Seiten

Samstag, 29. Januar 2022

Irrsinniger Putin, der Irrsinn von 11 US-amerikanischen Flugzeugträgern, Gretel und ein not-wendendes Hexenfeuer

Vor einigen Tagen habe ich einen Beitrag auf Facebook veröffentlicht, den doch einige meiner Leser angesichts der  Vereinbarungen der OSZE-Charta und des Versprechens des Westens, dass es keine NATO-Osterweiterung geben werde, einseitig fanden, auch angesichts der Tatsache, wie der Westen überhaupt mit Putin umgegangenen sei. 
Hier zunächst mein Beitrag:

Irrsinniger Putin
Der Wahnsinn an der ukrainischen Grenze kostet jeden Tag Millionen von Euro, wobei die regulären Unterkünfte, die Garnisonen im Landesinneren Russlands, ja weiter unterhalten sein müssen. Aber die Zelte und Baracken, die an der Grenze errichtet worden sind, die notwendigen Installationen für die Wartung von Panzern und die Unterbringung von Waffen und Gerätschaften, die Transportkosten von Menschenmaterial (ist es mehr für Putin?) und Waffen, die Logistik für Essen und Trinken und Sanitär hat Milliarden gekostet und kostet und kostet.
Und die über 100 000 Soldaten wollen unterhalten sein, vor allem durch militärische Spielchen, durch das Verschießen von Munition und Räuber- und Gendarmspiele in der Umgebung, die die Soldaten beschäftigen und verhindern, dass sie auf dumme Gedanken kommen ...
Und das angesichts einer zum Teil bettelarmen Bevölkerung in der Sowjetunion. Nicht einmal Akademiker können zum Teil von ihrem Gehalt leben. Viele, auch junge Menschen, wohnen bei ihren Eltern, weil sie sich keine eigene Wohnung leisten können.
Das interessiert den Kreml-Chef nicht, der auf seinen persönlichen Milliarden sitzt.
Wie groß müssen die Unterdrückungsmechanismen sein, damit die Bevölkerung in diesem Ausmaß zum Stillhalten gezwungen wird angesichts von Zuständen, die im Grunde zum Himmel schreien.
Das ist ein Aspekt; von anderen, dass z.B. Millionen von Menschen in der Ukraine in Angst versetzt worden sind und die gesamte Welt unnötig in Unruhe ist, ganz zu schweigen.
Was für ein Irrsinn. Das aber ist die Situation auf unserer Erde, dass ein paar bescheuerte alte Männer - wir erinnern uns an einen namens Trump, meine Gedanken gehen auch Richtung Ungarn, die Türkei, China und einge Regionen Afrikas - diese Macht haben, ihrem persönlichen Ego zuliebe solche Zustände zu inszenieren.
Wie kann man diese Menschen entmachten?
Was muss geschehen, dass allüberall auf der Welt diese alten, kaputten Männer sich nicht mehr ausagieren können?

Namen wie "Putin", "Erdogan", "Biden", "Scholz" und weitere mögliche Buchstabenfolgen stehen in meinen Augen für eine Realität, die einer Transformation entgegenstrebt. Deshalb habe ich folgenden Beitrag angeschlossen:

PUTIN, 11 FLUGZEUGTRÄGER, GRETEL UND DAS NOT-WENDENDE HEXENFEUER
Mir scheint, dass sich doch recht viele meiner Leser daran gestoßen haben, dass ich Putin Irrsinn zugeordnet habe, wo doch der Irrsinn ganz wo anders zu suchen sei.
Das ist er und ist er zugleich nicht, denn er regiert unsere Erde sozusagen weltweit (ja, er ist universal und ist so mächtig, weil er auch im Universum existiert - noch viel realer und mächtiger als unter uns Menschen).
Dieser Irsinn existiert aus geistiger Sicht nicht, wenn man so will, denn existent ist nur wahrer Geist. Nur ist mir persönlich diese Denke zu abgehoben, solange nämlich mein dürftiger Geist neben dem wahren existiert, existiert für mich eine Realität, die man Maya oder wie auch immer nennen mag (> https://anthrowiki.at/Maya_(Religion)).
In dieser, meiner Realität existiert nicht nur ein verirrter Sinn Putins, sondern es existieren beispielsweise 11 Flugzeugträger der USA, die auf den Weltmeeren patrouillieren - drei weitere sind in Planung -, jeder von ihnen eine Kleinstadt für sich, jede kostet jährlich Millionen, insgesamt verschlingen die zehn Bastionen Milliarden und das, obwohl die Infrastruktur einiger Staaten in den USA völlig am Boden liegt und in diesem gesamten Land ein riesiges Armenhaus existiert. 
Was auch immer Menschen dazu treibt, die Realität von 120 000 Soldaten an einer Grenze zu inszenieren oder höchst überflüssige Flugzeugträger auf den Weltmeeren patrouillieren zu lassen (die Bundeswehr könnte sich Gott sei Dank nicht auch nur annähernd einen einzigen leisten), ich hoffe, dass aus diesem - wie ich es sehe - verirrten Sinn sich möglichst bald ein wirklicher Sinn ergibt.
Ich habe, wie angesprochen, den Eindruck, dass sich manche daran stören, dass ich einer Buchstabenfolge wie -P-u-t-i-n- diesen Irrsinn zuordne. Für mich steht er für diese irr-sinnige, verirrte Geistigkeit weltweit.
Um es in der Märchensprache auszudrücken: die Menschheit tappt wie Hänsel und Gretel orientierungslos und verirrt im Wald.
Doch ich hoffe - und ich bin sogar zuversichtlich -, dass bald sich jener weibliche Mut findet, den Gretel gezeigt hat, als sie die Hexe ins Feuer trat und damit Hänsel und sich rettete, ja erlöste (und damit im Übrigen auch das Hexenbewusstsein, das durch das machtvoll reinigende Feuer gehen muss - die Hexe, sie ist im Übrigen auch ein Teil von uns, so wie das Feuer).
Wenn das geschieht, ist die Zeit der Stiefmutter beendet.  
Märchenhelden wollen oft den alten Zustand des Glücks herstellen. Das gelingt nie, doch ich hoffe, es gelingt uns bald, jenen neuen Glückszustand zu finden, den Jesus im Lukas-Evangelium anspricht:
ICH bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, denn es brennete schon!
Es ist dieses Hexenfeuer, das im Hänsel-und-Gretel-Märchen brennt und welches das sogenannte Böse selbst entzündet hat.


