Das Problem ist leider, dass dieser Glaubenssatz kollektiv existiert, für die meisten, vor allem die meisten spirituellen Männer, unbewusst. Und das ist fatal, denn er knebelt ihre Männlichkeit, hindert sie daran, mit Freude und bewusst Mann zu sein und all die Eigenschaften zu zeigen und zu leben, die ein glückliches Leben ermöglichen.
Ein Mann, der seine Männlichkeit lebt, strahlt in seiner Aura diese auch aus und hat ein offenes Verhältnis zu Frauen und zu seiner weiblichen Seite. Toxische Scham, toxische Verschämtheit hat keinen Zugriff auf ihn und eine Frau fühlt sich von ihm - oft auch unbewusst - in ihrer Weiblichkeit erkannt und wertgeschätzt; die meisten Frauen werden intuitiv fühlen, ob ein männlich überzeugender Mann vor ihnen steht und ob er ihre Weiblichkeit erfühlt. Dieses Erfühlen hat nichts mit einer aggressiven Sexualität zu tun, sondern mit einem diesbezüglichen Bewusstsein, das, wenn es vorhanden ist, Menschsein erhöht.
Dieser Glaubenssatz existierte nicht im Urchristentum, denn Jesus war ein wirklicher Mann. Im Laufe der Zeit konnte sich der Glaubenssatz jedoch entwickeln, unter anderem deshalb, weil Männer, die Schwierigkeiten mit ihrer Sexualität und damit, Mann zu sein, hatten, ihr Unvermögen, sie zu leben, und ihre Verdrängtheit vor sich legitimierten, indem sie sich weismachten, ihr Glaube erfordere Zurückhaltung in Sachen körperlicher Liebe; sie wichen als Mann Frauen und ihrer weiblichen Seite aus.
Damit mag zusammenhängen, dass ein Luther, wiewohl er selbst sexuell aktiv war und sich zur Häufigkeit des Geschlechtsverkehr öffentlich äußerte, die letzte der neun Früchte des Geistes im 5. Kapitel des Briefes an die Galater - sie beginnen mit „Liebe, Freude, Frieden“ - mit „Keuschheit“ übersetzte, obwohl im Griechischen etwas ganz anderes steht:
„Enkrateía“ bedeutet, Macht über sich selbst zu haben, selbstbestimmt handeln zu können, in der eigenen Kraft zu sein (welch eine wertvolle Frucht!). - Wie Luther auf Enthaltsamkeit bzw. Keuschheit kommt - das weiß der Teufel (und der grinst sich eins); auch in der Apostelgeschichte 24 und dem 2. Brief des Petrus hat er eine so entstellte Übersetzung gewählt und beide Kirchen transportieren diese fehlerhafte Übersetzung noch heute in der sogenannten Einheitsübersetzung.
Die Kirche tat ein Übriges, indem sie Sexualität und Liebe trennte, wohl wissend, dass solch eine Trennung Menschen schwächt, seelisch-geistig schwächt und damit manipulierbar macht.
Männlichkeit darf ja durchaus auch - es liegt in ihrem Wesen - offensiv männlich sein; doch solche Verhaltensweisen und Einstellungen wurden für spirituelle Männer zunehmend ein No go. Gewiss nicht für alle, aber doch für viele, natürlich jeweils in ganz unterschiedlichen Schattierungen.
Natürlich gibt es auch Beziehungen, in denen die Frau aufgrund von Schwierigkeiten mit ihrer männlichen und/oder weiblichen Seite ihren Partner blockieren kann. Aber Schuldzuweisung irgendwelche Art sind hier überhaupt nicht angebracht.
Wie bin ich auf dieses Thema gekommen?
Immer wieder einmal telefoniere ich mit einer lieben Frau, Silvia Szödy - der Maria-Magdalena-Song ist von ihr empfangen und mit Hilfe ihres Mannes gestaltet (https://www.youtube.com/watch?v=-TwsqsBB1-k). Ich habe vollstes Vertrauen zu ihrer Hellsichtigkeit - und das, wiewohl ich im Leben mit hellsichtigen Frauen auch sehr unangenehme Erfahrungen gemacht habe. Ich bin dem Himmel jedenfalls dankbar, dass ich Frau Szödy kennengelernt habe; durch sie wurden mir in mir Themen offenbar, die mein Leben beeinflussten; oft waren es gravierende, ohne dass ich es wusste.
In jener Sitzung, in der obiger Glaubenssatz zur Sprache kam, ging es um Probleme mit meiner rechten Hüfte, die ich schon lange habe, also mit meiner männlichen Seite, die ja beweglich sein will …
Dem ein oder anderen mag das schwer glaublich sein, aber zu meiner Heilung erschien gegen Ende der Sitzung auf der geistigen Ebene tatsächlich Jesus Christus und er machte Frau Szödy und mich darauf aufmerksam, dass das nicht nur ein persönliches Problem von mir sei, sondern ein kollektives und dass es kollektiv zu lösen sei.
Dass Jesus Christus erschien, ist nicht darauf zurückzuführen, dass ich etwas Besonderes bin, sondern es verweist auf die Dimension dieses Glaubenssatzes: Er ist weltweit vorhanden und es ist Zeit, dass ihm ein Ende bereitet wird - für alle Zeiten!
In dem Zusammenhang wäre es sehr gut, wenn Menschen sich der großen Bedeutung des Kreislaufes der Sexualenergie bei Mann und Frau bewusst wären. Vereinigen sich beide, so fließt die Energie die Wirbelsäule des Mannes hinunter, vereinigt sich über Penis und Vagina mit der Frau, in der sie die Wirbelsäule hochfließt und in der Höhe des Herzens sich wieder mit dem Mann verbindet, um den Kreislauf fortzusetzen. Beide sind als ein Ganzes vereint.
Ist dieser Kreislauf krankhaft oder von seelisch-geistigen Kräften bewusst unterbrochen - die Kirchen bedienten sich ihrer, um die Menschen zu schwächen und abhängig zu machen -, so gelangt die Frau womöglich energetisch nicht mehr in den Unterleib und im Mann verselbständigt sie sich womöglich gerade dort. Im Alltag von Menschen zeigt sich das im Außen in mehr oder weniger auffälligen Ersatzhandlungen, beispielsweise in dem Bedürfnis, viel zu reden oder in einer seelisch schädlichen Häufung sexueller Gedanken.
Natürlich befinden sich die Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und auch nicht wenige Menschen leben allein. Das bedeutet nicht, dass die Sexualenergie nicht fließen kann; ihr Fließen setzt sich in diesen Fällen auf der Körpervorderseite fort.
Um diese Energie zu wissen und wie wertvoll sie ist, hilft, wie auch immer sie sich im persönlichen Leben gestaltet, mit ihr bewusster für die eigene Entwicklung umgehen zu können.
Es ist eine heilige Energie.
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