* Die Bedeutung Höheren, Unbegrenzten Denkens
* Die Bedeutung pyramidaler Kräfte in unserem Leben
* Höheres, unbegrenztes Denken in den „Schlüsseln des Enoch“
* Rudolf Steiners Blick auf Jahve und ChristusAngenommen, du wohnst in der Stadt, liebst aber Natur, ländliche Gegend, Wald, wie er so wunderbar uns in sich aufnehmen kann, und Bäche, wie sie mit Musik dahinplätschern. Um dahin zu kommen, wo du gern bist, musst du deine Schritte in die Gegend lenken, wo du sein willst.
Mit dem Denken ist es genauso. Wenn du wahllos im Denken von Trump zu dem, was noch im Kühlschrank ist, zu XY hat sich gestern aber wirklich blöd benommen, heute Abend kommt der Amsterdam-Krimi, ich muss gleich das Bett frisch überziehen und danach den Geschirrspüler ausräumen … springst, um dann mehrere Minuten über XY nachzudenken und was du hättest ihm wirklich sagen können, ja sollen, dann ist es notwendig, wenn du nicht dein Leben lang von deinen Gedanken an der Nase herumgeführt werden willst, sie bewusst in einen Gedankengarten zu lenken, wo du spürst, dass da die Luft zum Atmen reiner ist und die Seele sich wohler fühlt.
Das kommt nicht von heute auf morgen und selbst das Wohlfühlen stellt sich nicht von vornherein ein; es kommt erst mit der Zeit, und auch die Gedankengärten und was sie inhaltlich ausmacht, bedürfen einer gewissen Zeit und bewusster Zuwendung, um präsenter in uns zu werden.
Mit dem Einschlafen ist es ähnlich: Haben wir ein Erlebnis oder Bild, das uns auszufüllen vermag, uns erquickt, dann breitet sich unsere Seele in diesen Gedanken aus und wir schlafen in und mit ihnen ein.
So beginnt das Höhere Denken und mit der Zeit gibt es täglich zunehmend Zeiten, während derer wir uns in Gedankengärten bewegen, die uns guttun, wir spüren, dass wir uns wohler fühlen, dass wir uns reiner fühlen.
Der nächste Schritt ist, dass wir von Höherem Denken zu Unbegrenzten Denken fortschreiten.
Denken kennt keine Grenzen und wenn wir höher unbegrenzt denken, dann wandern wir irgendwann von Universum zu Universum, von Gedankenuniversum zu Gedankenuniversum, wir beginnen uns mit Themen zu beschäftigen, die sich bisher außerhalb unseres Radars befanden, z.B., ob und warum die Urkraft des Lebens tatsächlich in Zusammenhang steht mit der Form der Pyramide, stoßen auf ein Buch wie das von L.W. Göring über das „Geheimnis der Pyramiden-Energie“ oder wie ich auf „Die Schlüssel des Enoch“, in denen wir darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich die Gestalt des pyramidalen Feldes in den Kristallen des Blutes findet, dass die Lichtpyramide die zentrale geometrische Form für die gesamte biophysische und Bewusstseins-Entwicklung darstellt und die genaue Prüfung der pyramidalen Einheiten in Wasserstoffatomen die Geometrie eines Davidsterns als einer lebensspendenden Form offenbaren.
Der Davidstern als Vorbild für zukünftige Regierungsweisen, wie es in Schüssel 217 heißt - kann diese geometrische Gestalt solch eine Kraft entfalten? - Vielleicht blitzt in uns der Gedanke auf, einen Davidstern auszudrucken und an der Wand neben uns anzubringen.
