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Dienstag, 20. Juni 2023

Von Gaia und einem kosmischen Klima

Seit ich die Wochensprüche Steiners für mich entdeckt habe, werden sie mir immer mehr zu einer Fund- und Schatzgrube.

So auch jener für diese Woche:
Es ist in dieser Sonnenstunde
An dir, die weise Kunde zu erkennen:
An Weltenschönheit hingegeben,
In dir dich fühlend zu durchleben:
Verlieren kann das Menschen-Ich
und finden sich im Welten-Ich.
Unter denen, die ich kenne, ist obiger ein Höhepunkt, denn in seinem Mittelpunkt steht eine coiunctio oppositorum, also die so sehr erstrebte Vereinigung der Gegensätze (wegen deren Existenz wir momentan krank, kriegerisch und was nicht noch alles sind):▫️

Offensichtlich ist es möglich, etwas hingegeben zu sein und sich selbst zugleich zu durchleben, zu erleben.

Was die Menschheit noch nicht willens zu verstehen bereit war und ist:

Es ist nicht gleichgültig, wem oder was ich mich hingebe.
Mit Bitcoin und KI wird die Erde nicht überleben.
Weltenschönheit will erkannt und sich ihr hingegeben sein (wie finden wir die Welt ... ?)

Das Entscheidende liegt darin, dass man sich finden kann, weil man sich etwas Besonderem hingibt.
Dann findet man sich nicht mehr so, wie man es vielleicht gewohnt ist, sondern man findet sich im Welten-Ich.
Auf dieser Ebene nur finden wir die Lösung unserer derzeitigen Probleme.

Darin liegt auch das Geheimnis der Liebe:
Wenn ich mich in Liebe hingebe, finde ich mich im Anderen.
Ja, in all den Anderen (so wenig sich das auch mein begrenzter Verstand im Moment vorstellen kann).

Darin auch liegt die Lösung der sozialen Frage.
Ihre Lösung liegt eben nicht in dem begrenzten Rahmen, den wir, Gewerkschaften und Politiker ihr geben:
  • Es will der Kosmos mit eingebunden sein.
  • Es geht nicht um unsere Vorstellung von Schönheit.
  • Es geht um Weltenschönheit.
  • Es geht nicht um unsere Vorstellung von Liebe.
  • Es geht um Weltenliebe.

Wir lösen unsere Probleme nicht auf der irdischen Ebene.
Wir lösen sie nur auf der kosmischen Ebene.

Unser aller Urmutter, Gaia - einst war sie einfach reines Feuer - hatte eine Beziehung zu Uranos, dem Himmel (Hesiod erzählt davon).
Auch wir, ihre Kinder, bedürfen dieser Beziehung.
Sie ist möglich, wenn wir uns auch mehrheitlich den Gedanken an sie abgewöhnt haben.

Ab sofort können wir wieder kosmisch denken, kosmisch fühlen, auch wenn wir uns wie Pennäler auf diesem Gebiet vorkommen und der ein oder andere nur darauf spöttisch reagieren kann (was er nicht weiß: es gibt ein kosmisches Klima und unser irdisches Klimaproblem lässt sich nur auf ersterer Ebene lösen ...)

PS Man sollte es nicht glauben, aber die Sommer-Sonnen-Zeit scheint eine günstige Voraussetzung für obiges Geschehen zu bieten. Gewiss, Sonne ist allein schon kosmisch, aber Uranos ist noch viel mehr ...

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