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Dienstag, 27. Oktober 2009

Altersrecycling und Personalabbau durch Kündigungen: Eine willfährige Justiz produziert eine Liste zerstörter Existenzen!

Ich glaub´s nicht, wenn ich das erste Beispiel auf news.de les

Gut, dass Menschen wie Hans-Joachim Selenz ihre Meinung deutlich sagen: hier.

Ich bin auch dafür, dass man den Anfängen wehrt, wenn Arbeitnehmer etwas klauen oder mitgehen lassen, aber es gibt auch Abmahnungen und ein Gespräch unter 4 oder 6 Augen, bevor zum sozialen Messer der Kündigung gegriffen wird..

Und ob ein Minister oder Manager noch nie einen Kuli hat mitgehen lassen, weil er ihm gefiel, oder seine Frau auf Geschäftskosten zum Friseur gefahren hat, möchte ich bezweifeln ... andere werden für dieses "Vergehen" entlassen ... wie zum Beispiel jene Bäckerei-Verkäuferin oder der berühmte Fall der Supermarkt-Kassiererin.

Wenn man das Folgende (Strafversetzung der Staatsanwältin Lichtinghagen) liest und es stimmt, was da steht, glaubt man, wir sind wirklich in einer Bananenrepublik. Was nutzen alle Weihnachts- und Neujahrsansprachen von Merkel, Köhler und Co, wenn mit Tieren im Tierheim menschlicher umgegangen wird als mit dem einfachen Bürger oder mit Justizbeamten, die ihre Pflicht tun.

Ich würde erwarten, dass auch die Kirche hier endlich den Mund aufmacht. Aber den Verkauf von Präservativen in Afrika zu torpedieren, ist der katholischen wichtiger als das Leid der Menschen vor der eigenen Tür.

Auf Deutsch gesagt ist es auf jeden Fall zum Zumwinkeln, vor allem aber zum Kotzen (sorry, muss sein)! Man mag nicht glauben, dass der Busfahrer, der trotz Magenproblemen sich zur Arbeit quält und für den Notfall aus der Firma eine Rolle Klopapier mitnimmt, wegen dieser die Kündigung erhält - zu Recht, nach Ansicht der Richter; es bleibt bei der Entlassung und kommt lediglich zu einem Vergleich. Der Job ist weg.

Dass Recht und Richter so unmenschlich sein können, so kategorisch, so wenig in der Lage abzuwägen - eigentlich gibt´s doch so was nur in einem drittklassigen Kabarett.

Tatsächlich: die Rechtsprechung willfährig im Dienste der Arbeitgeber! Mutig gegenüber den Kleinen, feige gegenüber den Großen.

Die Folge: eine Liste zerstörter Existenzen! Man denke an den Angestellten jener IT-Firma, der flog, weil er sein Handy im Büro aufgeladen hatte. Hoffentlich vergisst sein Chef nicht mal das Licht über dem Waschbecken auszumachen, wenn er sich für den Dienstschluss schön macht. Am nächsten Morgen muss er sich sofort selbst entlassen!

PS Ein unerwartetes aktuelles Schmankerl, dass den oben angesprochenen Entlassenen bitter aufstoßen muss.

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