In dieser ganzen derzeitigen (Corona-, Putin- und Flugzeugträger-) Existenz entfacht sich dieses Feuer und es wird entflammen, wenn sich eine machtvolle Weiblichkeit zeigen kann (es ist unsere Aufgabe, uns an ihrer (Wieder-)Geburt auf der Erde zu beteiligen), die mit mit ihrer kraftvoll männlichen Seite die Hexe ins Feuer tritt:


Frühmorgens mußte Gretel heraus, den Kessel mit Wasser aufhängen und Feuer anzünden. "Erst wollen wir backen," sagte die Alte, "ich habe den Backofen schon eingeheizt und den Teig geknetet." Sie stieß das arme Gretel hinaus zu dem Backofen, aus dem die Feuerflammen schon herausschlugen "Kriech hinein," sagte die Hexe, "und sieh zu, ob recht eingeheizt ist, damit wir das Brot hineinschieben können." Und wenn Gretel darin war, wollte sie den Ofen zumachen und Gretel sollte darin braten, und dann wollte sie's aufessen. Aber Gretel merkte, was sie im Sinn hatte, und sprach: "Ich weiß nicht, wie ich's machen soll; wie komm ich da hinein?" - "Dumme Gans," sagte die Alte, "die Öffnung ist groß genug, siehst du wohl, ich könnte selbst hinein," krabbelte heran und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß, daß sie weit hineinfuhr, machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor. Hu! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die gottlose Hexe mußte elendiglich verbrennen.

Montag, 24. Januar 2022

Das Aufwachen hat eingesetzt. Trotz zum Teil bedrückender Aussagen: Artikel wie der im Folgenden verlinkte machen Hoffnung!

 „Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht, im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: 'Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue." (Psalm 91)

Eine Multipolar-Auswertung amtlicher Zahlen aus den USA und der EU zeigen: Bei den neuartigen mRNA-Präparaten sind die Risiken für die Nebenwirkungen im Vergleich zur Grippeschutzimpfung relativ pro behandelter Person je nach Nebenwirkung 20 bis 400-fach erhöht. Das Risiko von Fehlgeburten bei Schwangeren ist 300-fach erhöht.
Warum klären Regierungsseite und Gesundheitsbehörde darüber nicht auf? - Eigentlich stellt sich die Frage nicht (so weit sind wir schon gekommen ...). Aber die Frage stellt sich, warum fast alle Medien dazu schweigen. - Das finde ich nochmal bedrückender !!!
Es lohnt sich, Artikel wie den folgenden zu lesen. Veröffentlichungen dieser Art und Qualität häufen sich - und das macht Hoffnung ...
(Danke, Matthias für den Kommentarhinweis ...)


Der Beginn


Freitag, 21. Januar 2022

Man muss den Dingen
 / die eigene, stille / 
ungestörte Entwicklung lassen. - Aus Briefzeilen Rainer Maria Rilkes.

Jenen Menschen, der aus den tiefen Gedanken der Briefzeilen Rainer Maria Rilkes (1875-1926) an den Schriftsteller und Journalisten Franz Xaver Kappus (1883-1966) ein Gedicht formte, überschrieben „Über die Geduld“, kenne ich leider nicht. Das Gedicht findet sich nicht unter den Gedichten Rilkes und doch ist es wert, als solches angesehen zu werden.

Im Brief selbst (http://www.rilke.de/briefe/230403.htm) finden sich bemerkenswerte Zeilen wie:
Lassen Sie Ihren Urteilen die eigene stille, ungestörte Entwicklung, die, wie jeder Fortschritt, tief aus innen kommen muß und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann. Alles ist austragen und dann gebären. Jeden Eindruck und jeden Keim eines Gefühls ganz in sich, im Dunkel, im Unsagbaren, Unbewußten, dem eigenen Verstande Unerreichbaren sich vollenden lassen und mit tiefer Demut und Geduld die Stunde der Niederkunft einer neuen Klarheit abwarten: das allein heißt künstlerisch leben: im Verstehen wie im Schaffen.

