In dieses Gedicht bin ich verliebt ...
... weil ich finde, dass ein lyrisches Ich - ich gehe davon aus, es ist ein Mann - kaum zärtlicher, liebevoller, einfühlsamer von Liebe sprechen und dabei an seine große Liebe denken kann ... an seine Hände in ihrem Haar ... an ihre Hände, die nicht wie Wiesen duften, sondern die Wiesen duften ...
Rainer Maria Rilke
Gib mir Liebe
Welche Wiesen duften deine Hände?
Fühlst du wie auf deine Widerstände
stärker sich der Duft von draußen stützt.
Drüber stehn die Sterne schon in Bildern.
Gib mir, Liebe, deinen Mund zu mildern;
Ach, dein ganzes Haar ist unbenützt.
Sieh, ich will dich mit dir selbst umgeben
Und die welkende Erwartung heben
Von dem Rande deiner Augenbraun;
Wie mit lauter Liderinnenseiten
will ich dir mit meinen Zärtlichkeiten
alle Stellen schließen, welche schaun.
Gib mir Liebe
Welche Wiesen duften deine Hände?
Fühlst du wie auf deine Widerstände
stärker sich der Duft von draußen stützt.
Drüber stehn die Sterne schon in Bildern.
Gib mir, Liebe, deinen Mund zu mildern;
Ach, dein ganzes Haar ist unbenützt.
Sieh, ich will dich mit dir selbst umgeben
Und die welkende Erwartung heben
Von dem Rande deiner Augenbraun;
Wie mit lauter Liderinnenseiten
will ich dir mit meinen Zärtlichkeiten
alle Stellen schließen, welche schaun.
2 Kommentare:
Danke für diese weißen Worte Johannes. Ich liebe dieses Gedicht auch!! Deine posts geben mir jeden Tag neue Kraft. Viele Dank dafür!
... bin ganz gerührt ...
Vielen Dank!
Kommentar veröffentlichen