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Donnerstag, 28. September 2023

Es tönt ein Lied in diese Welt ...

 Lied für die Welt

von Silvia Szödy

Es tönt ein Lied in diese Welt,
als wenn ein Stern vom Himmel fällt.
Die Klänge, weich und traumhaft schön,
sie werden niemals mehr vergehen.
Das Menschenherz für Liebe offen,
kann nun in sich auf Friede hoffen.
So lausch’ den Tönen, die sanft klingen,
sie werden dir den Frieden bringen.
Es ist der Klang, der Heilung bringt,
es ist die Liebe, die dort schwingt.

Samstag, 23. September 2023

Ich bin die Liebe – du bist das Licht

 Erinnerung

von Silvia Szödy



Geboren bist du aus der Welle des Licht’s,

siehst du denn in dir dein Leuchten nicht?


Ich halt’ dich im Arme von Anbeginn,

fühlst du nicht die Liebe, so tief in dir drin? 


Ja, kannst du denn hören den göttlichen Ton?

Es ist Heiliger Geist, Gottvater und Sohn!


Von Anbeginn an bist du mein und ich dein,

es war niemals anders, es wird immer so sein.


Ja, du bist das Licht, auch wenn du vergisst,

und ich bin die Liebe, die du so vermisst.


Geboren bist du aus der Welle des Licht’s,

gezeugt aus der Liebe, dies bleibt, wie es ist!


Ja, du bist selbst Liebe und du bist auch Licht,

lass’ leuchten dein Herz und erinnere dich.


Montag, 4. September 2023

Möglich, dass okkulte Kräfte am Tod Schillers beteiligt waren.

In seinem Buch „Die sieben Stufen der Einweihungen. Goethes ´Faust´ als Urbild der modernen Initiation“ äußert der Verfasser Manfred Schmidt–Brabant, dass „Steiner ausdrücklich die Tatsache (bestätigt), dass Schiller ermordet wurde“ - auf diesen Umstand weist der Verfasser insgesamt dreimal hin. In der Begründung heißt es, dass Schiller im Begrifft gewesen sei, intimste Geheimnisse der Templer-Esoterik direkt in seinen Dramen zur Offenbarung zu bringen.
Nun hat Rudolf Steiner meines Wissens an keiner Stelle seines umfangreichen Werkes das so formuliert. Fakt ist, dass er 1916 in der GA 172 formulierte: “Schillers früher Tod rührte von nichts anderem her als davon, daß sein Organismus verbrannt wurde durch seine mächtige seelische Lebenskraft.“
Dazu steht seine Aussage von 1924 (GA 310) im Widerspruch, in der es heißt, man könne „nicht anders, als aus dem Krankheitsbilde die Vorstellung zu haben, da ist auf irgendeine, wenn auch ganz okkulte Weise mitgeholfen worden an dem schnellen Sterben Schillers.“

Für mich besteht ein gewaltiger Unterschied darin, ob Kräfte mitgeholfen haben oder ob sie es waren, die gemordet haben. Meines Erachtens ist die Tatsache, dass Schmidt–Brabant seine eigenwillige Formulierung Rudolf Steiner unterstellt, grob fahrlässig. Zu Gunsten von Letzterem gehe ich im Übrigen davon aus, dass er 1924 nicht mehr in Erinnerung hatte, sich einmal ganz anders hinsichtlich des Todes von Schiller geäußert zu haben, ansonsten hätte er doch darauf hinweisen müssen, dass er seine Sichtweise geändert habe und zu neuen Erkenntnissen hinsichtlich Schillers Tod gekommen sei.
Fakt ist, dass sich das Ergebnis der Autopsie der Leiche Schillers wie ein anatomisches Gruselkabinett liest (der Autopsie-Bericht hier: https://bit.ly/3qJkx2t ).

Schiller war Zeit seines Lebens kränklich, aber dass seine Organe innerlich so aussahen, war doch nicht zu erwarten, beweist aber für mich, wie groß und kraftvoll der Geist dieses Mannes war, so dass er so lange am Leben bleiben konnte. Man denke nur, was er in 46 Jahren seines Lebens zu leisten vermochte: Schauspiele wie sein „Wallenstein“, „Wilhelm Tell“, „Don Carlos“, Balladen wie „Die Bürgschaft“ oder „Der Taucher“ oder auch seine ästhetischen Briefe geben davon Zeugnis (die „Räuber“, die meistens in der Schule gelesen wurden - heute wohl eh nicht mehr -, sind dagegen inhaltlich unstimmig und dürftig und eher eine Jugendsünde).