(…) Künstler sein heißt: nicht rechnen und zählen; reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne die Angst, daß dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit.
Daraus von mir unbekannter Hand geworden ist

Über die Geduld

Man muss den Dingen

die eigene, stille

ungestörte Entwicklung lassen,

die tief von innen kommt

und durch nichts gedrängt

oder beschleunigt werden kann,

alles ist austragen – und

dann gebären…

Reifen wie der Baum,

der seine Säfte nicht drängt

und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,

ohne Angst,

dass dahinter kein Sommer

kommen könnte.

Er kommt doch!



Aber er kommt nur zu den Geduldigen,

die da sind, als ob die Ewigkeit

vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit …

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,

und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,

wie verschlossene Stuben,

und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache

geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.

Wenn man die Fragen lebt,

lebt man vielleicht allmählich,

ohne es zu merken,

eines fremden Tages

in die Antworten hinein.

Mittwoch, 19. Januar 2022

„WIDERSTEHT NICHT DEM BÖSEN!“ - Über EIN ARMES SCHWEIN NAMENS CORONA, das durch eine falsche Art des Widerstands erst wirklich stark geworden ist.

Jenes Bibelwort besagt ja nicht, dass man nicht mit jemandem Tacheles reden dürfe, nicht auf die richtige Weise Widerstand leisten dürfe. Jesus hat sich immer wieder den Pharisäern entgegengestellt und der Wahrheit zum Sieg verholfen, indem er deutlich ansprach, was wahr ist und Not tut, damit Not sich wende.
Wie vehement hat er Petrus Widerstand geleistet, ihn Satan genannt und gesagt, er solle verschwinden!

Ein unangemessener Widerstand hingegen, den das Bibelwort anspricht, ist einer, dem eine eigene unausgegorene seelische Situation zugrunde liegt, die einen in einen Kampf zwingt, in dem man auf jeden Fall verliert. Nach außen vielleicht nicht, aber die Seele verliert.
Beispiel Elternhaus: Die Mutter zetert mit der Tochter, weil ihr eigenes inneres Kind angesichts des Verhaltens der Tochter unmutig angesprungen ist. Jeder kennt das, wenn eine Mutter selbst zu einer Sechzehnjährigen wird und auf dieser Ebene mit der gleichaltrigen Tochter herumstreitet, weil etwas aus der eigenen Kindheit hochkocht.
Auch in der Schule gibt es diese Konstellation zwischen Lehrern und Schülern immer wieder.

Auf die richtige Weise nicht zu widerstehen setzt voraus, sich des eigenen Inneren zu vergewissern und zu wissen, was dort alles nicht bereinigt ist und eine falsche Art von Widerstand auslösen könnte, der eben auf einem persönlichen Betroffensein beruht.
Sinnvoll ist es also, bevor man außen in den Widerstand geht, im eigenen Inneren zu schauen, ob es dort entsprechende Widerstandsnester gibt ...

Widerstehet nicht Corona!

Was bedeutet das?
Es bedeutet, nach innen zu schauen und sich darum zu kümmern, dass das, was dem Virus Nahrung bietet, ausgeräumt ist, auf jeden Fall wird.

Corona ist in Wirklichkeit ein armes Schwein, es kann nicht selbständig existieren. Der Virus braucht einen Wirt, der die innere Bereitschaft hat, ihm Unterschlupf zu gewähren.
Worin bestehen solche Bereitschaften?

Sie bestehen darin, nicht auf eine eigene bewusste Freiheit ausgerichtet zu sein, sich selbst seiner nicht bewusst werden zu wollen, sich an Falsches anzuhängen, die Seele abhängig sein zu lassen von diversen Angeboten, die unsere Seele in immer größere Abhängigkeit zwingen.
Solche seelischen Konstellationen sind das Feld, das Corona braucht. Man könnte sie zusammenfassen in den Worten: Sich-Drücken-vor bzw. Angst vor dem lebendigen Leben, Angst vor der eigenen Freiheit, Angst vor der eigenen seelisch-geistigen Stärke.

Mit Corona in den Clinch zu gehen, ihm Widerstand zu leisten, wie es momentan geschieht, entspricht dem überholten männlichen Prinzip von Zwang, Kontrolle, Kampf und einer Macht, die darauf basiert, den Anderen zu entmachten, sowie einer entseelten Wissenschaftlichkeit. Auf diese Weise entmachtet man Corona offensichtlich nicht. Im Gegenteil: dieses Spiel mag der Virus.

Dieses überholte Prinzip hat eine Weile, ja im Grunde viele Jahrhunderte funktioniert. Nun führt uns Corona vor Augen, dass diese Weise, sich zu verwirklichen (auf Kosten anderer - wie es der Virus tut), nicht mehr funktioniert. Vor aller Augen wird sie ad absurdum geführt.
Selbst mit milliardenfachen Schüssen unter die Haut ist der Virus nicht zu besiegen, obwohl doch immer beschworen wird, dass es so gehe. Millarden Tests, Milliarden Masken, bald werden es Billionen sein ... vergeblich, Sisyphus lässt grüßen.
Deshalb bestehen vor allem die seelisch alten Männer (Frauen sind auch darunter) auf Schüssen noch und nöcher. Es darf doch nicht sein, dass dieser Virus nicht irgendwann erschossen ist …

Was müssten Menschen hingegen tun?

