Die ersten sieben Reue-Gesänge der Sophia bedeuten eine gewisse Vollendung, so wie wir, wenn wir unsere sieben Chakren in schnellere Bewegung gesetzt und weit geöffnet haben und damit einen Zustand erreicht haben, der uns nun viel wirksamer uns auch nach oben sich öffnen lässt in Richtung auf unser Höheres Selbst und das Christus-Selbst.
Gerade unter Frauen gibt es ja nicht wenige, die mediale Botschaften übermitteln, was vielen esoterisch Interessierten sehr imponiert. Doch heißt das in erster Linie, dass ihr drittes Auge weit geöffnet ist. Entscheidend für die Qualität der geistigen Arbeit ist allerdings, dass die unteren Chakren auch entsprechend entwickelt sind, dass der Mensch also charakterlich, moralisch und spirituell gereift ist, dass die männliche und weibliche Seite harmonisch zusammenarbeiten und die Gefühlswelt nicht auf Kosten des Denkens, das immer in Richtung göttlicher, weltenschöpfender Gedankenformen, die auch wir Menschen entwickeln können, gehen sollte. In der griechischen Mythologie stand für dieses Denken die Gestalt des Prometheus, übersetzt: der Vordenkende, der Vorausdenkende (im Gegensatz zu seinem Bruder Epimetheus, dem Nachdenkenden, der dem entspricht, der die Welt sieht und über sie nachdenkt, während Prometheus schöpferisch und - in Goethes Hymne - durchaus auch rebellisch denkt).Schöpferisches Denken ist nicht linear und logisch, allerdings ist die Voraussetzung, von unserer Seite sich ihm zu nähern, die Fähigkeit, logisch und folgerichtig denken zu können. Das will geübt sein. Wer vor allem von irrlichternden Gedanken beherrscht wird, wer alte Denkmuster nicht konsequent entfernt, wer gedacht wird, anstatt selbst zu denken, der wird auch in seiner spirituellen Entwicklung viel Konfusion erleben und wird vielleicht gar nicht merken, dass sein Denken nicht klar und zielgerichtet ist. Wir werden gleich ein Beispiel kennenlernen:
Ich habe eine Zeitlang die Video-Botschaften einer Birgit Fischer (powersoul.at) verfolgt. Mit ihren mittlerweile vier Büchern zu Außerirdischen, die sie „Starseeds“ nennt, ist sie ja in der Spiegel-Bestsellerliste vierfach anzutreffen; das ist schon sehr bemerkenswert und kein Zufall.
Birgit Fischer ist seit ihrer frühesten Kindheit hellsichtig und zugleich eine Trance-Medium, das heißt, dass in ihrem Fall vor allem eine Wesenheit namens Edgar ihr Botschaften übermittelt, deren Inhalt sie während der Übermittlung selbst nicht wahrnehmen kann. Sie selbst spricht von Trance-Speaking und hat schon hunderte von Menschen erfolgreich unterrichtet, diesen Weg der Medialität zu gehen. Immerhin hat sie auf YouTube 140 000 Follower.
Was nun bei ihr in ihren Videos, aber auch in ihren Büchern auffällt, ist, dass sie ständig auf die Bedeutung von Emotionen hinweist (auch in ihrem neuen Newsletter vom 6. August ist das wieder der Fall), dass sie aber von Denken und Intellekt fast nie spricht und wenn, dann menschlichen Verstand und Denken in einen Topf wirft, Denken als Geschenk der Götter aber nicht kennt, offensichtlich nicht um das prometheische Denken weiß und dass die Weisen aus dem Morgenland in dem Gold, dass sie mitbrachten, dem Jesuskind die Weisheit des Denkens überreichten, das uns ermöglichen wird, Welt schöpferisch zu kreieren und mit Bewusstsein zu erfassen
In ihrem letzten Video „Extremer August 2025“ gibt sie schon kurz nach Beginn der Trancesitzung einen Satz ihres - wie sie ihn nennt - Guide Edgar wieder, der lautet: „Die Grenzgenialität der Schweiz misst sich am Abwehrverhalten des Konservativen.“
Es ist eine Prophezeiung, sagt sie und ich habe das, was sie zu dieser Prophezeiung sagt, auf meinem Blog Wortbrunnen niedergeschrieben. Es sind Gedanken, die ihr spontan einfallen, ein bisschen Energetik ist dabei und ein bisschen Cern, insgesamt wenig zielgerichtetes, esoterisches Geplätscher (wie ich finde), was für mich deshalb wichtig anzusprechen ist, weil sie vermutlich mit Anforderungen gedanklicher Art, die an sie herantreten, in vergleichbaren Situationen in ihrem Arbeiten ebenfalls so umgeht.
