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Samstag, 13. Juli 2024

Warum Anthroposophen spirituell höchst gefährdet sind in dieser Zeit.

Wer sich mit Astrologie ein wenig beschäftigt und die Zeichen der Sterne zu verstehen sucht, weiß, dass wir von März bis Juni 4 Neumonde hatten (s. unten Grafik Silke Schäfer), die dadurch gekennzeichnet waren, dass jeweils fünf Planeten im selben Zeichen auftraten. Solch eine intensive Planetenhäufung viermal hintereinander, hat natürlich eine tiefe Bedeutung und eine tiefe innere Neuausrichtung der Menschen zur Folge. Gewiss wird es nicht allen bewusst gewesen sein, aber viele haben es dennoch gespürt und im Netz ist vielfach über die Intensität dieser Zeit gesprochen worden (dazu S. Schäfer kompakt hier https://t1p.de/04f2b) In dem Video verweist Silke Schäfer auch auf eine Konstellation – Pluto im Wassermann im Zeichen Steinbock –, eine Konstellation, die nur knapp alle 250 Jahre auftritt und vermutlich zur Folge haben wird, dass im Politsystem in der nächsten Zeit alte Köpfe rollen werden (wir dürfen gespannt sein, hallo Biden, hallo Trump, hallo Putin).
Es kommt hinzu, dass zur Zeit Mars Uranus - man bezeichnet letzteren auch als Systemsprenger - aktiviert und plötzliche Veränderungen auftreten werden, seien es Vulkanausbrüche, politische Ereignisse oder Geschehnisse im persönlichen Bereich (ich empfehle Silke Schäfers Video hierzu https://t1p.de/1zax0 und das von Danielle Gernandt https://t1p.de/i6llf ) Was dazu parallel läuft – und das schon seit längerer Zeit – habe ich in meinem vorletzten Beitrag vom 15. Juni auf Facebook (https://t1p.de/8922r) bzw. auf meiner EthikPost (https://t1p.de/26j1u ) aufzuzeigen versucht. 

Wir erinnern uns an Columbus, Vasco da Gama und andere bekannte Namen aus der Zeit des 15. und auch 16. Jahrhunderts, als die Menschheit von ihren Küsten ablegte und aufs offene Meer hinausfuhr. Nicht wenige glaubten damals voraussagen zu müssen, dass man hinter dem Horizont einfach wegkippen würde, so wie nicht wenige, als die erste Eisenbahn fuhr, meinten, dass man, wenn man sich dieser Geschwindigkeit und diesem Gefährt aussetzen werde, man geisteskrank würde. Dann kam die Zeit, als die Menschen zu fliegen begannen, später dann erkundeten sie den Orbit und reisten zum Mond. Und in dem erwähnten Beitrag auf FB bzw. der EthikPost habe ich auf den letzten Schritt verwiesen, dass Menschen, die dazu in der Lage sind (Pavlina Klemm, Birgit Fischer), uns mit Sternenvölkern unserer Galaxie und weiter entfernten Galaxien bekannt machen.

In meinem Bekanntenkreis habe ich es mehrfach erlebt, dass Menschen den Schritt, diese Entwicklung ernst zu nehmen, nicht mitzugehen bereit sind und sich von dem, womit ich mich beschäftige, distanziert haben. Aber was ich wahrnehme, ist, dass ein ungeheuer frischer Wind – man möchte fast von Stürmen sprechen – durch alles, was uns bisher lieb und teuer war, hindurchfegt. Wir sind in einem Ausmaß, das ich bisher in meinem Leben nicht erlebt habe, dazu aufgefordert, alte Strukturen, Denkgewohnheiten und Glaubenssätze infrage zu stellen, ja, sie überhaupt aufzudecken. Manche reagieren, in dem sie Dinge, die wegfliegen wollen, mit Steinen beschweren und gegebenenfalls die (inneren) Fenster mit Brettern vernageln, es gibt aber auch nicht wenige, die aufgeschlossen sind für das, was kommt, ohne Angst vor Neuem.

Ich habe mich in meinem Leben über einige Zeit mit den Vorträgen und Büchern Rudolf Steiners beschäftigt und aus dieser Beschäftigung spirituell großen Gewinn gezogen. Bereits an anderer Stelle habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass ein großes Thema in unserer Zeit – die Beschäftigung mit den Starseeds – in einen Bereich fällt, der zentral für das Denken Rudolf Steiners ist, das Verhältnis nämlich von Mikrokosmos und Makrokosmos. Und wenn Danielle Gernandt in ihrem vorletzten Video (https://t1p.de/8ohl8) wiederholt hinweist auf die Bedeutung der Gedanken und wie wir mit ihnen umzugehen haben, so greift sie einen Aspekt auf, der zu den zentralen Steines gehört: es geht ihm um die zunehmende Reinheit der Gedanken, deren Lösung vom Physischen und die Hinwendung zum Kosmischen. Von daher denke ich, dass, wenn Steiner heute leben würde, er an vorderster Front derer wäre, die neuen Entwicklungen aufgeschlossen gegenüber wären, ja sie aktiv unterstützten. Denn was die Neuausrichtung des Denkens und die Einstellung zu Mikrokosmos und Makrokosmos betrifft, liegt er auf der Linie jener, die in dieser Zeit – um es klar zu formulieren – von der Anthroposophie überhaupt nicht beachtet werden; Gottseidank gibt es Ausnahmen.