Damit sind wir mitten im Höheren Denken. Und wenn wir immer wieder zurückkehren in alte Gedankenstrukturen ist das überhaupt nicht schlimm. Ich erinnere mich der Worte eines Wesens, eines Mannes vom Planeten Meton im Sternsystem Alpha Centauri mit Namen Akon, die er gegenüber Elizabeth Klarer, niedergeschrieben in ihrem Buch „Jenseits der Lichtmauer“, geäußert hat, dass es nämlich „auf eurem Planeten so viele Menschen gibt, die umdenken und unsere Gedanken und unsere Geisteshaltung auf telepathischem Weg aufgreifen. Einige sind sich voll bewusst, dass sie Kontakt mit uns haben…, während andere überhaupt keine Ahnung haben, wo die Quelle ihrer veränderten Geisteshaltung zu suchen ist.“ (mehr zu dem Buch https://www.lichtsprache-online.com/lichtsprache/lichtsprache-nr-40/elizabeth-klarer-leben-auf-meton/)Seitdem sind ca. 70 Jahre vergangen und immer mehr Veröffentlichungen lenken unsere Gedanken in intergalaktische Richtungen. Zu diesen Veröffentlichungen gehört auch „Das Buch des Wissens. Die Schlüssel des Enoch“, ein Buch das ich innerhalb meines Beitrages vom 4. Mai („Hallo Anthroposophen, blickt und denkt endlich über Steiner hinaus! Kommt aus der Steiner-Blase!“) erwähnte und genauer in einem Post auf meinem Blog „Wortbrunnen“ besprochen habe. Diese Besprechung ist recht ausführlich geraten und mag einen hilfreichen Blick für an dem Buch und seiner Thematik Interessierte enthalten. Auch wenn dieser Beitrag hier dadurch ziemlich ausführlich wird – manche Leser äußern ja ihr Befremden, ja, sind fast empört, wenn ein Beitrag über 500 Wörter hinausgeht -, so gedenke ich nicht, mich dem Diktat von Menschen, die sich den Normierungen von Facebook, Telegramm und Co unterworfen haben, zu beugen. Alsdann:In der „Einführung“ innerhalb der „Schlüssel des Enoch" berichtet J. J. Hurtak, wie er zu dem in diesem Buch von Enoch und Metatron vermittelten Wissen kam. Was hier zu lesen ist, ist für viele sicherlich an der Grenze des Glaubhaften, so dass jeder Leser für sich entscheiden muss, ob er dem Berichteten Glauben schenkt, was allerdings Voraussetzung dafür ist, den Informationen, die in den ´Schlüsseln´ wiedergegeben werden, Vertrauen zu schenken, denn die Inhalte übersteigen das Ausmaß dessen, was wir aus entsprechenden Büchern kennen.J. J. Hurtak berichtet, wie ihm im innigen Gebet eine Gestalt, die sich als Meister Ophanim Enoch ausgab, gegenüberstand. „Dieses Wesen fragte, ob ich nun bereit sei, mit ihm in die Gemeinschaft des Vaters zu gehen, und ich sagte, ja, ich bin es. Und damit wurde ein großes Lichtfeld um meinen Körper aufgebaut, und ich flog empor in die Himmelswelten; zuerst in die Region der Sterne Merak und Muscida. Und während ich in diesem Bereich der Himmel war, belehrte man mich über die Erde und über mein vorübergehendes Heimatland auf der Erde."Ich kürze sehr und erwähne, dass sein Weg über Arkturus und im Orion liegende Sternräume verlief, wo seine fleischliche Hülle gegen ein Lichtkleid eingetauscht wurde. Über die Sternenregion "Saiph" gelangte er in das Lichtfeld "Mintaka" wo ihn ein Wesen von großem Licht, von hoher Majestät und Würde mit Namen Metatron begrüßte. "Metatron nahm mich dann in die Gegenwart des Göttlichen Vaters (…) Die Gegenwart des Vaters war so hochgeistig, dass nur Metatron mich in die Pyramide des Lebendigen Lichts nehmen konnte (…) Keine Worte können das Ewige und die Heiligkeit des Gefühls beschreiben, dass mich der Vater in seine Gegenwart gerufen hat (...) Vor dem Thron des Vaters wurde ich über meine Arbeit belehrt, die Teil des Werkes Enochs ist und den Universen der Paradiessöhne dient, welche wiederum die Räte des Lichts bilden, die Lichtbefehle und Feuerprojektionen von den 24 Ältesten des Lichts empfangen, um neue Universen zu erschaffen (...) Es wurde mir aufgetragen, eine Pergamentrolle zu verfassen, deren Inhalt diese Göttliche Lichtrolle sein soll, die in mich eingeprägt worden war. Und diese Schriftrolle sind die 64 Schlüssel Enochs (...) Diese Rolle soll eine neue Kosmologie des Bewusstseins hervorbringen, die erklären wird, wie die Bruderschaft des Lichts mit solchen Mitgliedern der menschlichen Rasse zusammenarbeiten wird, die die Verheißung eines neuen Lebens in den zahllosen weiteren Universen annehmen können. Die Schlüssel sollen somit sowohl das geistige wie das wissenschaftliche Verständnis veranschaulichen, die einander begegnen müssen, wenn die Mitglieder der menschlichen Rasse beim Vollzug eines Quantensprung ins Neue Zeitalter die richtige Wirklichkeitsstruktur einnehmen sollen. Der Zweck dieser Lehre ist es, den Verstand für neue Ideen zu öffnen und euch das Erlebnis der Erziehung der Seele zu vermitteln." Es finden sich noch Abschnitte u.a. zu „Warum werden die Schlüssel zur jetzigen Zeit offenbart?