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Sonntag, 4. Mai 2025

Hallo Anthroposophen, blickt und denkt endlich über Steiner hinaus! - Kommt aus der Steiner-Blase!

Ich bin mir dessen bewusst, dass keineswegs alle Anthroposophen so eng und phantasielos sind und zukunftsverweigernd, wie das die Überschrift suggerieren mag und wie es für das Dornacher Goetheanum gilt. Es gibt sicherlich nicht wenige, die aufgeschlossen sind und das große Potential dieser Zeit miterleben und auf ihre Weise bewusst mitgestalten.

In einem früheren Beitrag habe ich bereits darauf hingewiesen, dass ich nicht verstehe, dass das Goetheanum sich nicht deutlich öffentlich geäußert hat zu der Teillegalisierung von Cannabis, einer Substanz, die eine unkontrollierte Öffnung der Seele für niedere Wesenheiten zur Folge hat, und zu der Genderdiskussion, mithin zu der Bedeutung, warum das Männliche und Weibliche als zwei göttliche Seinsweisen ihre fundamentale Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit haben. Stellungnahmen an Zeitungen, Verlage und Agenturen hätten wahrscheinlich das übliche Kopfschütteln ausgelöst, aber nicht wenigen auch einen Zugang zu einem spirituellen Verständnis der Wirklichkeit eröffnet.
Chance verpasst!

Das spirituelle Bewusstsein der Menschen brodelt und kocht seit Corona auf eine Weise, wie es seit Golgatha nicht mehr der Fall gewesen ist. In Dornach aber behandelt man dieselben Themen wie seit 100 Jahren, natürlich etwas modern aufgehübscht und der Entwicklung angepasst, aber im Grunde so, dass man glauben möchte, die Zeit laufe mit derselben Geschwindigkeit wie vor 50 oder vor 20 Jahren. Genau das aber ist nicht mehr der Fall und viele spüren das sehr genau. Die Portale der Erde öffnen sich und planetare und kosmische Einflüsse werden stärker und stärker.

Anhand des von Steiner 1912/13 herausgegebenen Seelenkalenders, der von Woche zu Woche die Seelenstimmung des Menschen und dessen Entwicklung an Hand des Jahresverlaufes aufzeigt, wird deutlich, dass er für unsere Zeit und deren fortschrittliche Kräfte so nicht mehr formuliert werden kann.
Die Osterstimmung und damit Woche 1 beginnt mit:

Wenn aus den Weltenweiten
Die Sonne spricht zum Menschensinn
Und Freude aus den Seelentiefen
Dem Licht sich eint im Schauen,
Dann ziehen aus der Selbstheit Hülle
Gedanken in die Raumesfernen
Und binden dumpf
Des Menschen Wesen an des Geistes Sein.


Das stimmt so nicht mehr! Die Gedanken vieler Menschen sind nicht mehr dumpf. Überraschend viele sind aufgewacht oder sind dabei aufzuwachen!
Eines der Lieblingsworte Steiners ist „dumpf“; es kommt siebenmal in den Wochensprüchen vor. Die Dumpf-Zeiten aber sind vorbei und Steiner würde heute anders formulieren, erfreut darüber, dass er nicht ahnte, in welchen Quantensprüngen (nicht ihres Umfangs, sondern ihrer Qualität wegen) die spirituelle Avantgarde der Menschheit sich vorwärtsbewegt (die Schläfer aus Dornach gehören nicht dazu).

