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Freitag, 22. März 2024

Triumph des Goldenen Kalbs? – Finale im Kampf Geld gegen Seele

Der Deutsche Fußballbund hat ab 2027 als neuen Ausrüster für seine Nationalmannschaften (Trikots, Schuhe etc.) die US-Firma NIKE (2023 Jahresumsatz 51,2 Milliarden US-Dollar) gewählt; NIKE soll ca. 100 Millionen pro Jahr dem DFB geboten haben im Gegensatz zu adidas, dem langjährigen bisherigen Ausrüster (dem Vernehmen nach im Angebot läppische 50 Millionen pro Jahr).

Nun braust ein Sturm der Entrüstung durch das Land. Der Grüne Robert Habeck hätte sich mehr Standortpatriotismus gewünscht und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht durch Kommerz Tradition und ein Stück Heimat vernichtet (ausgerechnet Lauterbach, der ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Deutschen die Impf-Industrie protegierte).

Solange Deutschland auf den Wogen des Wohlstandsglücks ganz oben schwamm, stellte kaum jemand in Frage, dass Wohlstand und Geld oberste Priorität habe und alles dem Goldenen Kalb unterzuordnen sei - der Börsenbulle als Leittier der Deutschen.
Werden nun auf einmal die Deutschen sensibler, da sie momentan zumindest zu den wirtschaftlich eher abgehängten Nationen zählen?
Oder findet tatsächlich eine Art Bewusstseinswandel statt, dass Geld doch nicht alles sei? Wollen die Menschen hierzulande nicht mehr nur mit Geldfraß abgespeist werden, sondern beginnen zu erkennen, dass Glück nicht mit Geld zu kaufen ist, sondern damit zusammenhängt, dass wir auf eine neue, bewusstere Art unser Leben auf der Erde gestalten?

Ich glaube tatsächlich wahrzunehmen, dass eine Art Bewusstseinswandel stattfindet; er hat sich schon deutlich gezeigt im wochenlangen Protest der Fußballfans und den von ihnen initiierten Spielunterbrechungen durch Hunderttausende von Tennisbällen, die wohl bundesweit während des Spiels auf die Fußballrasen flogen, weil die Fans nicht akzeptieren wollten, dass die Deutsche Fußballliga einen Milliarden-Deal mit einem Investor abschließt, der auf Kosten des Sportes geht zugunsten seiner Vermarktung und dadurch bedingten Einschränkungen.
Geld scheint vielleicht den Menschen immer weniger alles zu sein.

Vielleicht nehmen aber tatsächlich auch die Menschen unbewusst jene Stimme vom Berg Sinai (siehe Link) wahr, die nun nicht mehr nur in vorchristlichem Sinne die Beachtung von Gesetzen anmahnt, sondern nach Golgatha anmahnt: Liebet einander! Geht menschlich miteinander um und schaut, was euch wirklich glücklich macht!

Dass das beim Genießen von Fußballglück beginnen könnte, mag manchem Hochspirituellen unglaubwürdig vorkommen, aber Glück beginnt da, wo die Menschen es fassen, es begreifen können und die ernsthafte Suche nach ihm kann sich erweitern in Bezug auf die Arbeit, wie sie denn glücklich macht (weniger zu arbeiten, wie die Gewerkschaften einfallslos suggerieren, ist nicht alles); es kann sich auch zeigen in der Erkenntnis, dass Sex, wie er gesellschaftlich vermarktet wird, nicht glücklich macht oder in der Bereitschaft, darüber nachzudenken, wie Liebe aussehen und sich anfühlen mag, wenn sie wirklich Glück bringt und dann mehr als eine Worthülse ist.


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