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Donnerstag, 30. März 2023

⚜️ EIN JEDER SIEHT, WAS ER IM HERZEN TRÄGT ⚜️

Obige Aussage aus Goethes „Faust“ geht weit über Saint-Exupérys „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ hinaus. Diese Bemerkung des Fuchs' will - so verstehe ich sie - darauf aufmerksam machen, dass nur unter maßgeblicher Beteiligung des Herzens die Wahrheit zu erkennen möglich ist. Etwas gut zu sehen bedeutet doch, möglichst die Wahrheit zu sehen. Und nur selten sehen wir sie - wie beispielsweise in der wahrhaftigen Schönheit einer blühenden Blume - auf der physischen Ebene; zumeist doch auf einer seelisch-geistigen, nur dem inneren Auge sichtbaren.

Warum ich nicht mehr in die Kirche gehe, ist, weil ich viel zu selten mal einen Gottesdienst gehört habe, wo ich das Gefühl hatte, da glaubt und sieht und spricht jemand von Herzen. Spricht von seiner Herzenswahrheit.

Zu oft - und das gilt nun wirklich nicht nur für die Kirche (nur erwartet da mancher noch anderes … mehr Herz … seit wann aber auch hat unsere Weise, religiös zu sein, mit dem Herzen zu tun …) - sind Münder reine Buchstaben-Verstreu-Vorrichtungen.

Jemand sieht mit dem Herzen und spricht aus dem Herzen.
Haben wir Mitmenschen in unserer Umgebung, die das immer wieder vermögen - niemand wird diese Fähigkeit ständig besitzen -, dann dürfen wir höchst dankbar sein.

Die Aussage der Lustigen Person aus dem „Vorspiel auf dem Theater“, dass ein jeder sieht, was er im Herzen trägt, würde, wenn die Menschen verstünden, was damit gemeint und was damit im Grunde über sie ausgesagt ist, die Mehrheit unter ihnen - also unter uns - schlagartig verstummen lassen und Facebook, Twitter, Whats App, Telegram und vergleichbare Wort-Müllhalden zu recht verwaisten Orten machen.
Denn wenn man zum Maßstab nimmt, was die Menschen sehen und aussprechen, dann gleichen die Herzen zu vieler Menschen niveaulosen, herzlosen Mülldeponien, deren Sumpf seinen Sauerstoff aus der Tatsache erhält, andere niederzumachen, Recht zu behalten oder einfach auch eine Meinung abzugeben, wo nichts zu sagen, das Niveau der Menschheit heben würde.

Die Menschen können nur sehen, sagen, fühlen, was in ihrem Herzen ist.
Das ist der Grund, warum so viele Dinge und Personen unterschiedlich beurteilt werden. Oder gleich, aber gleich hässlich.

Was immer Menschen sehen und schreiben, weil sie es zu sehen glauben, macht in erster Linie eine Aussage über ihr Herz und was sich darin befindet.
All unsere Äußerungen machen also eine Aussage über den Gehalt unseres Herzens.
Das könnte manchen erröten lassen ...
Deshalb sind viele Auseinandersetzungen so schrecklich, weil Herzmüll auf Herzmüll trifft und sich noch zu überbieten sucht.

Wir können an Dingen und Personen nur sehen, was wir im Herzen haben.

In vielen Leben - zusätzlich zu dem, was unser aktuelles Leben ausmacht - haben wir auch vieles Dunkle in uns angereichert. Deshalb können wir es auch sehen. Und das ist nicht schlimm. Es ist der Weg von uns Menschen, unser Inneres zu veredeln, so kitschig das für manchen klingen mag. Es ist es aber ganz und gar nicht!

Eigentlich müssten wir doch auch viel Liebevolles, Schönes, Friedvolles in uns haben - oder nicht?

Wenn man sieht, was die Menschen im Herzen haben und äußern, weil sie darüber verfügen, dann sollten wir dem, was unser Herz zu einer Schatzkammer von Wertvollem machen kann, endlich mehr Raum geben. Wir täten auch unseren Kindern und Nachkommen einen großen Gefallen.

Es gibt ein Herz der Menschheit.
Und wir sind dafür verantwortlich, was wir und unsere Kinder damit sehen können. Helfen wir uns und vor allem auch ihnen doch, viel wahrhaft Schönes sehen zu dürfen.

Dies bewusster zu ermöglichen, ist ab sofort möglich.

5 Kommentare:

Hiltrud hat gesagt…

Was heißt dieser Artikel für einen Schreiber von Artikeln wie "Netz-Narzissmus", zahlreichen Kritiken, in denen auf andere gezeigt wird, die alle so minderwertig (im Vergleich mit einem höheren Selbst selbstverständlich) seien, so gerne einen Axel Burkhardt als Worthülsen produzierenden Super-Ego zerreisen, hier im obigen Beitrag 6mal das Wort Müll: erröten Sie eigentlich auch mal? Oder zeigen Sie weiter mit dem Finger auf die Holzsplitter im Auge anderer, während Sie mit einem Baumstamm im Auge weiterlaufen?