Sie müssten fragen, was uns Freiheit und wahre Stärke gibt.
Die Anweisung zu richtigem Verhalten existiert seit 2000 Jahren, im Grunde schon länger, seit dem Achtfachen Pfad des Buddhismus und im Rahmen der Mysterienschulen der Menschheit noch früher.
Angst und die Abgabe von eigener Verantwortlichkeit für Leib, Seele und Geist machen die Menschheit so verletzbar.

Notwendig wäre, dass die überholte veraltete männliche Weise zu leben sich dem Weiblichen zuwendet und gewahr wird, wie eine andere Form, mit dem Leben umzugehen, wirkliches Leben gebiert. Das Märchen von der Skelettfrau, das im letzten Beitrag angesprochen wurde, weist diesen Weg.

Es müssten halt Menschen kommen, die dieses lebensfeindliche männliche Prinzip ins Abseits kicken. Natürlich benötigen wir alle eine Männlichkeit, auch Frauen bedürfen ihrer männlichen Seite.
Aber eben nicht mehr dieser kaputten, wie sie vor aller Augen seit Jahrhunderten praktiziert wird, vor allem aber in den letzten Monaten.

Leider haben auch viele Frauen ihre Weiblichkeit und ein entsprechendes Bewusstsein verloren, doch habe ich den Eindruck, dass es wieder mehr gibt, die sich ihrer wahren Weiblichkeit zuwenden, die ihre Stärke unter anderem darin findet, dass sie aufgrund des Kindergebärens und auch des monatlichen Zyklus weiß um das Geheimnis von Tod und Leben.
Leider hat die Kirche über zwei Jahrtausende hinweg ganze Arbeit geleistet und den weiblichen Schoß unter Quarantäne gestellt. Auch die seelisch alte Männerriege wandelt auf solchen Pfaden. Und wenn sie mit ihm zu tun haben will, dann nur zu gewisser Nutzung.
Männer und sicherlich auch nicht wenige Frauen müssten sich der Bedeutung des wahren Weiblichen zuwenden, um Leben wieder fruchtbar werden zu lassen. Dann hätte dieser Virus keine Chance mehr.

PS Ende Januar, Anfang Februar möchte ich eine Facebook-Gruppe ins Leben rufen, die sich unter anderem diesem Thema widmet (ich werde hier dann darauf verweisen).

Montag, 17. Januar 2022

Wege aus der Corona-Zeit: „Die Skelettfrau.“ Ein Märchen.

In einer seelenlosen Gesellschaft ist die Welt zu einer großen Börse geworden. Entscheidungen sind in Sekundenbruchteilen zu treffen, die Menschen bestimmen nicht mehr selbst ihr Leben, sondern die Kurse, von deren Launen die Menschen sich abhängig gemacht haben. Wie in Hans Christian Andersens Märchen „Die roten Schuhe“ tanzen dieselben, wie sie wollen und wirbeln in irrem Tanz an den Dingen vorbei, nach denen Menschen sich am meisten sehnen. Die aber stecken in ihren roten Schuhen fest und sind auf Gedeih und Verderben mit dem, was jene mit ihnen tun, verbunden. Eine Allianz des Schreckens und entfremdeten Lebens.

Glaubt ernsthaft noch jemand, mit Corona sei es anders? Auf Gedeih und Verderben sind wir von dem Virus abhängig und der macht mit uns, was er will. Vermutlich hatte er nie geglaubt, dass er so leichtes Spiel mit den Menschen hat.

Die Männer, die bei uns das Sagen haben, haben null Alternativen zu ihrem einfallslosen Handeln. Das Märchen von der Skelettfrau zeigt, wie es gehen kann. Gefunden habe ich es in Clarissa Pinkola Estés wunderbarem Buch „Die Wolfsfrau. Die Kraft der weiblichen Urinstinkte.“

Auch in Bezug auf Corona gilt Obiges? Ja, auch in Bezug auf Corona. Denn dieser Virus zeigt uns, wie krank unsere Gesellschaft wirklich ist. Nicht krank wegen des Virus. Sie war schon vorher krank, ja todkrank. Nun lässt sie sich von einem Virus durch die Gegend jagen, und er genießt es und tanzt und tanzt und tanzt und der RKI-Wieler guckt bedenklich und schon ganz krank und Lauterbach sieht mal wieder schwarz und Scholz sagt wieder mal nix und bitte, hört bitte alle zu und dass das aber wirklich jetzt klar ist: Lasst Euch boostern, dieser Weg allein gibt Sicherheit … in alle Ewigkeit …


Die Skelettfrau

Jahre vergingen, bis sich niemand mehr daran erinnern konnte, gegen welches Gesetz das arme Mädchen verstoßen hatte. Die Leute wussten nur noch, dass ihr Vater sie zur Strafe von einem Felsvorsprung ins Eismeer hinabgestoßen hatte und dass sie ertrunken war. So lag sie für eine lange Zeit am Meeresboden. Die Fische nagten ihr Fleisch bis auf die Knochen ab und fraßen ihre kohlschwarzen Augen. Blicklos und fleischlos schwebte sie unter den Eisschollen, und ihr Gerippe wurde von der Strömung um- und um- und umgedreht.

