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Samstag, 6. April 2024

Feiere Dein Mann-Sein !




Niemand kann sich im Moment so wirklich vorstellen, dass das ein Mann schreibt oder ein Verlag wie hier eine Art von kleiner Broschüre herausgibt mit dem Titel: "Feiere Dein Mann-Sein".

Männer haben sich ganz klein gemacht, habe ich den Eindruck, sieht man mal von solchen wie einem Trump ab, der ja nun kein Mann ist. Zum Mann-Sein gehört, dass man Frau wertschätzt. Trump aber hasst in Wirklichkeit Frauen, sonst könnte er nicht so mit ihnen umgehen oder das über sie sagen, was er in der Vergangenheit sagte und was ich hier nicht wiederhole. Aber Trumps gibt es viele oder - siehe mein vorletzter Beitrag - Männer wie Paris, denen es nicht um eine wirkliche Helena geht, sondern um Pin-up-Weiblichkeit, Weiblichkeit, der es nur um äußere Sinnlichkeit geht; Richard Wagner im "Tannhäuser" und Joseph von Eichendorff in seinem "Marmorbild" nennen sie "Venus".

Ein wirklicher Mann feiert Weiblichkeit. Er schätzt sie genauso wie seine Männlichkeit. Männer haben einen inneren Kern, und der ist weiblich, genauso wie Frauen einen inneren Kern haben und der ist männlich.

Was mir in unserer Wirklichkeit fehlt, ist, dass Frauen sich zu ihrer Männlichkeit bekennen und damit zu Männern, auch zu denen, die der Heilung bedürfen. Denn die Trumps dieser Erde sind ja auf der Suche und dass Paris nicht wirklich Helena nach Troja führte, liegt doch daran, dass er sich auf ein falsches Schönheitsspiel einließ und von einer der Göttinnen, die verlor, Hera, nur ein ätherisches Bild mit auf den Weg bekam, und nicht die wahre Helena; die liebte in Wirklichkeit, wie wir von Euripides wissen, ihren Menelaos - Helena war in Wirklichkeit ihrem Menelaos treu.

Ich selbst spreche ja von dieser kaputten Männlichkeit, die es in der Tat zuhauf gibt. Aber gleichzeitig sehe ich, dass eine Männlichkeit auf dem Weg ist, die sich neu findet, weil sie ihre göttlichen Wurzeln erkennt; und sie tut sich leichter, wenn Frauen sie unterstützen, weil sie damit ihren eigenen Kern - die Anthroposophen sprechen davon, dass der Ätherleib des Mannes weiblich und der der Frau männlich ist - unterstützen, ja stärken.
So notwendig die Frauenbewegung war; zum Teil hat sie die eigene Weiblichkeit stärken wollen auf Kosten der Männlichkeit. Das ist in gewisser Weise nachvollziehbar, denn wenn man allein sieht, was die katholische Kirche mit der Tatsache, dass sie Weiblichkeit von ihren Ämtern aussperrte, angerichtet hat, dann weiß man um das schreckliche Dilemma, was sich mit dem Patriarchat verbindet. Es hat u.a. zu dem geführt, was die katholische Kirche nun zugrunde richtet.

Doch dieses kaputt Männliche zerfällt im Moment, das zeigt sich überdeutlich in dem grausamen Kriegführen dieser Tage durch gewisse "Männer" - ein schreckliches Aufbäumen.

Es ist gut, wenn sich Männer und Frauen die Hand reichen, aufhören damit, sich gegenseitig niederzumachen - Prozesse, die oft klammheimlich in der Seele stattfinden, gerade auch bei Menschen, die an der Oberfläche ganz anders wirken wollen.

Die Lösung liegt nicht darin, das Geschlechtliche zu verwässern und dem Männlichen und Weiblichen auf gendernde Weise auszuweichen.

Als die Elohim in der biblischen Schöpfungsgeschichte den Menschen kreierten nach ihrem Bild, männlich-weilblich (wie Luther hätte korrekt übersetzen müssen), da verbanden sie damit eine hohe Absicht; zu dieser zurückzufinden, darin besteht unsere Aufgabe. 

Gerade in der Kunst, beispielsweise in Richard Wagners "Tannhäuser", in "Tristan und Isolde" oder in seinem "Parsifal," in Goethes "Faust" oder in Raffaels "Sixtinischer Madonna" finden wir wegweisende Nahrung; das ein oder adere habe ich dazu ja schon veröffentlicht.

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