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Sonntag, 2. Juli 2023

"Du siehst, mit diesem Trank im Leibe, / Bald Helenen in jedem Weibe." - Über männliches Lieben und/oder Begehren.

Im 3. Video zum ersten Teil von Goethes "Faust" möchte ich offenlegen, wie gewisse Kräfte - wir nennen sie Schlange/Luzifer bzw. Satan/Ahriman - aktiv dafür Sorge tragen wollen, dass die Seele des Menschen sich nicht in die Richtung entwickelt, welche die eigentliche Alternative zu ihnen wäre: in Richtung auf das Ewig-Weibliche. In der Gestalt Margaretes offenbart sich, welchen Angriffen das Weibliche ausgesetzt ist und wie sehr es allein dazustehen scheint.
Was es mit der Bedeutung der Geschlechter auf sich hat, ist leider vielen Menschen nicht mehr klar - der ganze Gender-Hokuspokus ist darauf angelegt, die Bedeutung der Geschlechter zu destruieren. Die weltweiten Irritationen und der Kampf, den viele Menschen ausfechten, um zu ihrem Geschlecht stehen zu dürfen, zeigt, welches Chaos in den Seelen derzeit herrscht; doch Chaos ist Voraussetzung für eine neue Ordnung, für ein neues, erweitertes Bewusstsein.

Ein Verständnis für die Bedeutung des Männlichen und Weiblichen ist Voraussetzung für eine gesunde, heilsame seelisch-geistige Entwicklung der Menschen und der Menschheit. Es kommt nicht von ungefähr, dass die oben angesprochenen Kräfte die wahre männliche Kraft in der Gestalt des Faust korrumpieren. Nicht nur in Bezug auf den Faust sondern auch in Bezug auf unsere derzeitige aktuelle Situation ist es notwendig, dass eine starke weibliche Kraft das Männliche unterstützt, seine kosmische Bedeutung wiederzufinden. Gewiss zeigt sich auf unserer Erde, dass auch das Weibliche sehr gefährdet ist und wir werden gewahr, wie sehr nicht wenige Frauen die Achtung vor sich selbst verlieren. Umso wichtiger ist, dass viele Menschen, Frauen, aber auch Männer, die luziferisch-satanischen Attacken durchschauen. Je mehr sie bewusst werden; desto weniger Wirkung können sie entfalten.

Was der Menschheit fehlt, ist die Erkenntnis, dass in allem, was wir tun, ein kosmischer Bezug enthalten ist. Das Ewige kommt allein aus dem Kosmos; das gilt für das Ewig-Weibliche und Ewig-Männliche.
Goethes Faust ist darauf angelegt, Attacken, die ein neues Bewusstsein verhindern wollen, zu offenbaren. Noch am Ende des 2. Teiles wird die Sorge als luziferisch-ahrimanische Angriffsmöglichkeit entlarvt.
Am Ende des ersten Teiles, dem wir mit einem 4. Video gerecht werden wollen, zeigt sich, dass Rettung von einer Seite kommt, mit der heute leider die wenigsten Menschen noch rechnen.

Faust-Leser lassen sich da nicht beirren. Zu eindrücklich gestaltet Goethe, wie sich aus einer persönlich engsten Situation eine himmlische Weite entfalten kann. Faust kann dies im ersten Teil nicht erkennen; zu sehr hat er sich Mephisto ausgeliefert.
Gretchen erkennt sie; wir müssen nicht, wie Margarete, sterben, um sie wahrnehmen zu können. Wir können von Faust lernen, wie wir uns nicht verhalten sollten. Es gilt, was schon zu Beginn des Faust geschrieben steht: Ein jeder sieht, was er im Herzen trägt.“

Was wir dort tragen, darüber entscheiden wir jeden Tag. Wie wichtig es ist, das zu beherzigen, darauf weist Goethes „Faust“ hin.

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