Die Fischer und Jäger der Gegend hielten sich fern von der Bucht, denn es hieß, dass der Geist der Skelettfrau dort umginge. Doch eines Tages kam ein junger Fischer aus einer fernen Gegend hergezogen, der nichts davon wusste. Er ruderte sein Kajak in die Bucht, warf seine Angel aus und wartete. Er ahnte ja nicht, dass der Haken seiner Angel sich sogleich in den Rippen des Skeletts verfing! Schon fühlte er den Zug des Gewichts und dachte voll Freude bei sich: "Oh, welch ein Glück! Jetzt habe ich einen Riesenfisch an der Angel, von dem ich mich für lange Zeit ernähren kann. Nun muss ich nicht mehr jeden Tag auf die Jagd gehen."

Das Skelett bäumte sich wie wild unter dem Wasser auf und versuchte freizukommen, aber je mehr es sich aufbäumte und wehrte, desto unentrinnbarer verstrickte es sich in der langen Angelleine des ahnungslosen Fischers.

Das Boot schwankte bedrohlich im aufgewühlten Meer, fast wäre der Fischer über Bord gegangen, aber er zog mit aller Kraft an seiner Angel, er zog und ließ nicht los und hievte das Skelett aus dem Meer empor . "Iii, aiii", schrie der Mann, und sein Herz rutschte ihm in die Hose, als er sah, was dort zappelnd an seiner Leine hing.

"Aiii" und "igitt" schrie er beim Anblick der klappernden, mit Muscheln und allerlei Getier bewachsenen Skelettgestalt. Er versetzte dem Scheusal einen Hieb mit seinem Paddel und ruderte, so schnell er es im wilden Gewässer vermochte, an das Meeresufer. Aber das Skelett hing weiterhin an seiner Angelleine, und da der Fischer seine kostbare Angel nicht loslassen wollte, folgte ihm das Skelett, wohin er auch rannte: über das Eis und den Schnee; über Erhebungen und durch Vertiefungen folgte ihm die Skelettfrau mit ihrem entsetzlich klappernden Totengebein.

"Weg mit dir", schrie der Fischer und rannte in seiner Angst geradewegs über einige frische Fische, die jemand dort zum Trocknen in die Sonne gelegt hatte. Die Skelettfrau packte ein paar dieser Fische, während sie hinter dem Mann hergeschleift wurde, und steckte sie sich in den Mund, denn sie hatte lange keine Menschenspeisen mehr zu sich genommen.

Und dann war der Fischer bei seinem Iglu angekommen. In Windeseile kroch er in sein Schneehaus hinein und sank auf das Nachtlager, wo er sich keuchend und stöhnend von dem Schrecken erholte und den Göttern dankte, dass er dem Verderben noch einmal entronnen war. Im Iglu herrschte vollkommene Finsternis, und so kann man sich vorstellen, was der Fischer empfand, als er seine Öllampe anzündete und nicht weit von sich in einer Ecke der Hütte einen völlig durcheinander geratenen Knochenhaufen liegen sah. Ein Knie der Skelettfrau steckte in den Rippen ihres Brustkorbs, das andere Bein war um ihre Schultern verdreht, und so lag sie da, in seine Angelleine verstrickt.

Was dann über ihn kam und ihn veranlasste, die Knochen zu entwirren und alles vorsichtig an die rechte Stelle zu rücken, wusste der Fischer selbst nicht. Vielleicht lag es an der Einsamkeit seiner langen Nächte, und vielleicht war es auch nur das warme Licht seiner Öllampe, in dem der Totenkopf nicht mehr ganz so grässlich aussah - aber der Fischer empfand plötzlich Mitleid mit dem Gerippe.

"Na, na, na", murmelte er leise vor sich hin und verbrachte die halbe Nacht damit, alle Knochen der Skelettfrau behutsam zu entwirren, sie ordentlich zurechtzurücken und sie schließlich sogar in warme Felle zu kleiden, damit sie nicht fror. Danach schlief der Gute erschöpft ein, und während er dalag und träumte, rann eine helle Träne über seine Wange. Dies aber sah die Skelettfrau und kroch heimlich an seine Seite, brachte ihren Mund an die Wange des Mannes und trank die eine Träne, die für sie wie ein Strom war, dessen Wasser den Durst eines ganzen Lebens löscht.

Sie trank und trank, bis ihr Durst gestillt war, und dann ergriff sie das Herz des Mannes. das ebenmäßig und ruhig in seiner Brust klopfte. Sie ergriff das Herz, trommelte mit ihren kalten Knochenhänden darauf und sang ein Lied dazu.