So schreibt sie zum Beispiel zu Beginn des ersten Kapitels von „Starseed Love“, ihrem dritten Buch, dass in Atlantis „ein energetisches Feld (entstand), das die Dualität erschuf (…) Auch der Mensch ist in jener Ära entstanden, der Mensch in seiner Urform (…).“ Später heißt es: „Ebenso wurde eine künstliche Matrix erschaffen …“.
Ein energetisches Feld erschuf die Dualität?
Der Mensch verließ das Paradies, unter anderem das 1. Buch Mose und in Ägypten die Mythe von Osiris, Isis, Horus und Seth nehmen darauf Bezug. Auch ist laut Rudolf Steiner der Mensch in Lemurien erschaffen worden und nicht in Atlantis. Insgesamt sind an vielen Stellen die Darstellungen von Birgit Fischer auffallend oberflächlich und geschichtslos. Ich habe auch in meinen bisher von ihr gesehenen Videos und Lektüren nicht ein einziges Mal den Namen Christus gehört bzw. gefunden und wenn ich bedenke dass Steiner und J.J. Hurtak m.E. zu Recht die Auffassung vertreten, dass nur jene die nächste große Bewusstseinsstufe - Steiner nennt sie ´Jupiter´, die Offenbarung des Johannes spricht vom ´Neuen Jerusalem´ - erreichen, die das Christusbewusstsein verinnerlicht haben, dann ist das Ganze kein Spaß, sondern im Grunde bitterer Ernst. Ich möchte niemandem wünschen, dass er auf Ebenen unterhalb des Himmlischen Jerusalem leben muss bzw. auf einem Mond innerhalb des zukünftigen Jupiterfeldes zirkuliert. Das wird nicht schön sein.
Wenn so viel von Liebe die Rede ist in allen vier Büchern, vor allem in „Starseed Love“, nie aber Bezug genommen wird zur höchsten kosmischen Liebe, der Christus-Liebe, über die auch Paulus - „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht …", 1. Korinther 13 - so wunderbar schreibt, dann frage ich mich schon: warum geschieht das nicht?
So schreibt sie zum Beispiel zu Beginn des ersten Kapitels von „Starseed Love“, ihrem dritten Buch, dass in Atlantis „ein energetisches Feld (entstand), das die Dualität erschuf (…) Auch der Mensch ist in jener Ära entstanden, der Mensch in seiner Urform (…).“ Später heißt es: „Ebenso wurde eine künstliche Matrix erschaffen …“.
Ein energetisches Feld erschuf die Dualität?
Der Mensch verließ das Paradies, unter anderem das 1. Buch Mose und in Ägypten die Mythe von Osiris, Isis, Horus und Seth nehmen darauf Bezug. Auch ist laut Rudolf Steiner der Mensch in Lemurien erschaffen worden und nicht in Atlantis. Insgesamt sind an vielen Stellen die Darstellungen von Birgit Fischer auffallend oberflächlich und geschichtslos. Ich habe auch in meinen bisher von ihr gesehenen Videos und Lektüren nicht ein einziges Mal den Namen Christus gehört bzw. gefunden und wenn ich bedenke dass Steiner und J.J. Hurtak m.E. zu Recht die Auffassung vertreten, dass nur jene die nächste große Bewusstseinsstufe - Steiner nennt sie ´Jupiter´, die Offenbarung des Johannes spricht vom ´Neuen Jerusalem´ - erreichen, die das Christusbewusstsein verinnerlicht haben, dann ist das Ganze kein Spaß, sondern im Grunde bitterer Ernst. Ich möchte niemandem wünschen, dass er auf Ebenen unterhalb des Himmlischen Jerusalem leben muss bzw. auf einem Mond innerhalb des zukünftigen Jupiterfeldes zirkuliert. Das wird nicht schön sein.
Wenn so viel von Liebe die Rede ist in allen vier Büchern, vor allem in „Starseed Love“, nie aber Bezug genommen wird zur höchsten kosmischen Liebe, der Christus-Liebe, über die auch Paulus - „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht …", 1. Korinther 13 - so wunderbar schreibt, dann frage ich mich schon: warum geschieht das nicht?