“ und „Wie sollen wir die Schlüssel benutzen?“Schon der erste der "Schlüssel des Enoch" macht auf das Besondere dieses Buches aufmerksam, nämlich „dass wir Teil eines offen-endigen (unbegrenzten) Universums sind", dass eine Beziehung unter den Myriaden von Universen besteht und Voraussetzung für Entwicklung ist zu wissen und damit zu arbeiten, dass wir Teil eines offen-endigen (unbegrenzten) Denkens sind und dass der Gesamtplan der Entwicklung eine Höhere Vernunft voraussetzt. Im Mittelpunkt steht nicht der traditionelle christliche Gott oder der Gott der alten jüdischen Theologen, sondern JHWH (Jahve), den niemand suchen sollte zu definieren, weil er undefinierbar ist. Es heißt in diesem Schlüssel:"Indem ihr in die strahlende Pracht der Universen vordringt, erkennt ihr einen Höheren Schöpfungsplan als in diesem Universum, in dieser Schöpfungsebene wahrgenommen werden kann. Dann könnt ihr verstehen, dass man über alle Theologien und Kosmologien hinausgehen muss, die sagen, dass dies hier Gott sei, nur auf dieser Ebene der Schöpfung (…) Daher müsst ihr alle Universen erkennen, um Gott zu sehen, und er kann nicht in Bilder eures eigenen schöpferischen Universums gesehen werden, denn er ist jenseits aller Bildnisse. Er ist jenseits aller Universen, und dennoch wirken alle Universen kollektiv als das Gehirn-Diagramm der Höheren Schöpfungsordnung."54 Schlüssel sind in dem oben erwähnten Buch wiedergegeben, die letzten 10 sind im Rahmen von Einzelbänden veröffentlicht, jeweils als sogenannte "Lichtbild-Superschrift" (/https://shop.schluesseldesenoch.org/literatur/buecher/deutsche-buecher).Die Unverständlichkeit der ein oder anderen Passage, die sich im Werk findet, führe ich im Übrigen auf eine nicht so gelungene Übersetzung aus dem Englischen zurück. Ein weiterer Grund, auf den J.J. Hurtak verweist, kann aber auch sein, dass die Übermittlungen geistige Codes enthalten, die komplexe grammatikalische und semantische Strukturen zur Folge haben.Was mir in Bezug auf meine Lektüre der ´Schlüssel´ Schwierigkeiten bereitet, ist die absolute Dominanz von JHWH, der ständig im Mittelpunkt steht, wobei nach meinem Verständnis diesen Part Christus übernehmen müsste. In Johannes 14,6 heißt es: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich."In einer der fünfzehn über ganz Deutschland verbreiteten Studiengruppen zu den "Schlüsseln des Enoch" habe ich über mehrere Wochen erlebt, dass ausschließlich zur JHWH gebetet wurde - und dies z.B. in einer 12-fachen, sich variierenden Wiederholung des Gottesnamens (JHWH, HWHJ, WHJH ...) -, nie aber zu Christus; wobei ich anmerken möchte, dass immer wieder auch Passagen aus „Salvator Mundi“ gemeinsam gelesen wurden und damit jeweils einer der 76 Namen von Christus im Mittelpunkt stand. Es ist auch so, dass in den ´Schlüsseln´ ab und an auf Christus hingewiesen wird und meines Erachtens seine Bedeutung meinem Empfinden nach richtig dargestellt wird – dennoch vermisse ich persönlich, dass er auf eine Weise im Mittelpunkt steht, wie es der Bedeutung des Geschehens auf Golgatha gerecht wird. Was nützt alles Beten zu JHWH, wenn der Betende keinen Zugang zu Christus hat und sich darüber womöglich hinwegtäuscht! Dann könnte alles Beten vergeblich sein, es sei denn, das "Vater unser" als ein von Christus uns angebotenes Zugangsgebet zum Vater steht im Mittelpunkt.Aus den ´Schlüsseln´ geht auch meines Erachtens nicht ganz klar hervor, ob JHWH der Vater „nur“ unseres Vater-Universums ist, oder ob er jener Vater ist, der über allen Vater-Universen und damit auch über allen Sohn- und Shekina-Universen - eine Einteilung, wie sie sich in den ´Schlüsseln´ dargestellt findet - steht. Letzteres belegt eine Stelle aus Schlüssel 112:"JHWH ist der Geist aller Götter in allen Universen (...) Gott ist Leben, und es gibt viele Götter, weil es viele Universen gibt, aber JHWH ist der unendliche Geist/Vernunft, der alle Universen koordiniert, wenn sie die mentalen Muster bilden, die unendliche Stufenleiter der Evolution entstehen lassen."