Wir erinnern uns und lesen in Rudolf Steiners GA 182 (S. 149f):
Das ist die große Gefahr für das Bewußtseinszeitalter. Das ist dasjenige Ereignis, welches sich noch vollziehen könnte, wenn die Menschen sich nicht zu dem geistigen Leben hinwenden wollten, vor dem Beginne des 3. Jahrtausends. Wir stehen nur noch eine kurze Zeit entfernt vor dem Beginne des 3. Jahrtausends. Es beginnt ja das 3. Jahrtausend bekanntlich mit dem Jahre 2000. Es könnte sich noch vollziehen, dass, statt mit dem wachenden Menschen, mit den schlafenden Leibern der Menschen das erreicht werden müßte, was erreicht werden soll für die Engel durch ihre Arbeit; dass die Engel ihre ganze Arbeit aus dem astralischen Leib des Menschen herausholen müssten, um sie unterzutauchen in den Ätherleib, damit sie sich verwirklichen könne. Aber der Mensch würde nicht drinnen sein! So müsste es sich im Ätherleib verwirklichen, wenn der Mensch nicht dabei ist, denn wenn der Mensch dabei wäre im wachen Zustande, so würde er das hindern.
Ich könnte mir vorstellen, dass die anthroposophische Bewegung um das Jahr 2000 nicht jene Bestandsaufnahme gemacht hat, die hätte aufzeigen können, ob und wie viele Menschen aufgewacht sind. Ich vermute, sie triefelte damals wie heute, Steiner zitierend, vor sich hin.

Sie hätte sonst aufgemerkt und darauf aufmerksam gemacht, dass 1973 J.J. Hurtaks „Die Schlüssel des Enoch“ erschienen waren, ein vorwiegend wissenschaftliches Buch, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Lebens auf unserem Planeten enthüllt und zeigt, dass wir unserem Wesen nach non-lokal und multidimensional sind, ausgestattet mit ungeheurem Vermögen und Fähigkeiten aus einem göttlichen Geburtsrecht, das in unsere DNA eincodiert ist.
In der Einführung zu den Schlüsseln heißt es, im Grunde die spirituelle Energie Steiners fortsetzend:
Die Schlüssel sollen (..) sowohl das geistige wie das wissenschaftliche Verständnis veranschaulichen, die einander begegnen müssen, wenn die Mitglieder der menschlichen Rasse beim Vollzug eines Quantensprung ins Neue Zeitalter die richtige Wirklichkeitsstruktur einnehmen sollen.
Der Zweck diese Lehre ist es, den Verstand für neue Ideen zu öffnen und euch das Erlebnis der Erziehung der Seele zu vermitteln. So eure Seelen fortschreiten, werdet ihr geladene Teilnehmer an dem ´Inneren Frieden´ dieser großen Einswerdung des “Ersten Abendmahls“, das jetzt zwischen der Bruderschaft der Menschen und der größeren universellen Intelligenz – den Bruderschaften des Lichts – stattfindet.
Immer wieder wird im Rahmen der ´Schlüssel´ auf die Bedeutung der Vater-, Sohn- und Universen des Heiligen Geistes hingewiesen, insbesondere auf die Bedeutung des Orion, des Arkturus und der Plejaden, aber auch auf die Gefahren, die von den niederen Intelligenzen und gefallenen Hierarchien ausgehen, die die Regionen des Großen und Kleinen Bären, des Polarsterns und Thubans, des Alpha Draconis also, bewohnen.

Es ist ja kein Zufall, dass die ersten drei Bücher des österreichischem Mediums Birgit Fischer, in denen unter anderem 130 Sternenvölker beschrieben und zum Teil gezeichnet sind, in der Spiegel-Bestsellerliste zu finden waren. Das wäre noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen und zeigt, wie sich das Bewusstsein der Menschen entwickelt hat. Bemerkenswert finde ich auch die Bücher einer Pavlina Klemm, die Hilfestellungen der Plejaden für den Entwicklungsprozess der Menschheit vermitteln und das für mehrere unserer Realitätsebenen.

Ganz zentral für die „Schlüssel des Enoch“ ist die Öffnung des Bewusstseins der Menschen für die Myriaden von Universen des Alls; ohne eine diesbezügliche sukzessive Öffnung eines Menschen auf seinem Weg ist aus der Sicht Enochs und Metatrons keine spirituelle Weiterentwicklung möglich.

