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Sonntag, 22. August 2021

Albert Steffen: Nur, dass Du wie ein Spiegel wirst ...

Von drüben tönt ein Ruf zu mir:
Dem Feind der Liebe und des Lichts
Ins Auge schauen! Weiter nichts
Verlangt der Engel jetzt von dir!

Nur, dass du wie ein Spiegel wirst,
Darin der Dämon sich erkennt, 
In deiner Läuterung verbrennt, 
Das Böse in sich selbst zerbirst.

Der Herr des Schicksals fordert nicht,
Dass du die Hand als Richter hebst,
Nur, dass du in der Wahrheit lebst:
Der Geist ist selber das Gericht.

Gerade im esoterischen Bereich gibt es Menschen, die ich die "Licht-und-Liebe-Fraktion" nenne.

Für sie ist immer alles Licht und Liebe. In der Regel enden alle schriftlichen Äußerungen mit "Licht und Liebe", manchmal auch mit "LuL", wobei den Licht-und-Liebe-Spendern gar nicht auffällt, wie pervers es ist, gerade Licht und Liebe abkürzen und ganz offensichtlich auf Buchstaben reduzieren zu wollen (eigentlich sollten diese Worte ohnehin jeden Buchstaben wert sein ...).

Wie sehr solche Menschen die eigene Entwicklung stornieren, macht dieses Gedicht von Albert Steffen deutlich. Tatsächlich geht es nämlich darum, dem Feind der Liebe und des Lichts in die Augen zu schauen, ihn wahr-zu-nehmen. Nur das bringt mit sich, dass man ihm zum Spiegel wird, der es ihm ermöglicht, erlöst zu werden. Denn nichts Anderes und vielleicht nichts Größeres gibt es, was wir Menschen tun können, als das Böse - das auch das Böse in uns ist - zu erlösen. Wir erlösen es im Außen und in uns.

Auf diese Weise könnte zum Beispiel Corona erlöst werden ...

Der Virus würde an sich selbst zerbersten.


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