Birgit Fischer leistet in Bezug auf die Starseeds sicherlich wertvolle Arbeit und ich finde zum Beispiel höchst bemerkenswert, was an der ein oder anderen Stelle von Seiten jener über die Bedeutung der Sexualität der Zukunft ausgesagt wird. Das ist mit Sicherheit für viele Menschen sehr hilfreich – und es ist meinem Gefühl nach richtig, was diesbezüglich auch grundsätzlich gesagt wird.
Natürlich kann Birgit Fischer nicht alle Felder gleichermaßen bedienen und es ist ganz normal, dass es bezüglich der ein oder anderen Ebene Abstriche, ja große Abstriche geben muss. Dennoch vernachlässigt sie meiner Ansicht nach auf unnötige und sträfliche Weise die Ebene des Gedanklichen, des Denkens, das doch grundlegend für die Bildung von Bewusstsein ist. Es ist zum Beispiel bemerkenswert, dass der Philosoph James Jeans darauf hinweist dass für ihn das Universum mehr wie eine Bewusstseins-Gedankenform aussieht als eine physikalische Realität und J.H. Hurtak schreibt: „Die Gedankenformen von Gott, dem Vater, sind in allen seinen Manifestation personifiziert und sind ausgesandt als die Fundamente der Bewusstseinsuniversen und der spirituellen Mächte, die zurück in die Schatzkammer des Lichts erhoben werden können. Das war die Kraft, die den zwölf Stämmen Israels mitgegeben wurde…“.
Ich möchte mit diesem Zitat nur andeuten, dass eben nicht nur zu 99 Prozent - diesen Eindruck gewinnt man bei Birgit Fischer – Emotionen entscheidend für die eigene Entwicklung sind, sondern es auch ein Bewusstsein von göttlichem Denken und Gedankenformen gibt, die unsere Welt prägen und haben entstehen lassen. Meines Erachtens ist auch Birgit Fischer ein Opfer von Mephistopheles, in dessen Bann ja Faust steht und diesen in der Szene „Marthens Garten“ zu Gretchen sagen lässt:“Gefühl ist alles“.
So aber ist es nicht.
Im Grunde weiß das auch Faust, doch für jenen Teil in ihm, der in jedem von uns ist und den Goethe Mephistopheles nennt und als solchen im „Faust“ auftreten lässt, ist es kein Problem, die Wahrheit zuzukleistern.
Meines Erachtens steht auch eine Birgit Fischer, so selbstbewusst und selbstsicher sie sich gibt, im Hinblick auf das, was sie vermittelt, im Banne dieses Mephisto alias Luzifer. Und leider ist es auch so, dass sie nicht zwischen Emotion und Gefühl differenziert. Es sind nicht die Emotionen, sondern Gefühle, die wir in der Tiefe unserer Seele finden und diese so wertvoll sein lässt für unser Sein und unsere Entwicklung - ich habe auf Wortbrunnen meine Sicht hierzu erläutert.
Um hier notwendig differenzieren zu können, müsste Birgit Fischer ein klares Verhältnis zum Denken und zum auf diesem basierenden Bewusstsein haben. Natürlich ist Fühlen von ganz großer Bedeutung und in einem ihrer drei Geschenke, nämlich dem des Weihrauchs übermitteln die Heiligen Drei Könige nicht zufällig die Weisheit des Fühlens. Auch in der germanischen Mythologie finden wir die göttliche Trias der drei Seelenkräfte in den drei Göttern Odhin (Denken, Weisheit / Gold), Vili (Wille / Myrrhe) und Ve (Fühlen, Empfinden / Weihrauch).
Mich hat in der Phase, in der ich mich mit Rudolf Steiner beschäftigt habe, doch nachhaltig beeindruckt, wie ausführlich und differenziert er sich mit den drei grundlegenden Seelenkräften des Menschen auseinandergesetzt hat. Auch heute noch, da die spirituelle Entwicklung der Menschheit sich über Steiner hinaus fortsetzt, sind seine Ausführungen meines Erachtens eine wertvolle Basis und wer Einblick nehmen möchte, dem empfehle ich die entsprechenden zusammenfassenden Seiten auf Anthrowiki
für das Denken: https://anthrowiki.at/Denken
für das Fühlen: https://anthrowiki.at/Fühlen
für das Wollen: https://anthrowiki.at/Wollen
Wie dringend wir die Weisheit einer Sophia benötigen und wie wertvoll es ist, dass sie sich so ausdauernd in göttliche Gefilde zurückgearbeitet hat, um auch uns dorthin führen zu können, wird auf dem Hintergrund des oben Gesagten und der dort offen gelegten Möglichkeiten, sich wie die Märchenkinder in den Wäldern unserer 3-D-Realität zu verlaufen, deutlich.
