, dass hier nach außen hin ein Geisteswissenschaftler spricht, in Wahrheit aber jemand, der sein zumeist anthroposophisch wenig bewandertes Publikum über den Jordan seiner Meinung zieht und hierzu rigide Stimmen, die seine Sichtweise hinterfragen, ausschaltet.
Er löschte ja nicht nur obigen Kommentar, sondern zahlreiche andere, u.a. auch einen weiteren von mir zu seinen unsäglichen Islam-Äußerungen.

Zu seinen fragwürdigen Methoden gehört auch, dass er - wie sich eingangs schon zeigte - in seinen Antworten auf Kommentare den wirklich brisanten Fragen ausweicht und eine seichte Antwort gibt, anstatt wie im vorliegenden Fall sich selbst die Frage zu stellen, warum er unter den Kommentaren jenen mit einem Goebbels-Zitat, der aufschlussreicherweise 27 Likes(!) erhielt, nicht löscht (s. Post samt Kommentar hier). Für mich ist das echt ein Hammer, ein Goebbels-Zitat stehen zu lassen, auch wenn es seine Meinung unterstützt. Aber vielleicht blieb es gerade deshalb drin, Goebbels hin oder her . . . (oder weil es von Goebbels ist? - Mittlerweile bin ich mir bei Burkart nicht mehr so sicher . . .)

Ich empfinde all das umso bedauerlicher, als er ständig die Bedeutung von Wahrheit und Freiheit und neuem Denken hervorhebt. Statt aber seine Videos zu nutzen, um wenigstens einen Aspekt, wie man dorthin gelangen kann, jeweils darzustellen - also die Zeit wirklich sinnvoll zu nutzen -, wiederholt er immer und immer wieder dieselben scheinbar geisteswissenschaftlichen Plattitüden, weist auf seine Heimlehrgänge hin (die man käuflich erwerben kann), auf seine Veranstaltungen und weitere Vorträge, auf das von ihm gegründete Netzwerk (dem man kostenpflichtig beitreten kann) und die von ihm gegründete Universtität. Gewiss gibt es auch von ihm Videos rein anthroposophischen Inhaltes, aber in den letzten Monaten nehmen doch die politisch manipulativen Vorträge überhand oder er vermischt Geisteswissenschaftliches mit seiner Anschauung von Wirklichkeit.
Auffallend ist, dass er Kritik insofern sehr aufmerksam registriert, indem er, was Stein des Anstoßes sein könnte, ändert - so zweimal die Klimamörder-Video-Cover, seine früher sehr abwertenden Bemerkungen zu Greta Thunberg oder seine völlig verquere Sicht auf den Islam; man spürt ihm aber sehr wohl an, dass er nicht grundsätzlich seine Einstellung ändert oder wirklich offener gegenüber den Jugendlichen und Klima-Engagierten wird, sondern nur seine Stimme mit Mehl bestäupt, um weiter sein durch Geisteswissenschaft verbrämtes Geschäftsmodell vorwärtszutreiben.
Leider gibt es gerade unter Esoteriken Menschen mit einem spirituellen Ego, das, weil es sich so gekonnt esoterisch verbrämt, für die Persönlichkeitsentwicklung weitaus gefärhlicher ist als das übliche Ego.

Im Falle von Axel Burkart ist das besonders bedauerlich, weil er mit weit über 30000 Followern Menschen auf eine oberflächliche Ebene zieht, die den Betroffenen das Vordringen zu wahrhaftiger geistiger Entwicklung erschweren oder sie auf ein völlig falsches Gleis schieben könnte. 

Im Folgenden möchte ich noch die Screenhots obiger Zitate als Belege einfügen

 

 

 






















Dies ist der Original-Post, wie er am 1.6. 2019 veröffentlicht worden war

Axel-Burkart-TV: Wenn ein Anthroposoph zur Zensur greifen muss!

