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Montag, 1. August 2011

Was ist der Mensch? Oder: Wie sehr ist Menschlichkeit überhaupt erwünscht?


Angesichts wissenschaftlicher, ökonomischer und politischer Entwicklungen gewinnt man immer mehr den Eindruck, dass der Mensch zum Hamster in einem Rad wird, das er zwar erfand, aber nicht mehr steuern kann.
Wie aber gewinnt er Wert und Würde seiner Möglichkeiten zurück?

In Gerald Traufetters 2009 erschienenem Buch Intuition. Die Weisheit der Gefühle habe ich im Rahmen des Epilogs, des Nachwortes also, eine Passage gelesen, die mich sehr erschüttert hat, weil sie auch bezeichnend ist für die Situation des Menschen 2011.

Ich zitiere zunächst die entsprechenden Zeilen aus diesem bemerkenswerten Buch:


Im Jahre 1997 entfachte eine Computersoftware eine kurze, leidenschaftliche Debatte in Deutschland. Wahrscheinlich hatte das mit ihrem Namen zu tun. Denn der sagte viel aus über das pragmatische - viele sagten damals: zynische - Verhältnis ihres Erfinders zum Tod. Das Programm heißt RIYADH, der Einfachheit halber nennt es Rene Chang aber auch RIP - und die britische Presse nannte ihn alsbald nur noch Dr. Death. Treffender hätte nicht benannt werden können, worum es hier ging: ein Programm, das über Leben und Tod entscheidet. Auf den Intensivstationen mehrerer deutscher Unikliniken, darunter der Berliner Charité wurde das Programm auf seine Zuverlässigkeit getestet.

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