Schon Steiner hat darauf verwiesen, dass eine große Gefahr besteht, wenn die Menschheit bei leblosen Gedanken und materialistischen Sichtweisen stehenbleibt. In der GA 204 schreibt er uns ins Stammbuch gerade für die heutige Zeit:
(..) bedenken Sie einmal, die Menschen dächten so fort, die Menschen würden wirklich nichts anderes ausbilden als solche Gedanken, bis zu dem Zeitpunkt, wo im 8. Jahrtausend das Mondendasein wiederum sich mit dem Erdendasein vereinigt, was würde dann entstehen? Ja die Wesenheiten von denen ich gesprochen habe, sie werden nach und nach auf die Erde herunterkommen, vulkanische Übermenschen, Venus-Übermenschen, Merkur-Übermenschen, Sonnen-Übermenschen und so weiter werden sich mit dem Erdendasein vereinigen. Aber wenn die Menschen fortfahren, ihnen bloß Opposition zu machen, so wird das Erdendasein in ein Chaos im Laufe der nächsten Jahrtausende übergehen. Die Erdenmenschen werden ihren Intellekt ja weiter automatisch entwickeln können; der kann sich auch innerhalb der Barbarei entwickeln; aber das Vollmenschentum wird nicht hineingezogen sein in diesen Intellekt, und die Menschen werden keine Beziehung haben zu denjenigen Wesenheiten, die sich ihnen hinunterneigen wollen ins Erdendasein herein.
Schon seit einigen Monaten hätte die anthroposophische Bewegung, allen voran die Dornacher Schläfertruppe, eingedenk des Hinweises von Steiner, das, was sich seit einiger Zeit zeigt, aufgreifen, Bücher vorstellen und Gespräche über entsprechende Themen anregen müssen. Ich persönlich habe den Eindruck, dass viele Anthroposophen nicht über den Tellerrand gucken, weil sie denken, in der im Teller enthaltenen Steiner-Suppe sei ja alles enthalten, was die Seele braucht. Dabei ist es doch Steiner gewesen, der immer wieder im Rahmen seines Werkes aufgezeigt hat, dass es darum geht, Entwicklungen wahrzunehmen.
Es wird eine ganz andere Art von Denken geben über die Menschen. Man wird dazu kommen in verhältnismäßig gar nicht zu ferner Zeit.
Im sozialen und medizinischen und Ernährungsbereich sehe ich in der Anthroposophie ein gewisses Bemühen einer Weiterentwicklung, obwohl meines Erachtens auch die anthroposophische Pädagogik weitgehend stagniert.

Aber wird über die Veränderung des seelischen Weltklimas in der anthroposophischen Bewegung offen diskutiert? Werden neue Entwicklungslinien aufgezeigt? Wird über den Einfluss der Außerirdischen und ihr schon seit Jahrzehnten bekanntes Vorhandensein in der Erde, in den Meeren, auf der Erde und dem Orbit gesprochen? In den USA ist das ja zum Teil der Fall, sogar schon im Kongress; doch Deutschland schläft. Und Anthroposophen, die sogar für ihr Anthroposophendasein bezahlt werden, schnarchen besonders laut und kümmern sich kaum um das, was außerhalb des Tellerrandes geschieht.

Oder glaubt jemand, das Video einer Danielle Gernandt („Deutschland wach auf und erinnere dich!“ - Link s. u.), in dem sie auf ein ihr von der geistigen Welt übermitteltes Bild hinweist und die Information:„Deutschland wird gerade vor aller Augen der Welt entmachtet und geköpft" werde in die Goetheanums-Themen einbezogen?
Dabei steht im Mittelpunkt ihres Videos eines der zentralen Themen Steiners, die Rolle Deutschlands bzw. Mitteleuropas und seine Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit. Leider ist mein Kommentar unter dem Video, in dem ich Steiner zu diesem Thema zitierte, von der Dame gelöscht worden. Seine Äußerungen lauteten und gelten bis heute:

Wir in Mitteleuropa haben die Aufgabe, dem Westen, der es nur zu der Entwickelung des Leibes und der Seele, und dem Osten, der es nur zur Entwickelung des Geistes und der Seele bringen kann, wir in Mitteleuropa haben die Aufgabe, der Menschheit zu zeigen, wie die Entwickelung durch Leib, Seele und Geist geht. Wir haben wiederum aufzurichten jenes Reich des Geistes, das untergraben worden ist von dem dogmatischen Katholizismus 869 auf dem 8. ökumenischen Konzil zu Konstantinopel. Sonst geht mit dem Geiste der Menschheit auch die Seele verloren, und sie wird zum lebenden Leichnam auf dieser Erde. (GA 192, S. 242)
Die Völker der europäischen Mitte haben die Aufgabe, aus der Freiheit der Seele heraus bis in das 4. Jahrtausend alles dasjenige zu ziehen, was der Mensch aus der Freiheit seiner Seele bewußt erschaffen kann. Dazu muß aber allerdings die äußere materielle Wirklichkeit geistig-spirituell durchdrungen werden. (GA 182, S. 99)
Dieses Hinlenken aller menschlichen Kräfte auf die Erfassung des Menschen selber, das ist dasjenige, was – dem Volkstum nach – bei dem Menschen Mitteleuropas, wenn er sich selber treu ist, ganz besonders hervortritt; es ist nur in der neueren Zeit zurückgetreten. Aber es ist alle Veranlassung vorhanden bei dem Menschen Mitteleuropas, sich zu besinnen, wie gerade er, wenn er seiner ureigenen Wesenheit folgt, zu diesem Schätzen und Erfassen und Durchdringen des eigentlich Menschlichen kommen muß und soll. (GA 335, S. 88f)

Die Aussagen im Rahmen des Videos sind dramatisch; es heißt dort:
Deutschland wurde stark unterwandert von geistigen Kräften, Kräften der Fremdherrschaft … Deutschland wurde geköpft und damit ist auch die Krone ab, die Herrschaftlichkeit und damit wurde Deutschland in einen Ohnmachtszustand versetzt, damit die Deutschen nicht mehr denken können … Sie sollten und sollen vergessen, wer sie waren und sind: das Volk der Dichter und Denker ... Über den Kopf aber und die Krone bekommen wir eigentlich den Zugang zur geistigen Welt, zu Gott … Deutschland verlor seine Würde … Sein Herz aber möchte wieder erwachen und schlagen für das eigene Land, für das Vaterland, für Gott, für den Schöpfer … Es geht darum, dass aus dem Herzen der Glaube an die Kraft des Geistes wieder erwacht, damit wir uns rückverbinden mit dem Potential unseres Volkes, einer hohen Geistigkeit und Klarheit, den Kopf also wieder zurückholen, unsere Geistigkeit, den Glauben an die Schöpfung … Es ist die Zeit, dass wir wieder an unser deutsches Volk glauben, an unsere Geistigkeit … übernehmt wieder eure Macht … lasst diese verzerrte Gutgläubigkeit …

Auf dem Hintergrund dessen, was Steiner vor über 100 Jahren sagte, sollte die Thematik des Videos im Rahmen der Goetheanums-Vorträge angesprochen werden und Seminare durchgeführt werden.
Glaubt aber wirklich jemand ernsthaft, dass das geschieht?
Ich glaube, dass sich die anthroposophische Bewegung einschließlich ihrer bezahlten Frau- und Herrschaften gar nicht bewusst ist, wie sehr sie die Zeit verschläft. Wie sehr das Bewusstsein vieler ihrer Mitglieder spirituell aus der Zeit fällt, abstirbt.
Ich bin sicher, dass sich viele Anthroposophen bei ihrer Rückkehr in die Geistige Welt wundern werden, wie wenig sie den Vorstellungen der Geistigen Welt in Bezug auf ein erfolgreiches Wirken im Rahmen des eigenen Lebens entsprochen haben.