Sicherlich bin ich Axel Burkart schon wiederholt (unangenehm) aufgefallen, denn fast durchweg setzen sich meine Kommentare mit seinen Inhalten und Videos, die für mich oft einseitig und geistig eng sind, kritisch auseinander. Wie bevormundend und altklug er mit Jugendlichen umgeht, wenn er einen Professor nach eigenen Aussagen liebt, der behauptet, kein Abiturient könne mehr Deutsch schreiben und sich auf diese Aussage stützt, und dass er Mohammed als Retter der Menschheit bezeichnet, als christlichen Impuls (Deutsch V, ab 134.50), war für mich einfach doch so krass, dass ich deutlich dazu Stellung genommen habe, vor allem, weil die überwiegende Mehrzahl derer, die kommentieren, förmlich an seinen Lippen zu hängen scheint und ihn doch recht zahlreich wie einen Guru verehren (dass ihr Guru, ohne es wohl selbst zu merken, im diametralen Gegensatz zu Steiner sich befindet, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass Letzterer Allah als "ahrimanischen Abklatsch" bezeichnet und Mohammed demzufolge alles andere als ein christlicher Impuls ist).

Nun hat er einen Kommentar von mir gelöscht, der natürlich subjektiv gehalten war. Dass er ihn aber löschen muss, zeigt, wie sehr sich sein - für mich doch recht großes - Ego angegriffen gefühlt haben muss.

Zunächst schrieb ich ihm über sein Video (und dieser Kommentar findet sich bisher noch im Netz):

Pauschaler und undifferenzierter kann man kaum appellieren! Jugendliche sollen noch viel kritischer sein, sagen Sie. Kurz zuvor erklären Sie ihnen noch, dass es mit der Vernunft noch nicht so recht klappt! 
Sie appellieren, wie Sie das so oft tun, und erklären Jugendlichen ganz genau, was sie können und was nicht.
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass der 7er-Rhythmus so nicht mehr hinhaut? Mit 14 Pubertät? - Wo leben Sie? - Gehen Sie doch mal endlich mit den Aussagen Steiners so um, wie er es selbst wünscht. Kommen Sie aus Ihrem Steiner-Schema-Gefängnis. Erlauben Sie sich endlich, gedanklich eigenständiger zu sein. Freier.
Dann hören Sie vielleicht auf, ständig zu formulieren:
Ihr solltet wissen, und das sind Fakten …
Das muss man wissen ..
Das musst du wissen …
Das müsst ihr wissen …
Ihr seid das … ihr seid das …    

Meine Güte, Sie haben ja von Jugendlichen noch weniger Ahnung als die CDU.
Sie gehen mit ihnen um wie der Übervater (zählen Sie mal, wie oft Jugendliche bei Ihnen >müssen<). Gleichzeitig singen Sie wie üblich das große Lied der Freiheit, aber Ihre Sprache ist voller Zwanghaftigkeit: Ihr solltet wissen, ihr solltet wissen, ihr müsst wissen, eigentlich muss man nur wissen … aber das muss man wissen … ihr müsst noch viel kritischer sein … ich weiß es seit 40Jahren … ihr seid ein göttliches Wesen, das müsst ihr wissen . . .
Herr Burkart, Sie imponieren gewiss wieder mal wie üblich hier vielen Menschen … aber wohl kaum einem Jugendlichen!
 Eine Co-Kommentatorin fragte dann:
Nun interessiert mich doch, wie "man besser appellieren" kann und sollte *!* Natürlich exakter und ohne Axiome .... Bitte Beispiele *!*
Ich habe dann geantwortet - und dieser Kommentar wurde gelöscht und als ich ihn nochmal reinstellte, erneut:
"Hallo, Frau (xy), Ihnen wird aufgefallen sein, wie oft in der Vergangenheit Axel Burkart schon appelliert hat an hochrangige Politiker, Ärzte und Professoren. Bei mir kommt das energetisch als Selbstinszenierung an, als Inszenierung seines Ego und dass sich da jemand wichtig macht, wie es bei weitem selbst Rudolf Steiner nicht tat (soweit ich das beurteilen kann, ich bin kein Steiner-Experte), im Gegenteil, bei Steiner ist für mich verinnerlichte Demut spürbar.
„Lasst uns …” ist z.B. eine auf Freiheit und Freiwilligkeit fußende Formulierung, die dieses zwanghafte „müssen” und „sollen” vermeidet; hinter diesen Modalverben steht nun mal, seelisch gesehen, gern ein dogmatisches Eltern-Ego, im Falle Axel Burkarts der spirituelle Übervater, der er den eigenen Worten nach nicht sein möchte, sich aber für mich dennoch so inszeniert (mir persönlich wäre eh lieb, er würde nicht so viele Vorträge halten; dann wären die, die er hält, vielleicht geistig tiefer - bei ihm sind, meiner Wahrnehmung nach, viel zu viele Worte energetisch hohl).
So zwanghaft appellativ geht man im spirituellen Bereich nicht mit Menschen um, die auf dem Weg sind, das heißt, zu IHRER Freiheit finden wollen.
In dem lateinischen „appellere" verbirgt sich das Verb „pellere", was nicht ganz zufällig ´stoßen´, ´schlagen´ bedeutet.
Steiner appelliert bezeichnenderweise kaum (und er wäre spirituell gesehen wesentlich berechtigter dazu gewesen); Appelle, vor allem ego-inszenierte, sind der absolut falsche Weg.
Wie sie Axel Burkart zelebriert, schrecken sie Jugendliche ab.
Mir geht es da wohl ähnlich wie (xy), dass ich sehe, dass Herr Burkart aufgrund seiner Steiner-Kenntnisse viel Potential hat und es ist gewiss an manchen Stellen brillant, wie er Steiner-Inhalte zusammenfasst. Aber es ist doch einiges bei ihm unstimmig, ja sogar falsch, was er mit genau demselben Brustton tiefster Überzeugung von sich gibt wie Steiner-Wahrheiten. Weshalb ich - schließlich kann sich jeder immer mal wieder irren - das nicht unproblematisch finde, ist, dass hier die Leute fast durch die Bank auf Axel Burkart in auffallend unkritischer Weise abfahren. Selbst bei dem Unsinn (ich kann es nicht anderes sagen), den er über den Islam verzapft hat, hat ihm nicht einer widersprochen bzw. meine Hinweise unterstützt (obwohl er da auch noch eklatant im Widerspruch zu Steiner stand). - Spätestens dann wird es echt problematisch.
Jugendliche spüren vieles von dem, was ich angesprochen habe, intuitiv. So hat Anthroposophie bei ihnen keine Chance.
Ich bin überzeugt, dass sie geistige Nahrung aufnehmen, wenn sie ihnen das Gefühl vermittelt, dass sie sich frei entscheiden können, wobei sie durchaus persönlich engagiert vorgetragen sein kann, nicht aber verbunden mit verbalem Druck und elternhafter Besser-Wisser-Mentalität, wie sie nunmal mit ´müssen´ und ´sollen´ und vergleichbaren Formulierungen einhergeht."