„Oh, Fleisch, Fleisch, Fleisch“, sang die Skelettfrau. „Oh, Haut, Haut, Haut.“ Und je länger sie sang, desto mehr Fleisch und Haut legte sich auf ihre Knochen. Sie sang für alles, was ihr Körper brauchte, für einen dichten Haarschopf und kohlschwarze Augen, eine gute Nase und feine Ohren, für breite Hüften, starke Hände, viele Fettpolster überall und warme, große Brüste. Und als sie damit fertig war, sang sie die Kleider des Mannes von seinem Leib und kroch zu ihm unter die Decke. Sie gab ihm die mächtige Trommel seines Herzens zurück und schmiegte sich an ihn, Haut an lebendige Haut. So erwachten die beiden, eng umschlungen. Fest aneinander geklammert. Die Leute sagen, dass die beiden von diesem Tag an nie Mangel leiden mussten, weil sie von den Freunden der Frau im Wasser, den Geschöpfen des Meeres. ernährt und beschützt wurden. So sagt man bei uns, und viele unserer Leute glauben es heute noch.


Dieser junge Fischer hält sich nicht an die üblichen Regeln und was schon immer so gemacht wird. Manchmal tut man etwas unbewusst, man kann aber auch ganz bewusst mal etwas ausprobieren, anders tun, für das Ende von Blockaden sorgen, die ein Leben lang ansonsten existent sein können.

Kein Zufall, was der junge Fischer da an Land zieht. Es ist ein skelletiertes Weibliches. Was einst so voller Lebenssaft und Freude war, hat nicht einmal mehr Augen, keine Haut mehr, nur noch Knochen.

Es ist so wie im Leben der Menschen: Der Tod hat sich vom Leben getrennt, beide existieren für sich, beide haben nichts mehr voneinander mit der Folge, dass ein Teil im Grunde gar nicht mehr existiert, der andere aber panisch reagiert, wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht (wo doch, wie sich herausstellt, Leben einziehen will). Wie wehrt er sich, sich nicht ändern zu müssen, alles beim Alten bleiben zu lassen.

Gut, dass das Skelett nicht wirklich tot ist.

Jene Teile in uns, die sich von uns getrennt haben und kein Leben mehr haben, sind nicht wirklich tot. Auch der Gralskönig ist nicht wirklich tot, nur todkrank und die sogenannte Mitleidsfrage des Parzival kann ihn von der tödlichen Krankheit erlösen.

Mitfühlen ist notwendig, denn ohne es zu wissen, fühlen wir mit etwas Wichtigem in uns selbst mit. Parzival erlöst im Grunde mit seiner einfachen Frage: „Oheim, was ist mit Dir?“ seine alte Natur, die überholt ist, todkrank. Sie darf gehen.

Auch der junge Fischer hat ein Herz, das fühlt

Etwas Neues darf entstehen. Wir wissen es: das Weibliche wird wieder singen. Diese Töne werden die Welt der beiden verändern.

Im Märchen geht es auch um das Auflösen der Grenze zwischen Tod und Leben, eine Grenze, die all unsere Kräfte lahmlegen kann; das Glück des jungen Fischers aber hat hier auch und gerade mit dem Weiblichen der Menschheit zu tun. Wo es von den alten ideenlosen Männern fortgejagt worden ist, die herrschen und ihre Macht festigen, indem sie Menschen in Leblosigkeit zwingen, stirbt Leben ab. Wir brauchen uns nur umblicken.

Man mag es nicht glauben, was im Märchen abgeht und was auch in unseren Leben abgehen könnte … wenn wir dem Weiblichen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten, zu singen.

Möglich ist es, nur müsste man, was wie tot erscheint, neu ordnen, sich überhaupt ihm zuwenden und schauen, zu was es in der Lage ist: Wir würden staunen …

Wenn wir aber immer das Übliche tun und das, was alte - auch eben geistig verbrauchte und einfallslose Männer uns vorschreiben, dann entgehen uns feine Ohren, breite Hüften, starke Hände, viele Fettpolster überall und warme, große Brüste.

Manche leben ihr Leben lang in Wirklichkeit mit einem Skelett, wie es unter Wasser, also unbewusst, in ihnen lebt, sie aber regiert.

Ich persönlich bin eher für breite Hüften, starke Hände, warme, große Brüste …

Wir müssten halt das skelettierte Weibliche an Land ziehen …

Die ganzen alten Männer (die so alt sind wie die älteren Brüder im Märchen, die in Wirklichkeit nichts auf die Reihe kriegen) und all die männlichen Frauen, die von ihrer lebendigen Weiblichkeit in Wahrheit nichts wissen, tun es nicht …

Freitag, 14. Januar 2022

BIS ZU 38 PROZENT ALLER ERWACHSENEN FRAUEN IN DEN USA WURDEN ALS KINDER MISSBRAUCHT.

Diese Zahl, die auf eine Untersuchung von Dr. Gloria Bachmann zurückgeht, erschreckt doch auch den ein oder anderen Mann, zumal die letzten Skandale in Deutschland haben deutlich werden lassen, dass ziemlich sicher in unserer engeren Nachbarschaft mindestens ein Computer - in der Regel ist sein Besitzer ein Mann - mit kinderpornographischen Bildern gesättigt ist, ein Tatbestand, der auf unendliches Leid verweist.

