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Sonntag, 12. Oktober 2025

„ Die neuen Bekenntnisse haben zum Teil gerade die Anschauung über die Maria ausgerottet.“ - Wer tritt uns in Wahrheit in Maria entgegen?

  •  „ Die neuen Bekenntnisse haben zum Teil gerade die Anschauung über die Maria ausgerottet.“ (R. Steiner, GA 202)
  • In Maria tritt uns in Wahrheit die wiedergeborene Isis entgegen, die durch den Weltengeist befruchtete Menschenseele. Die Kosmische Mutter.


Vielleicht kennt der bzw. die ein oder andere jene Stelle aus der Tannhäuser-Oper Richard Wagners, als Tannhäuser auf einmal innerlich spürt, dass er nicht bei der Venus, der Göttin der Liebe, der nur sinnlichen Liebe, in ihrer Grotte bleiben möchte. Als er aber das äußert ihr gegenüber, spürt er ihre ganze energetische Macht und spürt, dass ihm die Kraft fehlen könnte, den Venusberg zu verlassen, zumal ihm Venus zuruft:“Nie wird Vergebung dir zuteil“!
Da entringen sich als ein gewaltiger Schrei seiner Seele die Worte:“Mein Heil! mein Heil ruht in Maria!“ - Diese Worte entmachten Venus.
Noch einmal in der Oper rückt die himmlische Jungfrau in den Mittelpunkt, als sich Elisabeth, ihren Tannhäuser ersehnend, der doch von seiner Pilgerfahrt nach Rom zurückkehren möge, ihn nicht in einer zurückehrenden Pilgerschar findet, ihrer Brust Töne entringen, die zu einer der wunderbarsten Arien aufgipfeln, die es auf unserer Erde gibt, beginnend mit den Worten:“Allmächt'ge Jungfrau, hör mein Flehen! / Zu dir, Gepriesne, rufe ich!“
Rudolf Steiner macht uns darauf aufmerksam, dass in Raffaels Sixtinischer Madonna uns entgegentritt die wiedergeborene Isis, die durch den Weltengeist befruchtete Seele. Wir erfassen sie in einem Namen: Maria.

In Tom Kenyons und Judi Sions „Das Manuskript der Magdalena“ erfahren wir über Maria, was die ein oder andere schon lange wissen wollte; es heißt dort:
Ich wende mich jetzt meiner geliebten Schwester zu, meiner geistigen Schwester, der Mutter von Jeshua, die auch als Maria bekannt ist.
Maria war eine hohe Eingeweihte des Isis-Kultes und in Ägypten ausgebildet. Deswegen flohen sie und Joseph vor dem Zorn des Königs in Israel nach Ägypten, denn sie war dort, bei den Priesterinnen und Priestern der Isis in Sicherheit.
Ihre Ausbildung war anders als meine, doch wir dienten dem Gleichen. Um mein Verständnis von Maria zu erklären, muss ich eines der tiefsten Geheimnisse des Isis-Kultes enthüllen. Man glaubte, und ich halte es für wahr, dass unter bestimmten Bedingungen die Göttin selbst inkarniert, durch eine Geburt oder durch eine spirituelle Einweihung. Als Maria, die Mutter von Jeshua, noch sehr jung war, erkannten die Hohepriesterinnen der Isis-Tempel sie an der Reinheit ihres Geistes. Sie wurde zur Eingeweihten ausgebildet und erreichte die höchsten Grade. Doch sie wurde nicht zur Priesterin ausgebildet, sondern zu dem, was wir ein „Inkarnat“ nennen.
Ein Inkarnat muss eine hoch entwickelte Seele sein und muss sich einer enormen spirituellen Ausbildung und Disziplin unterziehen. In ihrer abschließenden Einweihung wurde Maria zur Hüterin eines direkten Energiestrahls der Isis. In dieser Hinsicht war sie eine Verkörperung der Kosmischen Mutter. Es war so, als ob es zwei gäbe: Maria als Mensch, reinen Geistes und Herzens, und Maria als Inkarnat, die in sich ein direktes Tor zur Großen Mutter hütete, zur Schöpferin aller Materie, aller Zeit und allen Raums.
So war alles vorbereitet, um ein Wesen mit bemerkenswerten Eigenschaften zu empfangen, das ihr Sohn werden würde, Jeshua.
 

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