Auffallend ist meines Erachtens einfach auch, wie eng Axel Burkarts Denken ist, vor allem da, wo er auf aktuelle Entwicklungen eingeht und selbständig über Steiner hinaus denken müsste und wie sehr er in seinen Vorträgen mit dem Gestus des Alles-genau-Wissenden spricht, obwohl manches ganz offensichtlich sachlich falsch, simplifizierend dargestellt oder grob vereinfacht ist.

Dass er meinen Kommentar löschte, ist für mich nachvollziehbar. Wenn es stimmt, was ich hinsichtlich seines Egos schrieb, war es sehr wahrscheinlich, dass dieses Ego so reagiert. Wenn es ihm wirklich um die Sache ginge und er ein recht kleines Ego nur hätte, hätte ihn dieser Kommentar nicht tangiert, weil er in dem Wissen handelt, dass er allein Gott verantwortlich ist. Offensichtlich aber ist er seinem Ego sehr verpflichtet.

So gibt seine Reaktion leider meinen Aussagen Recht.

In den letzten Jahren habe ich den ein oder anderen Anthroposophen kennengelernt, der keineswegs so eng und auf falsche Weise durchgeistigt sein wollend war, wie ich sie früher durch die Bank empfunden habe. Ich möchte sie also durchaus differenziert sehen, zumal mir zu denken gab, dass ich auch immer wieder auf Menschen treffe, die Anthroposophie in Grund und Boden schmettern, wobei einfach auffällt, dass dies desto energischer geschieht, je weniger sie Ahnung von dieser geistigen Richtung haben, die sehr dem Rosenkreuzertum verpflichtet ist (wer sich über solche Themen bei Wikipedia informiert, kann ziemlich sicher sein, fehl- bzw. viel zu sehr an der Oberfläche informiert zu werden, auch wenn alles faktenbasiert daherkommt und überzeugend klingt). 

Die Reaktionen der eben angesprochenen Menschen ließ mich dann doch vermuten, dass dieser mögliche geistige Weg in ihnen tief sitzende Schatten berührt und immer wieder sogar Detonationen auslöst. 
In der Regel ist es so, dass Wahrheit zu solchen Detonationen führt - oder zu Zensur.

PS.  Für Axel Burkart ist Christus ein Virus - mehr dazu hier