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Sonntag, 2. Oktober 2011

Auf dem wehenden Banner Phantasiens gelesen

        
               
Über der Erde
in himmlischen Auen
sehe ich einen Altar bereitet
mit himmlischen Früchten
geerntet auf irdischen Feldern
Ein mächtiger Altar
drei Stufen führen
zu ihm hinauf
Seine Decke kunstvoll geflochten aus Weizenhalmen
verziert mit Trauben aus allen Kontinenten
Auf ihm bereitet Äpfel und Birnen in üppiger Fülle
duftend bis auf die Erde 
Von der Erde kommend eine Prozession vieler Menschen
seit Tagen unterwegs
hinauf zum Altar
in Gedanken ehrend und dankend und bringend
weitere Früchte des Feldes und Blumen die immer
himmlischer leuchten 
Manche auf der Erde wissen noch zu deuten
den Segen so vieler sonniger Tage
die ihre Bedeutung haben bis heute hin
Etwas Besonderes muss geschehen sein
ahnen manche Menschen
Ein besonderer Segen muss den Menschen
zuteil worden sein
aufgeschrieben im Buch allen Lebens 
Selten noch war zum Erntedankfest hin
die Erde so festlich geschmückt
verlor der Himmel über Tage keine Träne über uns
lächelte und zeigte eine Freude
die mancher und manchen die sehen
wollen und können
überirdisch erschien  
Der Himmel blaut bis in alle Weiten
und spricht zu denen die noch wissen
um den Zug der Vögel
spricht zu allen Menschen die
guten Willens sind 
Am Abend wenn die Sonne untergeht
stehen die Engel wie ausgebreitete Flügel
zu beiden Seiten der Sonne und
jubeln ihr großes Hallelujah und wer möchte
kann es hören
Zum Dank neigt sich die Erde bis in die Nacht hinein
Wie ein Saum liegen die Töne auf Äckern und Feldern
die Dank sagen und friedvoll
in ihren langen und tiefen Schlaf gehen 
Über allem sehe ich in den Weiten des Himmels
und zugleich so nah
ein Gesicht
ein weibliches
das Lächeln von Gäa seit alters her
unser Ewig-Weibliches
die Himmelskönigin
Ihr Lächeln ist es das auch die Sonne vor Freude fast
taumeln macht und des Nachts
in diesen Tagen die Sterne wunderbar funkeln lässt

Ihr Gesicht verblasst nicht
immer ist es da und möchte zu allem
was Menschen tun
lächeln können