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Montag, 5. September 2022

Warum unser Menschsein so einzigartig ist.

Die Hineinragungen der Geistigen Welt in unser Leben sind immer weniger als Naturgabe vorhanden. Es gibt gewiss noch Menschen, die sie haben - manchmal arbeiten sie beispielsweise als Trancemedium -, aber auch sie werden sie in zukünftigen Leben verlieren müssen.

Früher haben wir gewartet, dass uns die Götter das ein oder andere bringen - in den alten Mythen ist vielfach noch die Rede davon.

Heute gilt es zu handeln, als ob die Götter in uns seien. Dann schließen sie sich und jene, die in der Geistigen Welt in ihrem Sinne arbeiten - also viele der Verstorbenen, die auf ein neues Leben zuarbeiten - uns ganz selbstverständlich an.

Es wird die Zeit kommen, wo wir mit den Göttinnen und Göttern, von denen viele glauben, dass sie nur in der Phantasie existieren, bewusst zusammenarbeiten; Gleiches gilt für das Miteinander mit den sogenannten Verstorbenen, die in Wahrheit viel lebendiger sind als wir.

Statt der früheren Naturgabe schaffen wir unsere geistige Wirklichkeit. Sie ist interstellar.
Wer sich nicht in diesem Sinne entwickelt, verliert die Fähigkeit, in der Geistigen Welt nach dem Tode lebendig zu sein; sie wird ihm zum Gefängnis.

Handeln, denken und fühlen in dem eben angesprochenen Sinne geschieht durch eine bewusste Zuwendung zum Geistigen hin; das geschieht nicht nur durch Meditation, sondern immer dann, wenn wir uns gedanklich mit der geistigen Welt verbinden, das heißt, kosmisch sind.

Möglich ist das zum Beispiel, wenn wir am Schreibtisch sitzen und um uns herum jene Verstorbenen wahrnehmen, die sich, wenn wir arbeiten, gern flüsternd über uns beugen und uns dann auf einmal unvermutet etwas einfällt (zukünftig können wir dann auch mal "danke" sagen).

Das bedeutet es ja, ein kosmisches Wesen zu sein: nicht mehr zu leben wie von dem Kosmos, der Geistigen Welt getrennt wie weiland, als Ost und West noch durch den Eisernen Vorhang getrennt waren - in Goethes berühmtem "Märchen" ist diese Grenze der Fluss -, sondern flutend diese Grenze, die es in Wahrheit nur durch uns gab, zu passieren.

Viele Menschen leben mit diesem Eisernen Vorhang in ihrem Inneren. Manchmal sind sie tiefreligiös; in Wirklichkeit haben sie einen tiefen Graben oder eben einen Eisernen Vorhang in sich. Sie überwinden diese Grenze betend. Aber diese Grenze möchte eigentlich überhaupt nicht da sein. 

Einstmals war sie notwendig. 

Ihr verdanken wir nun einen Grad an Bewusstheit, den es bisher im Kosmos noch nie gab ...
Das ist das Neue, das Einzigartige an unserem Menschsein ...

PS Hier gibt es einen Link zu Goethes Märchen : https://bit.ly/3QgxIyw 

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