(..) aus der von Sonnenlicht durchfluteten Perspektive des männlichen Prinzips trägt das weibliche Prinzip einen dunklen, feuchten, gefährlichen Abgrund in sich. Das solare Prinzip fühlt sich von der Dunkelheit des lunaren Prinzips bedroht. Doch durch die Vereinigung von Sonne und Mond, durch die Vereinigung des maskulinen und des femininen Prinzips, im Gleichgewicht und energetisch ausgeglichen, kann wahre Erleuchtung erreicht werden. („Das Manuskript der Magdalena“)
Ist es die Angst vor dem abgründig Dunklen, Feuchten, warum mehr Männer, als man annehmen möchte, Angst vor dem Weiblichen, Angst vor der weiblichen Sexualität haben, auch wenn sie ganz anders tun … (vgl. "Die oft klammheimliche Angst mancher Männer vor der Vagina")
Ist das auch ein Grund, warum es der Kirche gelingen konnte, der Menschheit weiszumachen, dass Frauen verdorben sind und dass die sexuelle Leidenschaft zwischen einem Mann und einer Frau böse ist?
Dabei kam ihr ja entgegen, dass von den beiden Schlangen am unteren Ende unserer Wirbelsäule die solare, also männliche Schlange, golden leuchtet, die lunare weibliche Schlange aber, links von der Wirbelsäule, schwarz ist.
Braucht es noch mehr an Beweisen, dass man sich vor dem Dunklen, Feuchten in Acht nehmen muss - genügen schwarze Schlangen nicht ?!
Brauchte es noch mehr Legitimation, Frauen den Weg in die Ämter der Kirche zu versperren und die Männer der Kirche aufzufordern, besser allein zu leben als zu zweit ...
Warum hat denn die Schlange sich am Anfang der Zeiten an das Weib gewandt, um den Menschen aus dem Paradies herauszubekommen?
Doch, weil das Einfallstor für das Böse eben das Weib war ...
In Ricarda Huchs Buch „Luthers Glaube“ findet sich der Hinweis auf einen geheimnisvollen Zusammenhang zwischen der Frau und der Erkenntnis des Bösen, einem Zusammenhang zwischen dem Weiblichen und der Sehnsucht nach dem Teufel.
Rudolf Steiner schrieb vor etwas mehr als 100 Jahren dazu (GA273): „(..) man kann auf diese Dinge nicht weiter eingehen, denn man würde heute noch auf sehr dünnes Eis treten, wenn man sie andeuten, geschweige weiterhin besprechen würde.“
Doch heute ist die Zeit reif dafür. Vor der Kirche haben immer weniger Leute Angst und die Macht der Männlichkeit bekommt immer mehr Risse, weil die Menschen erkennen, wie sehr diese kaputte Männlichkeit für die Nöte und vielen Kriege auf der Welt verantwortlich ist (die sie gegebenenfalls ganz großspurig beendet ...).
Heute kann eine Maria Magdalena in Das Manuskript der Magdalena behaupten, dass in der magischen Anziehung zwischen den Geschlechtern die Grundlage für die Himmelfahrt entsteht. Und sie formuliert:
Die Geheimnisse der Erhöhung des Bewusstseins durch heilige Sexualität, so wie Jeshua und ich sie praktizierten, wurden von der Kirche unterschlagen. Mir ist klar, dass nur eine Handvoll Menschen meine Geschichte verstehen wird, doch das genügt.Jeder mag selbst entscheiden, ob er zu der Handvoll Menschen gehören will.
Zu den Menschen, die darum wissen, dass das Dunkle, Feuchte verantwortlich ist für alles Leben und das Männliche nur so glänzen kann, weil es das Geheimnis des Dunklen gibt, ein Geheimnis, das sich zu offenbaren beginnt.
Anmerken möchte ich noch, dass Maria Magdalena darauf hinweist, dass auch ein einzelner Mensch sich entsprechend weiterentwickeln kann, denn diese Entwicklung geschieht durch die Stärkung des Ka-Körpers, also des Ätherleibs und den bewussten Aufstieg der beiden Schlangen. Beides ist möglich durch entsprechende Übungen, deren im Übrigen auch Paare bedürfen.
Dass all dies nicht zu sehr sich verbreitet, hängt auch damit zusammen, dass es um ungeheuer machtvolle Energien geht, die in unserer Zeit - in Atlantis lief es falsch - in die Hände derer kommen mögen, die diese Energien - Maria Magdalena vergleicht ihre Explosionskraft mit der einer Atombombe - zum Segen der Menschheit nutzen mögen.
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