Ich habe mich im Frühjahr dieses Jahres auf YouTube umgesehen und die Programme des Goetheanum studiert, und war doch etwas schockiert, als ich feststellte, dass Themen, die in unserer Zeit eine besondere Rolle spielen, kaum - ja, ich kann sagen - dort nicht aufgegriffen werden. ich weiß nicht, zum wievielten Male der Brand des ersten Goetheanums und die Gestaltung des zweiten Goetheanums zum Thema gemacht wird („Der Schritt zum zweiten Goetheanum“ https://t1p.de/dxgh9 ), ich weiß nicht, wieviele Vorträge es zur berühmten Weihnachtstagung Dez. 1823, bereits gab und noch geben wird …. man schaue einmal die über 40 Themen an, über die ein Peter Selg, der Vielredner der Anthroposophen (https://t1p.de/1g38i), gewiss ein durchaus sympathischer und rhetorisch versierter Redner und exzellenter Steinerkenner - Ich habe den Eindruck, er hat die 350 Steiner-Bände mindestens zweimal gelesen - von sich gibt: Es ist allerdings, als ob bei ihm und auch bei vielen anderen Anthroposophen die Zeit still stünde. Was ich lese und höre, spiegelt zuallermeist die Energie von vor 20, 30, ja 50 Jahren wieder.
Ich fand es richtig schön, mit welcher Liebe im Netz auf einen heilpädagogischen Kurs am Goetheanum hingewiesen wurde, ich finde es gut wenn Anthroposophen als Gemeinschaft sich, wie das am 27. August geschieht, in Dornach familiär treffen (https://t1p.de/gul9l); hier wird Gemeinschaft gelebt und das ist gut. Man kommt aber nicht umhin, das Gefühl zu haben, dass die anthroposophische Bewegung mittlerweile einem geschlossenen Zirkel gleicht. Es besteht wenig Interesse, die Stimme nach außen zu erheben und sich in die Gesellschaft einzubringen; das gilt für die oben angesprochenen Themen, KI oder auch Themen, die kürzlich erst im Mittelpunkt standen wie die Teillegalisierung von Drogen oder das „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)“. Man gewinnt fast den Eindruck, dass die Anthroposophie, vor allem die Goetheanum-Fraktion, sich hermetisch abriegelt gegenüber neuen und möglichen zukünftigen Schwerpunkten menschlichen Seins. Ich kenne keine Vorträge beziehungsweise Seminare zur aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Themen. Mag gut sein, dass ich über das ein oder andere nicht informiert bin, ich bin aber sicher, dass nicht wenige mir Recht geben, dass bei den Anthroposophen irgendwann die Uhr stehen geblieben ist. Gewiss findet ein „Kolloquium Astrologie, Freiheit und soziale Gestaltung“ statt, wobei es in der Ausschreibung darum geht, dass „Eine Astrologie der Zukunft (..) dazu beitragen können (muss), Freiheit und lebendige soziale Gestaltung zu verwirklichen." Ich würde mich aber sehr wundern, wenn ein Bezug zu den Büchern von Pavlina Klemm und Birgit Fischer - letztere ist mit ihren ersten drei Büchern immerhin auf der Spiegel-Bestsellerliste zu finden - hergestellt und damit diese neue makrokosmische Ebene einbezogen wird. Stattdessen wird wie üblich vielfach Steiner zitiert werden.

Der frische Wind, von dem ich gesprochen habe, der zur Zeit stürmt und weht, ist im Rahmen der anthroposophischen Bewegung nicht ansatzweise zu spüren und das hat Auswirkungen auf die spirituelle Entwicklung ihrer Mitglieder und derer, die ihr nahe stehen. Sie verschlafen buchstäblich, was momentan geschieht. Bewusst oder unbewusst blockieren viele unter ihnen die augenblickliche Entwicklung; gewiss gibt es Ausnahmen, aber ich kann nicht erkennen, dass sie sich Gehör verschaffen wollen bzw. können.
Ich habe den Eindruck, die anthroposophische Bewegung ist erstarrt und altbacken. Damit wird sie im übrigen Rudolf Steiner nicht gerecht, dem es ein großes Anliegen war, dem Beispiel des Prometheus zu folgen. Jener hat bekanntlich einiges riskiert und sich mit der Obrigkeit angelegt und tapfer die Konsequenzen getragen - so wie es letztendlich Steiner auch tat; Sein Sterben hängt damit zusammen. Wie weit hat sich diese Bewegung von ihm und Prometheus entfernt und von dem Feuer, das Prometheus brachte und in Bezug auf das Christus sagt: „ich bin gekommen, ein Feuer zu entzünden, und was wollte ich lieber, denn es brennete schon!“
In Dornach und ich vermute, in vielen Zweigen, brennt wenig bis nichts.



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