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Samstag, 30. Mai 2009

Max Planck zu Pfingsten: Der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!

































Text und Bild aus Fraser/Lillestol/Sellevag: Auf der Suche nach dem Unendlichen.
Springer Verlag, Berlin 1999


Max Planck (1858-1947), der als Schöpfer des Plankschen Wirkungsquantums den Nobelpreis für Physik erhielt und dessen Quantentheorie (Bild ggf. großklicken) eine neue Auffassung des gesamten Naturgeschehens brachte und einen Grundpfeiler der modernen Physik bildet, bekennt:


Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie diente, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms Folgendes: [...] Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente noch eine ewige (abstrakte) Kraft gibt — es ist der Menschheit nie gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden —, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche [...], sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre. Da es aber Geist an sich nicht geben kann, und jeder Geist einem Wesen zugehört, so müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selbst sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu nennen, wie ihn alle alten Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: — GOTT!

aus Die schönsten Gebete der Welt,
zusammengestellt von Christoph Einiger.


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