Da das doch einen gewissen Umfang eingenommen hat, möchte ich im Folgenden recht übergangslos den achten Reuegesang der Sophia, wie ihn Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern wiedergegeben hat und wie er in der „Pistis Sophia“ zu finden ist, übermitteln:
1 Auf dich, oh Licht, habe ich gehofft. Lass mich nicht in diesem Chaos; rette mich und erlöse mich mit deinem Wissen.Nachdem Jesus dieses zu seinen Jüngern gesagt hätte, fuhr er wiederum fort und sprach zu ihnen, „Es geschah dann, als die löwengesichtige Kraft erkannt hatte, dass Pistis Sophia nicht vollständig aus dem Chaos herausgeführt worden war, dass sie sich mit den anderen materiellen Emanationen von Selbst-Willen verbündete und sie gemeinsam Sophia neuerlich angegriffen. Und als sie sie quälten, dass sie laut weinte, sprach sie in derselben Reue:
2 Beachte mich und rette mich. Sei mir ein Retter, oh Licht, und rette mich und führe mich in dein Licht.
3 Denn du bist mein Erlöser und wirst mich in deine Gegenwart nehmen, und durch das Mysterium deines Namens wirst du mich führen und mir dein Mysterium [das höhere Wissen darüber, was zu tun ist] anvertrauen.
4 Und du wirst mich vor dieser löwengesichtigen Kraft [siehe frühere Gesänge] retten, die geschaffen wurde, um mich zu täuschen, denn du bist mein Retter.
5 Und in deine Hände werde ich die Reinigung meines Lichtes legen; du hast mich erlöst, oh Licht, durch dein Wissen.
6 Du bist erzürnt über jene, die auf mich lauern, und sie werden mich nicht vollends ergreifen können; und ich glaube an das Licht.
7 Ich werde froh sein und lobpreisen, dass du Barmherzigkeit für mich gehabt hast, und um mich bedacht warst und mich aus der Qual, die mir gegeben wurde, gerettet hast. Und du wirst meine Kraft aus dem Chaos befreien.
8 Und du hast mich nicht in den Händen der löwengesichtigen Kraft im Stich gelassen, sondern du hast mich in eine von Erdrückung freie Region gebracht.
9 Bringe mir Gnade entgegen, oh Licht, denn sie belagern mich wieder. Wegen deines Gebotes ist das Licht in mir verwirrt, und so ist es auch meine Kraft, und so ist es auch mein Verstand.Jesus fordert auch hier wieder seine Jüngerinnen und Jünger nach einer Erklärung von Pistis Sophias Reuegesang auf; der Verfasser des ersten der synoptischen Evangelien, Matthäus, kommt nach vorne und sagt:
10 Meine Kraft hat begonnen abzunehmen inmitten dieser Mühen, und die Zahl meiner Zeit verringert sich im Chaos. Mein Licht verebbt, denn sie haben meine Kraft von mir gerissen, und meine übrigen Kräfte sind in mir zerrüttet.
11 Ich bin kraftlos geworden vor allen Archonten der Äonen, die mich verachten, und vor den 24 Emanationen, in deren Region ich mich befand; und mein Bruder, mein Gepaarter, hat sich gefürchtet, mir zu helfen, wegen des Ortes, an den sie mich gebracht haben.
12 Und alle Archonten der Höhe betrachten mich als Materie, in der kein Licht ist. Ich bin zu einer materiellen Kraft geworden, die aus den Archonten tropft.
13 Und alle in den Äonen sagten, „Sie ist zu Chaos geworden,“ und so haben mich gemeinsam die grausamen Mächte umzingelt und haben vereinbart, wie sie das ganze Licht in mir ergreifen werden.
14 Doch ich habe dir vertraut, oh Licht, und sagte zu dir: Du bist mein Erlöser.
15 Und in deinen Händen liegt das Geschick, das du für mich bestimmt hast. Rette mich aus den Händen der Emanationen von Selbst-Willen, die mich belagern und quälen.
16 Sende dein Licht hervor, dass es mich erleuchte, denn ich bin wie nichts vor dir, und in deiner Barmherzigkeit, bitte, rette mich.
17 Lass mich nicht verspottet werden, oh Licht, weil ich doch Loblieder an dich gesungen habe. Lass Chaos die Emanationen von Selbst-Willen überwältigen und lass sie in die Finsternis hinabsinken.