Anonym hat gesagt…

Ich habe auch gelesen, was Sie über Kritik bei Burkhardt schreiben...ob Sie wohl kritische Stimmen veröffentlichen? Bis vor kurzem habe ich gern gelesen, langsam überwiegt doch der negativ kritiksüchtige Anteil für mich, der sich auf Kosten anderer erheben mag und doch genau das Benannte selber tut und am Schlimmsten, ich kann ihn nicht mehr überlesen, ignorieren

Johannes G. Klinkmüller hat gesagt…

Hallo Hiltrud/anonym

Auch wenn Sie den Eindruck erwecken wollen, zweierlei Personen zu sein („Ich habe auch gelesen ..“) und der Kritik von Hiltrud an meinem Vorgehen gegen Axel Burkard damit mehr Gewicht geben wollen, vor allem auch der Kritik an mir:
Diese Taktik ist nicht notwendig, Ihre Kritik kommt durchaus an; natürlich ist es berechtigt, meine Beiträge in anderem Licht zu sehen.

Nur ist es halt so, dass Sie meine Artikel zu Axel Burkard kritisieren, aber mit keinem Wort erwähnen, dass ich sehr wohl ausführlich belegt und begründet habe, warum ich mich mit ihm auseinandergesetzt habe:

Dieser Mann löschte wiederholt die Kommentare anderer, verbreitete Falschheiten über den Mohamedanismus, auch, weil er sein großes Vorbild Rudolf Steiner vollkommen missverstand, und drängte Menschen, die sich in Sachen Klima nicht in seinem Sinne engagieren, unter der Headline „Klimamörder“ und dem Bild eines schießenden Kindes in eine sehr fragwürdige Richtung; auch protegierte er mehrfach in seinen Beitragen die AfD, was er vielleicht heute nicht mehr tut (ich weiß es nicht, ich höre ihn mir nicht mehr an), weil er erkannt hat, wes Geistes Kinder er da unterstützt (wobei ich keineswegs alle Menschen, die in der AFD sind, in einen Topf geworfen sehen möchte - ich bezog mich damals auf Höcke, Kalbitz und Co):

Mir ging es darum aufzuzeigen, dass ich das geistig-moralische Fundament dieses Mannes doch in den Teilen, die er der Öffentlichkeit präsentiert, für fragwürdig halte.

Damit stelle ich mich keineswegs über ihn; als Mensch kann er tun, was er für richtig hält; nur muss es erlaubt sein aufzuzeigen, was man fragwürdig findet. Für mich vermittelt er Anthroposophie als Wissen - deshalb seine Lehrhefte -, nicht als Bewusstsein und ich finde es bezeichnend, dass er in seiner Universität, die er Holiversität nennt, der einzige Professor ist.

Obige Auseinandersetzung fand 2019 statt; Sie schreiben, dass langsam doch der negativ kritiksüchtige für Sie überwiegt und ich mich auf Kosten anderer erhebe - das klingt, als ob Sie sich auch auf aktuelle Beiträge beziehen?

Ich hoffe, dass Sie nicht über Ihren Baumstamm geschrieben haben.

Anonym hat gesagt…

Lieber Herr Klinkmüller, ich hab e mich so schnell zurückgezogen weil ich Ihre Energie, wenn Sie in so einem Schlagabtauschmodus kommen, unangenehm finde. Ich wollte auch nicht Ihre Person angreifen, und sicher schreibe ich auch über meinen Baumstamm, wenn man die Bedeutung des Goethe Zitats versteht. aber wer so über Goethes Zitat schreibt und es veröffentlicht waren Sie und nicht ich. Sie greifen an. und das aber nicht auf sich bezieht: und es ist ja Ihr Netz-Narzissmus, Ihre Worthülsen, Buchstabenverstreu Vorrichtungen und auch ihr geistig-moralisch fragwürdiges Fundament über das Sie schreiben, ihr unkronkret bleibendes sonst würde es Sie ja nicht so antriggern. Also größer als immer auf andere- André Thomas, Burkard, die Anthroposophen, das schlimme Facebook (in dem es auch viel Schönes gibt) etc zu zeigen und einem um geistiges Fortschreiten bemühten besser zu Gesicht stündenden wäre es doch dies anzuerkennen und über sich zu schreiben. Oder es mit sich auszumachen, denn nur da können Sie heilen, nicht durch das mit dem Finger zeigen auf andere. Diese Beiträge und die Energie die da drin steckt meinte ich, weshalb es mir zuviel geworden ist.
Alles Gute auf dem weiteren Weg

Johannes G. Klinkmüller hat gesagt…

Danke. Das wünsche ich Ihnen auch.