Seltsamerweise lese ich unter "JHWH" im 54 Seiten umfassenden Glossar der ´Schlüssel´, das von J.J. Hurtak selbst gestaltet sein dürfte: „JHWH ist einer der 72 heiligen Namen des Unendlichen Geistes, von denen jeder sein eigenes Vater-Universum und seine eigene himmlische Hierarchie hat." Das würde bedeuten, wenn ich das Glossar richtig verstehe, dass JHWH sein eigenes Vater-Universum unter 72 Vater-Universen, die es insgesamt gibt, hat (die 72 Namen, speziell auch ´JHWH´, können nachgelesen werden in J.J. Hurtak:"Die Zweiundsiebzig Lebendigen Göttlichen Namen des Allerhöchsten" ) Dann aber wäre JHWH nicht jener unendliche Geist, der hinter und über allen 72 Namen existiert, sondern einer unter den 72 Namen des Allerhöchsten.Auch die folgende Passage aus dem Schlüssel 319 (S. 546), die zugleich die Aussage des Johannes-Evangeliums über Christus (siehe oben) bestätigt, lässt nicht klar erkennen, welchen Dimensionen Jahve zugeordnet werden kann, da die heilige Sprache, von der die Rede ist, sich auf die Sprache unseres Vater-Universums allein beziehen kann : „Und möge der heilige Name ´Christos´ den Mündern der Eingeweihten gewähren, den rechten Impuls zu empfangen, die heilige Sprache zu sprechen; denn nur durch den Christos kann der Gläubige die ´Salbung der offenbarten Ewigkeit´ durch die ´Taufe in das Licht´, die ewig ist, verstehen.
Und ich sah, wie die heilige Sprache, die vom Vater hervorging, wieder auf der Zunge des Menschen war, so dass der Mensch die Sprache des VATERS sprechen konnte, die „Sprache“ hinter der Sprache verstehen konnte, die auf die heiligen Tafeln geschrieben ist, und mit den Brüdern und Schwestern der Himmel, die durch eine Höhere Sprache, die Sprache des Lichts, sprechen, wieder zu kommunizieren in der Lage war."Abgesehen davon, dass J.J. Hurtak möglicherweise fast ausschließlich von dem Vater spricht, weil er der Ehre teilhaftig war, vor ihm zu stehen und ihn das zutiefst beeindruckt haben wird, so könnte auch sein, dass Hurtak/Enoch sich auf eine Zeit beziehen, in der Menschen, die sich aufgrund ihrer spirituellen Entwicklung dessen würdig erweisen, den Zugang zum Vater haben. Das Reich also, das im "Vater unser" kommen soll ("dein Reich komme“) und das der sogenannten Buddhi-Stufe, der Christus-Stufe, entspricht, wäre dann für sie schon gekommen, und manche befänden sich auf der Atman-Stufe, wie Steiner sie nennt, weil sie aus dem Herzen heraus in ihrem Denken und Tun den Willen des Vaters geschehen zu lassen in der Lage sind ("dein Wille geschehe") und deshalb eben auch die Heilige Sprache auf ihrer Zunge sein darf. Übersehen aber sollten wir nicht, dass die meisten Menschen sich noch nicht einmal auf der ersten Stufe, der des Heiligen Geistes ("dein Name werde geheiligt) befinden, ein Tatbestand, den wir keinesfalls als Makel ansehen sollten.Mir persönlich ist in meiner derzeitigen spirituellen Situation der Bezug zu Christus wichtiger als zu JHWH/Jahve und mein Herz möchte sich lieber an Christus als an Jahve wenden, auch, weil im Christusnamen das, was durch Golgatha ermöglicht wird, enthalten ist und was nachzuvollziehen und wertzuschätzen mir sehr wichtig ist. Auch sind manche der ´Schlüssel´ so spezifisch naturwissenschaftlich, d.h. biophysikalisch oder biochemisch gehalten, dass ich sie nicht verstehe und mich auf das Durchlesen beschränke. Davon abgesehen erfordern alle die Bereitschaft zu Höherem Denken, erfordern die ganze Seele, den ganzen Geist, soweit das möglich ist, und enthalten Informationen und seelisch-geistige Schwerpunkte, die unser tiefstes Inneres ansprechen und herausfordern. Wer glaubt, die Schlüssel nebenbei lesen zu können oder geschwind mal drei ´Schlüssel´ an einem Tag, der möge sich lieber dem Öffnen eines anderen Schlosses zuwenden.Die ´Schlüssel´ erfordern u.a. die Bereitschaft, den Blick über unser Universum hinaus anderen Universen, auch den Universen des Sohnes und des Heiligen Geistes zuzuwenden, sie in einem Höheren Denken mitzudenken, denn keine Frage ist, dass Menschen in Zukunft Wanderer zwischen Universen sein werden - das machen die "Schlüssel des Enoch" deutlich, wobei niemand sich in Bezug auf das Angesprochene unter Druck setzen sollte.Für mich sind „Die Schlüssel des Enoch“ eine große Herausforderung und wer sich ihnen zuwendet, dem möchte ich raten, das in einer der Studiengruppen (https://www.schluesseldesenoch.org/studium/studiengruppen/) zu tun oder möglichst Lese- bzw. Studienpartner zu finden. Wer einen sucht, kann sich auch per Kommentar auf meiner EthikPost (den ich dann nicht veröffentliche) melden und mir Mail-Adresse und Wohnort mitteilen; ich könnte Interessierte, die unweit voneinander wohnen, untereinander vermitteln. Vielleicht lässt sich auch ein wöchentliches Zoom-Treffen arrangieren.Abschließend möchte ich darauf verweisen, dass Rudolf Steiner sich relativ ausführlich mit Jahve auseinandergesetzt hat. Für mich am bemerkenswertesten sind seine Ausführung im Bezug auf den Zusammenhang zwischen Jahve und Christus - sie möchte ich im folgenden noch abschließend zitieren; sie gehören allerdings zu den nachvollziehbareren; die Blickwinkel, unter denen er auf das Phänomen "Jahve" eingeht, sind sehr unterschiedlich und deshalb zum Teil manchmal fast widersprüchlich - der Grund liegt wohl in den unterschiedlichen Schwerpunkten des jeweiligen Vortrags, die eine bestimmte Sichtweise nach sich ziehen.Einige relativ gut verstehbare Stellen stelle ich in einem Post zusammen (> Link).Hier nun abschließend die Stellen zu Jahve - Christus:„Jahve oder Jehova unterscheidet sich eigentlich nicht wesenhaft von dem Christus selber. Würden wir um einen Vergleich zu haben, den Christus symbolisieren durch das direkte Sonnenlicht, so müßten wir dann Jahve oder Jehova als Sonnenlicht symbolisieren, das vom Monde zurückgeworfen wird, und wir würden damit genau den Sinn, der gemeint ist in der Menschheitsentwickelung, treffen. Dann können wir die Jahve-Religion, die vorübergehende Widerspiegelung der Christus-Religion, eine Mond-Religion nennen.“ (GA 124, S. 168f)
„In Jahve ist die Rückstrahlung, die dem Christus in der Zeit vorausgeht. Wie das Mondenlicht das Sonnenlicht zurückstrahlt, so strahlte sich die Christus-Wesenheit für Abraham, Moses, Salomo zurück. Es war immer dieselbe Wesenheit. Sie erschien dann selber als die Christus-Sonne eben mit der Begründung des Christentums.“ (GA 118, S. 116)
"Wen sah Moses im brennenden Dornbusch und im Feuer auf dem Sinai? Den Christus. Und wie wir das Sonnenlicht, wenn wir es vom Monde gespiegelt erblicken, Mondenlicht nennen, so wurde damals der Christus Jahve oder Jehova genannt. Daher ist Jahve nichts anderes als die Widerspiegelung des Christus, bevor dieser selbst auf der Erde erschien." (GA 114, S. 149)
"Wenn wir uns mit Hilfe der okkulten Erkenntnisse bemühen, hineinzuleuchten in dasjenige, was tatsächlich sich ereignete, so können wir sagen, daß Christus-Jehova eine Wesenheit ist, welche die Menschheit durch ihre ganze Evolution hindurch begleitet hat. Aber während der Epochen, die einander folgen, offenbart sich Christus-Jehova immer durch verschiedene Wesenheiten desselben Ranges wie Michael. Er wählt sozusagen immer ein anderes Antlitz, mit welchem er sich der Menschheit zuwendet. Und je nachdem der eine oder der andere aus der Hierarchie der Archangeloi gewählt wird, um der Vermittler zu sein zwischen Christus-Jehova und der Menschheit, werden den Menschen sehr verschiedene Ideen und Auffassungen, Impulse des Fühlens, Impulse des Wollens und so weiter offenbart." (GA 152, S. 37).