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Dienstag, 9. Februar 2021

UNBEDINGT LESEN! - TUT GUT! - BAUT AUF > "Wir staunen rückwärts, wieviel Humor und Mitmenschlichkeit in den Tagen des Virus tatsächlich entstanden ist.""

Ein Aufsatz von Matthias Horx, den eine liebe Freundin aus Istanbul in der Faacebook-Gruppe  "Anthroposophie heute" ins Netz gestellt hat und der den Blick zurück aus der Zukunft heraus vermittelt: statt Prognose also Re-Gnose, eine Perspektive, die Hoffnung gibt:

 
"Wir staunen rückwärts, wieviel Humor und Mitmenschlichkeit in den Tagen des Virus tatsächlich entstanden ist." - Von solchen Sätzen, die Mut zum Durchhalten geben, gerade Menschen, die in Ängsten leben, gibt es einige in diesem Beitrag! - "Vielleicht war der Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft." - 
Diese Sicht ermöglicht Re-Gnose, und wir brauchen diese Sicht alle.
 
 
  
Übrigens wird deutlich, warum es das Futur II gibt, ja geben muss, dieser Blick aus der Zukunft in eine vorgestellte Gegenwart, und wie wertvoll es, das Tempus - eine doch für Schüler vertrackt schwere grammatikalische Form (ich werde verstanden haben) - und er, der Blick sein können - 

Nun, in Zeiten der Pandemie kann die Perspektive des Futur II wirklich helfen (wir werden diesem Tempus [und dem Virus!] zu danken haben 🙂
 

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lieber Johannes,
Wenn es so einfach wäre.
Der Irrsinn quillt aus allen Löchern. Es ist zum heulen.
Menschen die mehrere gegenteilige
Ansichten gleichzeitig vertreten,innerlich ohne Halt.
Hin und Her gerissen von Ereignissen, immer von Angst getriggert. Die Lüge sitzt auf dem Thron und verdreht die Wahrheit nach Belieben, das man sich nur noch angewidert abwenden kann.
Das Maß ist voll. Hoffentlich finden viele den Weg der Liebe.
Liebe Grüße
Matthias

Johannes G. Klinkmüller hat gesagt…

Man sitzt da, und es läuft ein Spektakel vor unseren Augen ab, das man in der Tat so nicht für möglich gehalten hat.
Nicht eine Stimme, natürlich nicht von den Kirchen - wer erwartet da wirklich noch Geistiges -, aber auch nicht von anderen Religionen oder von Anthroposophen, wird in der Öffentlichkeit laut, die die Auffassung zu zirkulieren beginnen lässt, dass der Virus geistige Ursachen hat und seine Ursachen im Verhalten und den Einstellungen der Menschen zu suchen ist.

So lange das nicht geschieht, dass also eine genügende Anzahl von Menschen sich zu dieser Einsicht bekennt, wird das Ende der Pandemie nicht erreicht sein - oder es wird die nächste kommen.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Menschheit so tief im materialistischen Sumpf steckt. Dass er tief ist, war mir klar, aber so tief ...

Ich bin gespannt, wie viel Not noch kommen muss, damit der Knoten, der diese Sicht auf das Geistige in der Flasche hält, knallt.

Liebe Grüße auch an Dich!

Anonym hat gesagt…

Lieber Johannes,
niemals hätte ich geglaubt, dass ich diesen Artikel, der meinerseits als Ermutigung für all die Menschen gedacht war, die mit der Pandemie-Situation besser klar zu kommen und zuversichtlicher ins Leben zu schauen, nun erneut selbst -wohl ein paar Mal- bewusst lesen muss, um mich aufzurichten. Eben erst wurde über die türkischen TV-Kanäle verkündet, dass eine Lockerung der Ausgangssperre (die besonders meine Altersgruppe trifft) vielleicht erst für April in Betracht gezogen würde. Das ist hart, zumal ich nicht in den europäischen Teil von Istanbul fahren darf, wo die Deutsche Buchhandlung mit ihrem guten Büchersortiment auf mich wartet. In solchen Momenten fällt es wirklich schwer, der Pandemie Optimismus entgegenzusetzen, deshalb versuche ich mich daran aufzurichten, dass mir mehr Zeit bleibt, mich in Deine vielfältigen Artikel so richtig einzulesen. Vielen Dank für Deine Unterstützung meiner Gehversuche in der Anthroposophie und liebe Grüße an Dich!

Johannes G. Klinkmüller hat gesagt…

Ja, liebe Margareta, es sieht schlimmer aus, als ich persönlich noch im Februar dachte, zumal bei uns gelockert wird, aber schon jetzt, vor der Lockerung, die Werte bereits wieder steigen. Ich vermute, es wird Schlimmes auf uns zu kommen.
Gerade habe ich im Fernsehen gesehen, dass große Ketten schon bankrott gegangen und damit doch recht viele Leute arbeitslos geworden sind, Kinder werden zunehmend depressiv oder zumindest lustlos, ganz abgesehen von vielen älteren Menschen und gesundheitlich Vorbelasteten, die einfach ständig Angst haben, sich zu infizieren.

Ich glaube, es hilft wirklich, wenn man das Ganze als Prüfung sieht.
Es gilt, sich der Herausforderung zu stellen, sie anzunehmen.

Es steigt in den Menschen, in uns, das Bewusstsein, wie wertvoll Leben ist, vor allem das, was wir bisher hatten und was die Menschen kübelweise einfach weggekippt haben. Vielleicht wird das eines der großen Ergebnisse der Pandemie sein, dass Menschen erheblich bewusster leben und mehr über das Leben, seinen Sinn, seinen Wert nachdenken.
Und es hilft am meisten, so finde ich, ein nettes Wort unterwegs, ein kurzes Gespräch mit einem Unbekannten, der Austausch von Wärme auf diesem Weg. Ich habe das Gefühl, die Menschen saugen das förmlich auf.

Das alles scheint mir notwendig, damit die Menschen insgesamt sich verändern. 
Aber ich glaube, die Veränderung wird kommen, sie ist schon im Gang!

Lass uns gemeinsam tapfer sein.

Liebe Grüße an den Bosporus!