Seiten

Donnerstag, 23. Dezember 2021

TOD DER GEBÄRMUTTER - MARIA ALS ALIBI-WEIBLICHKEIT (gerade kurz vor Weihnachten sollte man darum wissen, damit irgendwann die Heuchelei ein Ende hat)

Zur christlich-abendländisch-katholisch-kirchlichen Realität von Weihnachten gehört, dass nicht nur der Jesusknabe, sondern eine Gestalt, die man dem Urweiblichen zurechnen darf, im Mittelpunkt steht, Maria.

Nur: Maria ist entmachtet. Eigentlich darf sie es gar nicht geben. Gerade die katholische Kirche hat ja dafür gesorgt, dass, was zum Ur-Weiblichen gehört, der Muttermund, dem Höllenschlund gleichgesetzt wurde - die Angst der Männer vor beiden ´Schlünden´ ist bekannt, wenn auch gern verdrängt und es sollte dringend mehr darüber bekannt sein; ich verlinke einen aufschlussreichen Auszug zu „Vagina dentata“ aus dem „Lexikon der Frauen“ (B. G. Walker, „Das geheime Wissen der Frauen“ - https://bit.ly/3sIJDgv); er mag verdeutlichen, was Männern heute fehlt: ein Bewusstsein und Wissen um die Weiblichkeit, auch eben die körperliche; mittlerweile ist es ja so weit, dass selbst viele Frauen keinen Zugang mehr zu ihrem Schoß haben, zu ihrer weiblichen Identität; wenn sie den nicht haben, flüchten sie überall hin, unter anderem in den Mund zur Produktion von Wörtern und gern überhaupt in den Kopf (was nicht heißt, dass es den Männern nicht vergleichbar geht und es bedeutet auch nicht, dass Frauen mit entsprechendem Bewusstsein nicht intellektuell tätig sein könnten). 

Ohne ein Bewusstsein des Schoßes kann im Übrigen der sexuelle Energiekreislauf von der Frau zum Mann und wieder zurück nicht wirklich stattfinden (für den Mann gilt Vergleichbares).
Das Weibliche könnte, ja sollte durchaus mächtig, machtvoll sein, doch ist es auf vielfache Weise, offen und versteckt, entwertet, ja in den Schmutz gezogen. Von Männern. Insbesondere und erfolgreich von Kirchenmännern.
Wie es dazu kam:
Die Tragödie des Weiblichen fand einen ernst zu nehmenden Höhepunkt in einem Mord Apolls, dessen Tragweite bis heute sorgsam unter Verschluss gehalten wird:
Diesem Gott wird ja das älteste Orakel und eine der meistzitierten Worte weltweit - dessen Giebel-Inschrift „Erkenne dich selbst“ - zugeordnet. - Was viele nicht wissen:

In Delphi, übersetzt „Schoß“(!) bzw. „Mutter Erde“ wurde die Erde unter dem Namen ihrer Göttin Delphyne („Schoß der Schöpfung“) und ihres Schlangensohnes und Gemahls Python kultisch verehrt. Ihre Priesterinnen-Töchter, die Pythiai, leiteten die kultischen Handlungen. 
Der Kürze halber sei hier nur gesagt: Apoll tötete Delphyne und war sozusagen fortan der Patriarch Delphis (als der er heute für die meisten ursächlich gilt, was grottenfalsch ist), bevor die sogenannte heidnische Kultstätte von dem christlichen Herrscher Theodosius aufgelöst wurde.
Der Verlust an Wertschätzung für das Weibliche, auch für die Erde, setzte sich seit dem Mord Apolls zunehmend ungebremst fort. Die Mythen geben ja hier nur wieder, was auf den seelischen Ebenen geschah.
In diesem Zusammenhang gilt es, die Bedeutung der griechischen Göttin Demeter zu erwähnen:
Das griechische „meter“ bedeutet „Mutter“. „De“ meint das „Delta“ oder Dreieck, ein Symbol für das weibliche Geschlechtsorgan. Dieses Symbol war im heiligen griechischen Alphabet auch als der Buchstabe der Vulva bekannt. Vergleichbares galt in Indien für das yonische Yantra als dem Yantra der Vulva.