18 Lass ihren Mund geschlossen sein, sie, die mich gemein verschlingen wollten, die das sagen, „Lasst uns alles Licht in ihr ergreifen,“ – obwohl ich ihnen nichts Böses gebracht habe.
„Mein Herr, dein Geist hat mich bewegt und dein Licht hat mich nüchtern gemacht, damit ich die achte Reue von Pistis Sophia erkläre. Über sie hat deine Kraft früher schon im 31. Psalm prophezeit, wo sie, deine Kraft also, durch David sagte:
1 Zu dir, YHWH, habe ich Zuflucht genommen. Lass mich nie beschämt werden; nach deiner Gerechtigkeit lass mich befreit werden.Dieser Psalm macht uns unter anderem aufmerksam auf die Bedeutung des offenen Raumes; er ist eines der großen Mysterien in der Erziehung der Seele. Dieser innere Raum ist fern von den Regionen der Dunkelheit; er enthüllt sich in Gebet und Meditation. Er ist ein Raum des Schutzes, eines Schutzes, den uns das Erste Mysterium, die Gegenwart des Christus, der Shekinah und des Vaters also, gewährt.
2 Neige dein Ohr mir zu; rette mich geschwind. Werde für mich ein Felsen der Kraft und eine Burg der Zuflucht, um mich zu retten.
3 Denn mein Fels und meine Zuflucht bist du; und wegen deines Namens wirst du mich führen und leiten.
4 Und du wirst mich aus diesem Netz herausführen, das sie für mich gelegt haben; denn du bist meine Festung.
5 In deine Hand befehle ich meinen Geist; du hast mich frei gemacht, YHWH, Gott der Wahrheit.
6 Du hast die gehasst, die sich mit wertlosen Eitelkeiten befassen; und ich vertraue auf YHWH.
7 Und ich will mich an deiner liebenden Güte freuen und in ihr frohlocken, denn du hast mein Elend gesehen und kennst die Sorgen meiner Seele.
8 Und du hast mich nicht in die Hand meines Feindes gelassen, sondern hast meine Füße in einen offenen Raum gestellt.
9 Sei mir gnädig, YHWH, denn ich bin in Not; Trauer hat mein Auge, meine Seele und meinen Körper verdunkelt.
10 Denn mein Leben verbringe ich in Kummer und meine Jahre im Seufzen. Meine Kraft vergeht wegen meiner Laster, und meine Gebeine welken dahin.
11 Ich bin die Verachtung aller meiner Gegner und meiner Nachbarn geworden und eine Schmach für meine Bekannten; und wer mich sieht, flieht vor mir.
12 In ihren Herzen bin ich vergessen wie die Toten; ich bin wie ein zerbrochener Krug.
13 Denn ich habe die Verleumdung derjenigen gehört, die mich umzingeln. Sie ballen sich zusammen gegen mich, sie verschwören sich, mir meine Seele zu nehmen.
14 Und ich habe auf dich vertraut, YHWH, und erklärte, „Du bist mein Gott.“
15 Meine Tage sind in deinen Händen. Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und meiner Verfolger.
16 Lass dein Antlitz über deinem Diener leuchten; rette mich in deiner liebenden Güte.
17 YHWH, lass mich nicht beschädigt werden, weil ich nach dir gerufen habe. Lass die Bösen im Sheol beschämt und zum Schweigen gebracht werden.
18 Lass sie zum Schweigen gebracht werden, die lügenden Lippen, die die Rechtschaffenen in Hochmut und Verachtung verleumden.“
J.J. Hurtak schreibt:
Begreifen wir, dass Gottes Königreich keine Verfolger und keine Verleumder hat, sondern voller liebender Güte, Wahrheit und Liebe ist. Während wir die Psalmen lesen, wollen wir uns selbst mit den Gedankenformen der höheren Welten identifizieren und unser Bewusstsein so verwandeln, dass es wie das Bewusstsein des größeren Lichtes ist. Gebet durch heilige Psalmen erweckt den Geist in unseren Tiefen und ruft ihn hervor, die inneren Strukturen zu verwandeln, die zu eng sind, als dass der intellektuelle Verstand dorthin reichen könnte. Erwachen wir zu dem, was wir sind und warum wir hier sind, so dass die göttlichen Melodien und Energien uns umkreisen können und Tore errichten, durch die diese Welt und andere Welten des Lichts vereint werden können.
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