Etwas in unseren Gesellschaftssystemen läuft seit langem aus dem Ruder - und es wird in einem unerklärlichen Ausmaß toleriert. Diejenigen, die aktiv etwas ändern könnten, widmen sich mit einem Wahnsinns-Engagement der Corona-Bekämpfung, aber das Leid der Kinder dauert schon viel länger an und ist ungleich größer - in den USA betrifft es über 50 Millionen Kinder bzw. Frauen der derzeitigen Bevölkerung, Frauen, die ihr Leben lang unter vergangenen Geschehnissen leiden - mehr als jede dritte ist betroffen.
Man mag die Worte von Christiane Northrup im Rahmen ihres Buches „Frauenkörper. Frauenweisheit“ für übertrieben halten:
In unserer Kultur wird Mädchen früh vermittelt, dass sie sich ständig für ihre Existenz, ihren Körper und ihre Weiblichkeit entschuldigen müssen.
Wie ebenso den Satz von Anne Wilson Schaef:
„die Tatsache, als Frau geboren zu sein, ist die Erbsünde, die sich mit guten Werten nicht ablösen lässt“.
Das scheint überholt. Die Zahlen aber sprechen eine andere Sprache.
Die Tatsache, dass nicht wenige Frauen sich heutzutage zu inszenieren wissen, bedeutet ja nicht, dass sie wirklich Frau sind, in ihrer Mitte und glücklich. Wenn man genau hinschaut, sind sie nur das geduldete Parallelprogramm zu einer männlichen Welt, die sich gerade in Corona-Zeiten, wie ich an anderer Stelle ausgeführt habe, in ihrer Zwanghaftigkeit und Kontrollwut hemmungslos auslebt und Frauen braucht, die dieses Spiel mitmachen, indem sie an sich vorbeileben.
Christiane Northrup schreibt, dass sie erst in ihrer medizinischen Praxis erlebt hat, wie verbreitet Missbrauch und Misshandlung von Frauen sind,, ob offen oder verdeckt und sie vermutet, dass weit mehr Frauen als 38 % in Wirklichkeit betroffen sind.
Es hilft uns jedoch nicht weiter, Männern die Schuld zuzuweisen, zumal immer mehr Frauen gern in dieser Welt den Mann geben.
Menschen und Männer müssen Frauen und dem Weiblichen den Wert zurückgeben, der ihnen und ihm zusteht. Und es muss in den Schulen beginnen, Mädchen und Frauen ihr Recht auf Würde und Wert zu vermitteln. Ein Recht, das ihnen ein Leben lang bleibt.

Wenn das der Fall ist, kann das Weibliche auf der Erde wieder Platz finden.
Das könnte und würde gewaltig viel verändern.

Donnerstag, 6. Januar 2022

EINE ALLIANZ FÜR DAS LEBEN!

Heute in den Nachrichten die Expertenmeinung: Omikron ist keine Welle, es ist eine Wand!

Die Wirkung des Virus basiert auf Angst. Das dämmert immer mehr Menschen. Nach zwei Jahren Angstschüren spüren mehr und mehr Menschen, dass Leben mit der Angst Normalzustand werden könnte.
Wer noch halbwegs gesund ist, beginnt sich zu wehren bzw. sieht sich in seiner Haltung bestätigt, dem Virus entgegenzutreten, nicht, sich von ihm durch die Gegend treiben zu lassen.

Nach wie vor spricht kein Politiker von Vertrauen und Mut, vom Vertrauen, dass ein gesunder Geist der beste Schutz ist und dass man Leben mit Mut meistert.

Welche unselige Allianz sind Politiker und Wissenschaftler eingegangen!

Wessen wir bedürfen ist eine Allianz für das Leben!
Vor solch einer Allianz hätte der Virus Angst.
Und all die, deren Macht auf Angst basiert.
Weshalb sie umso eifriger die Angst schüren und mit immer neuen Ideen das Virusthema im Mittelpunkt des Lebens zu halten suchen.

Spürbar ist jedoch, dass mehr Menschen umzudenken beginnen.

Dienstag, 4. Januar 2022

IN WAHRHEIT GIBT ES KEINE FEHLER ? - ES GIBT ABER DOCH EINEN ORT, AN DEM ALLE FEHLER ENTSTEHEN ... …

Das „Gefühl der Begrenztheit ist der Ort, an dem alle Fehler entstehen.“

Dieser Satz stammt aus dem Buch „Ein Kurs in Wundern“ und bezieht sich auf das Thema „Die Berichtigung von Fehlern“ (dort S. 121). Wer dieses Kapitel studiert und ggf. auch noch das Folgende - „Der Vergebungsplan des HEILIGEN GEISTES“ -, dem könnte bewusst werden, dass er bisher falsch gelebt hat.
Wer aber so denkt und sich dann auch noch bemerkenswert bewusst vorkommt, fährt genau damit fort, falsch zu leben.
Warum das so ist, das gilt es zu verstehen.
(Text der Kapitel > https://bit.ly/3FXTwuh).

