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Samstag, 19. Mai 2018

Für Pfingsten gilt: Nah ist / Und schwer zu fassen der Gott. / Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch.


Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehn
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf leichtgebaueten Brücken.
Drum, da gehäuft sind rings
Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah wohnen, ermattend auf
Getrenntesten Bergen,
So gib unschuldig Wasser,
O Fittiche gib uns, treuesten Sinns
Hinüberzugehn und wiederzukehren.



So beginnt die Patmos-Hymne Hölderlins, ein Werk, das zu vielen existentiellen Gedanken einlädt, denn keine Frage ist, dass viele Menschen genau dieses Dilemma empfinden, dass Gott doch nahe sein soll, sie aber eine große Distanz zu einer Geistigen Welt empfinden.

Wie damit umgehen?

Hier meine Gedanken zu Hölderlins bemerkenswerten Versen. Gewiss sind sie nicht leicht zu verstehen (ich bemühe mich um Erläuterungen), aber sie geben, finde ich, wertvolle Hinweise und fordern letztendlich zu inneren Stellungnahmen heraus.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Grüß Gott Herr Klinkmüller,

sehr interessanter Blog! Könnten Sie auch einmal etwas über die Bücher von Victoria Rationi schreiben, deren kritische Bücher über Religion und Spiritualität (das muss ich als Gläubige leider zugeben) doch auch viel Wahres beinhalten?

Alles Gute und viel Erfolg für Ihren Blog!

Edith Klinger

Johannes G. Klinkmüller hat gesagt…

Hallo Frau Klinger,

ich habe gerade festgestellt, dass ich Ihren Kommentar gar nicht veröffentlicht habe. Tut mir echt leid. Und ich muss gestehen, ich kenne Victoria Rationi nicht. Falls Sie noch mitbekommen, dass ich Ihnen hier geantwortet habe, informiere ich mich gern über die Frau und wenn wir mögen, können wir uns austauschen.
Danke jedenfalls für Ihr Kompliment zu meinem Blog. Ich habe ja noch einen anderen Blog - https://johannesklinkmueller.wordpress.com/ -, auf dem ich mich ausführlicher der Literatur widme. Hier auf der EthikPost schreibe ich eher das, was mir gerade so in den Sinn kommt, mich nervt oder was ich gut finde :-)

Liebe Grüße,
Johannes Klinkmüller