Was den okkulten Kreisen in Deutschland so viel Unbehagen bereitete, war, dass Schiller im Zusammenhang mit seinem Fragment gebliebenen „Demetrius“ sich mit dem Gedanken trug, sich zu äußern zu der Tatsache, dass man die Menschheit spirituell bewusst in Unfreiheit hielt, weil der Mensch eben nicht, wie ihm vermittelt wurde, durch den Sündenfall vom Himmel und dem Göttlichen abgeschnitten war - wenn es je so gewesen sein sollte, dann hätte ohnehin Christus mit seinem Tod auf Golgatha und der Auferstehung diesen Weg neu gebahnt –, und dass für ihn die Möglichkeit besteht, (auch ohne die Kirche) zu einer Freiheit in Gott zu gelangen, einer Freiheit, die sich auswirkt auch auf ein Leben auf der Erde ohne Gängelei durch einen Staat, der unverhältnismäßig in die Rechte seiner Bürger eingreift, und einer Kirche, die dies auf spiritueller Ebene ebenso tut, wobei sie in ihrer Praxis die Hälfte der Menschheit, nämlich alle Frauen, aus ihrer Theologie und seelsorgerlichem Tun verbannt, und das, obwohl diese genau wie Männer Geschöpfe Gottes sind. Schmidt-Brabant weist darauf hin, dass die Templer diesen Weg gehen wollten, einen Weg, der den Menschen befähigt hätte, die Folgen der Erbsünde, des Sündenfalls aufzuheben und frei zu werden von der Herrschaft des Papstes und des Kaisers.
Der Templerorden hat dies mit seiner Vernichtung bezahlt, viele Templer mit Folter und Tod. Jedoch ist das Wissen dieses Ordens aus dem spirituellen Bewusstsein der Menschheit nie verschwunden.
Dass okkulte Kreise am Tod Schillers mitgewirkt haben, mag außer Frage stehen, dass sie aber ihn ursächlich ermordet haben - so die Formulierung Schmidt-Brabants - halte ich angesichts des körperlichen Zustandes von Schiller für maßlos übertrieben.

Dennoch.: das Gerücht hält sich, dass die Illuminaten [https://bit.ly/3sCznbA] für sein Ableben gesorgt haben. Zu sehr widersprach Schillers Denken und Schreiben ihren Vorstellungen einer politischen Gestaltung der Nationen. Schiller war ihnen zu national gesinnt; schon sein ´Wallenstein´ und sein ´Wilhelm Tell´ entsprachen nicht ihren Vorstellungen und sein ´Demetrius´, der unvollendet blieb, schien in eine ähnliche Richtung zu zielen.
Makaber mutet an, dass sein großer Freund und Bruder im Geiste, Johann Wolfgang von Goethe, selbst nicht nur Freimaurer, sondern wohl auch Illuminat war; jedenfalls scheint ein Dokument das zu belegen. Allerdings vermute ich: Goethe mag selbst gefährdet gewesen sein.

Natürlich gibt es sie heute noch, diese angesprochenen okkulten Kräfte, doch sie müssen nicht öffentlich erkennbarer aktiv werden, weil sie sich um die Unfreiheit der Menschen keine Sorgen machen müssen. Wahre Freiheit ist mit geistig spiritueller Freiheit untrennbar verbunden, und von jener ist die Menschheit nach wie vor noch weit entfernt. Sie gibt sich der Illusion hin, dass ein Etwas, das sich „Demokratie“ nennt, die die Menschen anregt, alle vier Jahre ihre Stimme abzugeben, dann aber nicht mehr einzufordern und in der Wahlurne bestattet zu lassen, zu Freiheit führen könne.
Allerdings ist unübersehbar, dass eine Götterdämmerung hinsichtlich unserer Politiker einsetzt und mehr und mehr Mitbürger erkennen, dass wir in diesen Positionen Menschen brauchen, die nicht systematisch durch das derzeitige Parteien-System verbogen und korrumpiert werden, sondern Ihre Entscheidungen möglichst aus dem Herzen heraus frei treffen mit dem Ziel, Menschlichkeit zu fördern. Sie gilt es einzufordern, und nicht den Reichtum weniger zu realisieren. Gerade an letzterem Tatbestand aber arbeiten okkulte Kräfte ebenso wie die Kirche, die genau das Kamel ist, das nicht durch jenes Nadelör kommt, von dem die Bibel spricht.