Auch die dunkelste Wolke hat einen silbernen Rand, so lautet ein chinesisches Sprichwort. Die allerdings, die Annette von Droste-Hülshoff in ihrem Gedicht Am 2. Sonntage im Advent ersehnt, hat einen morgenrötlichen:
Wo bleibst du, Wolke, die den Menschensohn
Soll tragen?
Seh' ich das Morgenrot im Osten schon
Nicht leise ragen?
Die Dunkel steigen, Zeit rollt matt und gleich;
Ich seh' es flimmern, aber bleich, ach, bleich!
Das sind keine Worte, die zum 2. Advent passen wollen.
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