Für die meisten unter uns, mich eingeschlossen, erfordern die Aussagen in diesem Buch ein radikales Umdenken im Umgang mit den Fehlern anderer - und den eigenen. Fehler resultieren ja aus einem Getrenntsein von Gott und seiner Stimme, dem Heiligen Geist. Getrenntsein von Gott bedeutet, im Ego zu sein, im von Gott getrennten Ich, das nichts zu tun hat mit jenem I-CH, das manchem Vorbild ist, Jesus Christus, dem unsere Sprache in der 1. Person des Personalpronomens ein heiliges Denk-Mal gesetzt hat, etwas, was allenthalben verschwiegen wird.

"DIR SIND DEINE SÜNDEN VERGEBEN! -
STEHE AUF UND WANDLE!"

Dies ist ein Satz, den Jesus unter anderem zu einem Gelähmten und in vergeichbarer Weise zu dem Kranken am Teich von Bethesda gesprochen hat. Die ganze Bedeutung seiner Dimension wird deutlich, wenn man sich bewusst macht, dass Jesus nicht sagt: ´Mach bitte eine Therapie!´ oder ´Dein Weg zurück wird schwer bei Deinem Karma!´
Nein, er sagt im Grunde: ´Es ist auf der Stelle alles gut! Steh auf!´- Und er sagt das, weil der Mann sofort gesund, ja heil ist.
Auf der Ebene, auf der Jesu heilt, gibt es kein Getrenntsein mehr. Es gibt nur Heilung.


Im Gegensatz dazu steht unsere oft gutgmeinte Fehlerkorrektur anderen gegenüber.
Wenn wir deren Fehler korrigieren, können wir das nur tun, wenn wir selbst in unserem Ego sind, denn nur da ist der Ort, wo wir sie wahrnehmen; deshalb aber eben verbleiben sie auch.
Jesus geht aus gutem Grund radikal anders vor. Er beschäftigt sich nicht mit den Fehlern. Er ermöglicht ein anderes Bewusstsein, ein heiles Bewusstsein
Und ein bemerkenswerter Punkt ist, dass der Heilige Geist, die Stimme Gottes, diese Fehler nicht wahrnimmt, wie wir dem Auszug aus "Ein Kurs in Wundern" entnehmen (https://bit.ly/32OEM2C). Ja, er versucht gar nicht, Fehler zu verstehen. Warum auf die Ebene des Getrenntseins gehen und glauben, man tue einem anderen einen Gefallen damit?
Ein zentraler Satz aus diesem Kapitel ist:

„In irgend jemandem Fehler wahrzunehmen und auf sie so zu reagieren, als wären sie wirklich, heißt, sie für dich wirklich zu machen. Du wirst unausweichlich den Preis dafür zahlen müssen - nicht, weil du dafür bestraft wirst, sondern weil du dem falschen Führer folgst und daher deinen Weg verlieren wirst.“

Man zahlt den Preis! Der Preis ist bitter und bedeutet eine Verfestigung des Getrenntseins vom Göttlichen, unserer Heimat.

Die Alternative ist, sich nicht auf die eigenen Fehler und die des Anderen einzulassen, denn der Heilige Geist versteht diese Fehler nicht, weil er kein Interesse hat, sie zu verstehen. Es ist nicht seine Ebene. Er geht nicht aus falscher Barmherzigkeit auf die Ego-Ebene, um ein armes Menschlein zu verstehen. Wenn man sich auf die Ebene der Fehler einlässt, verleiht man ihnen Wirklichkeit.

Wir aber sind gehalten, der göttlichen Wahrheit Wirklichkeit zu verleihen. 
Was also tun?
Auf die STIMME zu hören.

ERKENNE, WER DU BIST! ERKENNE DICH SELBST, DEIN SELBST!


Der folgende Hinweis mag für den ein oder anderen inakzeptabel und der falsche Weg sein. Goethe hat ihn allerdings auch geteilt:
„Sieh also über Fehler hinweg und lass deine Wahrnehmung nicht darauf ruhen, denn du wirst glauben, was deine Wahrnehmung enthält. Nimm nur das als wahr an, was dein Bruder ist, wenn du dich selbst erkennen möchtest. Nimm wahr, was er nicht ist, und du kannst nicht erkennen, was du bist, weil du ihn falsch siehst. Denk immer daran, dass ihr eure IDENTITÄT miteinander teilt und dass SIE miteinander zu teilen IHRE Wirklichkeit ist.“

Wahrzunehmen, was mein Bruder ist, bedeutet, ihn in seiner göttlichen Vollkommenheit zu sehen; dann, wenn ich das tue, erkenne ich mich selbst. Ich erkenne mich in ihm.

Goethe hat das in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" folgendermaßen in Worte gegossen:
„Wenn wir die Menschen nur nehmen, wie sie sind, so machen wir sie schlechter; wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind.“
PS Die Erkenntnisse der Psychologie und alle möglichen Verfahren, die uns bewusster leben lassen wollen und oft auch dazu geführt haben, sind nicht sinnlos. Viele von denen, die die Zeilen aus "Ein Kurs in Wundern" lesen, haben dies an sich erlebt.
Jeder hat seinen eigenen Weg bis zu dem Punkt, an dem er auf dieses im Buch geoffenbarte Bewusstsein trifft. Vielleicht ist es genau dieser Weg, der dazu führt, dass man erkennt: Was in dem ´Kurs in Wundern vorgeschlagen wird, ist möglich und in Wahrheit konkret befreiend!