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Freitag, 16. April 2010

Symbolik des Geschehens: schwarze Vulkanasche über Europa


Die Symbolik ist nicht zu übersehen:
Die Erde öffnet einen Schlund und speit Vulkanasche.

Das ist, als ob das Unbewusste sich eruptiv meldet und sagt: Sieh, was ich Dir präsentiere.

Wobei wir wissen, dass momentan alles noch einen glimpflichen Stempel trägt. Allerdings weisen Wissenschenschaftler vor Ort darauf hin, dass die Asche in ihrer Konsistenz der eines Ausbruchs im Jahre 1822 gleicht, und dieser damalige Ausbruch ging über ein Jahr.
Eines kommt noch hinzu: Der größere Vulkan-Bruder von nebenan, die Katla, bereitet wesentlich mehr Sorgen. In drei von vier Fällen, wenn der Vulkan unter dem Eyjafalla-Gletscher ausbrach, brach auch der weitaus mächtigere Bruder von nebenan aus; und der richtet wesentlich mehr Schaden an.

Viele werden die Sichtweise belächeln, dass das, was hier abläuft, eine symbolische Bedeutung habe. Doch muss man schon Ohren und Augen verschließen, um über die vielen Erdbeben der letzten Jahre hinwegsehen zu wollen. Auch solche starken Erdbeben wie auf Haiti oder nun in China sind mehr als ein Grumeln aus den Tiefen des Unbewussten.
Diese Bewegungen dort sind so stark, dass der Mensch auch nicht die Spur einer Chance hat einzugreifen. Das wäre, wie wenn er seine Hand in die Mühlen eines Heizkraftwerkes, in dem der Müll zusammengepresst und verbrannt wird, hineinsteckt und die Bewegungen anhalten wollte.

Auf einmal beobachtet der Mensch nur, und was er beobachtet, ist das, was ihm das Unbewusste präsentiert. Sonst tut er gerne so, als ob er in der Lage sei, die Dinge zu handeln.
Aber bei diesen Urgewalten - es sind die Urgewalten des kollektiven Unbewussten - reißt der Mensch erst gar nicht mehr seine sonst gern große Klappe auf.

Was uns beispielsweise in Deutschland aus den bisher unbewussten Bereichen in den letzten Monaten präsentiert wird, sind genauso dunkle und verheerende Schwaden: Ich meine die - man kann fast sagen - zahllosen Missbrauchsfälle und Fälle schwarzer Pädagogik, die sich auf einmal nach oben spülen. Und wie Teile des Katholizismus und nicht wenige Menschen damit umgehen, ist vergleichbar dem bischöflichen Verhalten des Menschen Mixa, seines Zeichens geweihter Bischof, der zuerst betont, rein von jeglicher Schuld zu sein. Nun auf einmal will er hie und da doch geschlagen haben.
Welch ein Heuchler.
Und wie viele Postings habe ich in der letzten Zeit gelesen, die die Glaubwürdigkeit der Opfer in Frage stellten und noch einmal in den Schmutz zogen - um diese Scheinheiligkeiten abzuschirmen.
Es ist die Angst vor den eigenen dunklen Schwaden, die sich hier outet.
In Wahrheit sind des Kaisers neue Kleider nicht zu übersehen.

Was kommt noch?
Welche Dimensionen hat der Missbrauch deutschlandweit, europaweit, weltweit?
Was präsentiert uns die menschliche Seele für dunkle Seiten?
Sie sind noch viel schlimmer, als wir ahnen. Friedrich Schiller hat in seiner Ballade Der Taucher, wohl ohne es zu wollen, darüber geschrieben, Hieronymus Bosch darüber gemalt.
Sehen wir hin und akzeptieren wir endlich, dass es sie gibt.
Es geht nicht darum, mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen; es geht um die Wahrheit, um die Realität der menschlichen Seele.

Sie präsentiert sich genauso in diesem ruinösen Verhalten verantwortungsloser Bankmanager, die viele Menschen finanziell ins Unglück stürzten und um ein Haar die Welt ins Chaos gestürzt hätten. Nur wenige Monate danach tun so viele bereits wieder so, als ob nichts passiert sei. Aber wir standen in Wirklichkeit am Abgrund. Es hätte auch ganz anders laufen können!

Der Ausbruch des Eyjafjalla-Gletschervulkans zeigt uns, welche Kräfte in Wahrheit zugange sind. Noch verteilen sie sich über uns in die Lüfte; es könnte auch anders sein.

Gewiss ist es nicht sinnvoll, Dinge überinterpretieren zu wollen, gewiss aber ist auch sinnvoll, die Zeichen der Zeit zu erkennen.

Nehmen wir zur Kenntnis, dass das Unbewusste zu uns spricht!
Es ist in jedem von uns.
Jeder spuckt diese Lavaschwaden.
Noch sind sie bei vielen gut getarnt. Gerade auch bei denen, die die moralischen Apostel tarnen wollen - und damit sich selbst -, bei denen, die sagen, sie hätten es schon immer gewusst und bei denen, die die Welt in Gut und Böse unterteilen wollen - sogar Psychologen tun das -, damit sie die Plattform schaffen, auf der ihre Seite existiert: Es ist natürlich die der Guten.
Die Bibel spricht hier von Heuchlern und Otterngezücht.

Doch leben wir in einer Zeit, in der die Deos zu versagen beginnen, die Tarnungen zusammenbrechen, die Kosmetik ihren Geist aufgibt.
Es sind nicht nur die Schweizer Bankkonten, die auffliegen.
Es fliegt viel mehr durch die Luft!

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