Man kann sagen, dass der Vulva eine heilige Verehrung zukam; entsprechend wurde das Weib geschätzt.
Vergleichbare Buchstaben anderer Alphabete standen für die Pforte der Geburt und des Todes, auch der sexuellen Erfüllung. 
In „Das geheime Wissen der Frauen“ lesen wir, dass in Mykenä, eine der frühesten Kultstätten Demeters, die Kuppelgräber mit ihren dreieckigen Eingangsformaten ihren kurzen scheidenartigen Durchgängen und ihren runden Wölbungen den Mutterleib der Göttin, den Schoß der Wiedergeburt repräsentierten. 
Eingangsportale waren gemeinhin den Frauen geweiht. Bei den Frauen von Sumer wurden sie rot angestrichen und versinnbildlichten das weibliche „Blut des Lebens“.

Ich erwähne das in aller Kürze, weil deutlich werden könnte, dass mit dem Verlust der Wertschätzung des Weiblichen auch ein Verlust der Wertschätzung der Vulva einherging. Sie zu verehren war im Bewusstsein der Menschen natürlich. In dem oben verlinkten Auszug wird deutlich, was sich in männlichen Seelen seitdem abspielte und wie es zu einer Diskriminierung des wahrhaft Weiblichen kommen konnte, das sich ja darin zeigt, dass Sexualität und Liebe sich immer fremder und fremder werden (dass sich im Rahmen dessen, was man als „Gender“ bezeichnet, ein Orientieren in alle Richtungen des Geschlechtlichen stattfindet, sollte damit nicht in einen Topf geworfen werden; Letzteres hängt mit der Gesamtentwicklung menschlicher Sexualität zusammen, die in der vorliegenden Form auf ein gewisses Ende zusteuert; das mag ein andermal Thema sein).
Ich deute das hier deshalb an, weil morgen und an den folgenden Weihnachtsfesttagen viel über das Weib Maria und ihre Geburt gesprochen werden wird. Aber all die Worte darüber sind in Wahrheit zuallermeist leeres Gerede, weil gerade, wenn Männer darüber sprechen, eine wirkliche Kenntnis des Weiblichen nicht mehr vorliegt. In Wahrheit bekämpfen viele das wahrhaft Weibliche - oder fühlen sich bekämpft (siehe Link).
Ich sage das auch deshalb, weil, wie ich kürzlich (https://bit.ly/3su5iZE) schrieb, das kaputte Männliche in Form eines unglaublichen Kontrollrigorismus derzeit alle Grenzen sprengt; wir brauchen uns nur die Riege Scholz, Lauterbach, Wieler und Co. anschauen, um wohl zurecht zu vermuten, dass es unter ihrer Dominanz keine Besserung geben wird.
Wir werden aber Corona nur überwinden können, wenn Menschen wieder finden, was Weiblichkeit bedeutet, ja, wenn sich Männer Frauen wirklich wertschätzend anschauen. So seltsam das für manche klingen mag: Damit einher geht eine Wertschätzung der Vulva, denn sie ist nicht das Tor zur Hölle, sondern zum Himmel.
Welcher Mann aber weiß das wirklich noch?

Und wie viele Frauen kennen sich selbst und wissen darum?
Natürlich ist der Zusammenhang mit Corona hier nur verkürzt ansprechbar. Aber wer in den obigen Ausführungen verstanden hat, wie krank die Menschheit in Bezug auf Sexualität und Liebe, in Bezug auf ein Verständnis von Männlichem und Weiblichem wirklich ist, in Bezug also auf die zentralen Punkte ihres Seins, weiß, dass, wenn sich nichts ändert, sie unrettbar verloren ist.
„Corona“ steht hier nur für eine Bewusstlosigkeit, die auf mehreren Feldern überwunden werden muss. 
Mit Impfen und millionenfachem Boostern, Professor Dr. Lauterbach, wird sich nichts, aber auch gar nichts in Wirklichkeit ändern …

Und morgen ist Weihnachten?
Wirklich?

PS Ich vermute, es sind ganz überwiegend Männer, die die Gebärmutter einer Frau operativ entfernen. Dies geschieht in Deutschland pro Jahr um die 77 500 mal.
Wenn Frauen vorher diagnostizieren würden und nur sie diesen Eingriff vornehmen dürften - wie viele wären es dann?

Keine Kommentare: