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Sonntag, 14. Januar 2024

Mann im Märchen: der Jäger im „Rotkäppchen“. - Über real existierende männliche und weibliche Seiten

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Gewiss transportiert das Rotkäppchen-Märchen (Link https://bit.ly/3RUELjf) eine Mutter-Energie, die in unserer Zeit überholt ist - von der Weisheit der Märchen, wie sehr ich sie auch schätze, kann hier nicht (mehr) die Rede sein - und enttarnt werden sollte.
Dazu ein andermal mehr.
Warum das Märchen dennoch für mich so wichtig ist:
Es vermittelt eine männliche Energie, die Männer und Frauen heute in ihrem Inneren bestens brauchen können, gerade in einer Zeit, in der das Männliche kaum mehr seiner wahren Bedeutung gerecht werden kann. Zunehmend wird den Menschen bewusst, wie korrumpiert und kaputt die männliche Energie ist. Sie ist verbunden mit Dominanz und Macht und Konkurrenzdenken und einer zum Teil fast lächerlich anmutenden Aufgeblasenheit - Paradebeispiele dafür sind für mich Erdoğan, Orban und Co. (von „Männern“ wie unserem Bundeskanzler Olaf Sch., dem jede männliche Energie fehlt, nicht zu reden).
Im medialen Bereich ist sie genauso aktiv, sie versteckt sich nur wesentlich besser (Kerner, Lanz und Co.)
Aber es gibt ja auch in Frauen diese männliche Energie, die sich bestens tarnt und leider umso wirkungsvoller aktiv ist gerade im medialen und politischen Bereich. Dass eine Merkel eine höchst effektive männliche Energie hatte, die alles nach Einfluss strebende Männliche in ihrer Umgebung ausradiert hat, mag doch einigen aufgefallen ein (übrig blieben "Männer" wie Peter Altmaier).
Und männlicher in Sprache und Gestus als eine Carolin Kebekus kann auf der Bühne sich kaum ein Mann aufführen.
Natürlich ist Fixierung auf Materielles ebenfalls ein Spezialgebiet des Männlichen, wobei Frauen wie von der Leyen mit ihrem ewig-penetrantem Lächeln oder auch eine Christine Lagarde hier munter mitmischen. Wie weit sind beide davon entfernt, auch einen Aspekt wie diesen einzubringen, dass es nicht nur um ein ständiges Wachstum im wirtschaftlichen Bereich geht, sondern um ein Wachstum im Seelisch-Geistigen - eigentlich ein urweibliches Thema. Man hat den Eindruck, dass die meisten Frauen nicht (mehr) darum wissen, obwohl sie bei jeder Geburt (von der Leyen hat sieben Kinder) damit konfrontiert werden.
Kein Zufall ist beispielsweise, dass eine kranke Seele wie die des Gesundheitsministers Lauterbach die homöopathische Medizin nun endgültig unterminieren möchte mit einem Argument, das in der Geschichte sich wieder und wieder als falsch erwiesen hat: fehlende oder vorhandene naturwissenschaftliche Ergebnisse sind kein Beleg für richtig oder falsch, wahr oder unwahr, weil immer wieder sich zeigte, dass in der Zukunft sich naturwissenschaftliche Positionen als überholt erwiesen haben.
Die Krise um das Männliche hängt damit zusammen dass Frauen - vor Jahrzehnten beginnend - durchaus berechtigte Kritik an männlicher Dominanz übten und gerade in Männern, die aufgeschlossen waren für Veränderung, eine tiefe Verunsicherung ausgelöst haben. Wie sehr darf noch ein Mann Mann sein, auf welche Weise darf er seinen Wunsch, sich sexuell auszuleben, äußern?
Nicht wenige Frauen erwarten von ihm weibliche Eigenschaften, doch wenn er sie zeigt, wird ihm vermittelt, dass er im Grunde genommen unattraktiv ist. Ausgesprochen wird das nicht, aber das Gefühl kennen recht viele Männer, die sich in einer wandelnden Welt zurechtfinden wollen und müssen.
Hinzu kommt, dass nicht wenige Männer erstaunt wahrnehmen, dass es auf der einen Seite ein ernst zu nehmendes weibliches Bewusstsein gibt, auf der anderen Seite aber ein Weibliches, das in den letzten 20 bis 30 Jahren zunehmend vulgärer geworden ist, in einem Ausmaß, das schon erstaunt und dem Männlichen hier weit überlegen ist. Von nicht wenigen Frauen wird Sexualität eingesetzt, um zu suggerieren, das Weibliche bestehe vor allem aus sexuellen Reizen. Dabei ist überraschend, dass es kaum Frauen gibt, die sich dieser Entwicklung entgegenstemmen.
In der Öffentlichkeit ist wahrzunehmen, dass über Männer, die eine doofe sexistische Bemerkung machen, hergefallen wird, dass aber Frauen, die das wertvolle Weibliche auf dem freien Markt verhökern, das ungestört tun können.
Keine Frage ist, dass eine MeToo-Bewegung leider noch extrem wichtig ist, weil das Ausmaß männlicher seelischer Deformation erst in den letzten zehn Jahren so richtig zutage trat. Dazu gehört ja auch, dass im katholischen Bereich es zu wohl 100 % Männer waren, die sich auf hässliche Weise ausgelebt haben, genauso wie es im Bereich des Kindesmissbrauchs und der Kinderpornographie - wenn ich das recht überblicke - vorwiegend Männer sind, die hier ihr schreckliches Unwesen treiben in einem Ausmaß, dass, wenn man die Zahlen der an kinderpornographischen Ringen Beteiligten liest, annehmen muss, dass fast jeder in seiner Nachbarschaft einen Mann kennen könnte, der auf seinem Computer entsprechendes Material archiviert.
Unsere Gesellschaft ist verseuchter, als viele das wahrhaben wollen.
Der Jäger im Rotkäppchen-Märchen macht nicht viel Worte, er setzt um, was er wahrnimmt: Das Schnarchen ist ihm verdächtig, er geht nicht weiter und denkt sich seinen Teil, sondern schaut nach; aber anstatt den Wolf einfach zu erledigen, lässt er dem Gedanken intuitiv Raum, dass anderes Handeln sinnvoller sein könnte und rettet das Leben der Großmutter und von Rotkäppchen. Sein Handeln wird nicht weiter herausgestellt, er tut seine Pflicht und verschwindet von der Bildfläche, aber gesagt sei, dass solch eine männliche Energie für unser aller Zukunft wünschenswert ist, eine männliche Energie, wie sie in jedem Mann, jeder Frau vorhanden sein möge. Sie setzt Intuition, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zu überlegtem Handeln voraus. Das will gelernt sein, aber offensichtlich hat es der Jäger gelernt.
So ist der Jäger mutiger Wächter, Hüter der Heimat, Beschützer des Lebens und kommt damit dem entgegen, was wir von Männern erwarten.
Es wäre zu wünschen, dass unsere Gesellschaft mehr über ein Männliches spricht, das wir benötigen, um eine lebbare Zukunft zu gestalten.
Vielleicht würden dann Fragen, wie, warum Männer auf der Erde Exzesse wie in der Ukraine oder Gaza initiieren und Frauen und Mütter doch recht klaglos für das Abschlachten von Leben ihre Männer und Söhne zur Verfügung stellen, endlich unüberhörbar werden ...

Link zum Märchen: https://bit.ly/3RUELjf

Das Rotkäppchen-Märchen der Gebrüder Grimm – über seine männlichen und weiblichen Seiten.

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