Ob sich etwas ändert? Ob Anthroposophen etwas für eine mögliche Veränderung tun?

Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich auch als Nicht-Anthroposoph, der Steiner allerdings in Bezug auf die eigene spirituelle Entwicklung sehr viel verdankt, zutiefst bedaure, dass in der Anthroposophie ein riesiges spirituelles Potential brachliegt. Wie viele Treffen gibt es wöchentlich an vielen Orten, wo längst hätte begonnen werden können, über den Tellerrand hinauszuschauen - ich glaube, mit nichts mehr könnte Rudolf Steiner eine größere Freude bereitet werden!
Welche spirituellen Energien liegen hier brach!
Wer trägt die Verantwortung?

PS Ich möchte abschließend noch anmerken, dass Ich den Quellen gegenüber, die ich beispielhaft angeführt habe, selbst zum Teil in einzelnen Punkten sehr kritisch gegenüberstehe. Das gilt für J.J. Hurtak, B. Fischer und insbesondere D. Gernandt.
Ich habe ihre Bücher und Web-Seiten und meine Ansicht zu ihrem Wirken auf meinem Blog „Wortbrunnen“ verlinkt

Donnerstag, 24. April 2025

Papst Franziskus: der scheinheilige Fürsprecher der Armen und Entrechteten!

Ich möchte gar nicht sagen, dass Franziskus als Mensch nicht wirklich ein Herz für Arme und Entrechtete hatte. Aber ihm war bewusst, dass er für eine Institution arbeitete, die über zig Jahrhunderte die Menschen abhängig machte von ihrer Macht, abhängig davon, ob sie Segen sprach oder nicht, sie seelisch-geistig entrechtete und der auch an der Armut der Menschen gelegen war, weil Arme willfährig sind.

Weltweit besitzen die Kirchen zig Milliarden an Vermögen, aber noch heute sammeln sie von armen Menschen Kollekte ein und bitten um Spenden für Notleidende, während sie einem Kardinal zwischen 10000 und 13000 Euro Gehalt zahlen, unabhängig davon, dass jenen ein Fahrzeug und Fahrer gestellt wird und sie oft fürstlich und verbilligt wohnen.

Es wird Zeit, dass die Kirche entmachtet wird und die Menschheit bereit ist, ihre Verlogenheit wahrzunehmen. Dann können vor allem die sogenannten Gläubigen wirklich zu ihrer eigenen Macht finden, jener, die aus ihrem eigenen Inneren kommt.

Wie kann man eine Institution ernst nehmen, die jenen Teil der Menschheit, der von Gott geschaffen wurde, das Weib, die Frau, ganz besonders entrechtete und ins Abseits stellte? Eigentlich kann gar nicht offensichtlicher sein, dass die Kirche sich gegen Gottes Schöpfung stellt, aber so tut, als sei sie dessen Stellvertretung.

Wie kann es sein, dass die Menschheit die Tatsache, dass die Kirche den Willen Gottes mit Füßen tritt, so lange hingenommen hat und es noch fürderhin tut? - 
Es ist die Macht der Scheinheiligkeit. Noch ist sie stärker als wahre aus dem Herzen kommende Heiligkeit ...

Samstag, 19. April 2025

Ostern 2025: Näher, mein GOTT, zu DIR!



Näher, mein Gott, zu dir, näher zu dir!
Drückt mich auch Kummer hier, drohet man mir,
soll doch trotz Kreuz und Pein dies meine Losung sein:
näher, mein Gott, zu dir,
näher zu dir!

Bricht mir, wie Jakob dort, Nacht auch herein,
find ich zum Ruheort nur einen Stein,
ist selbst im Traume hier mein Sehnen für und für:
näher, mein Gott, zu dir,
näher zu dir!

Geht auch die schmale Bahn aufwärts gar steil,
führt sie doch himmelan zu unsrem Heil.
Engel, so licht und schön, winken aus selgen Höhn:
näher, mein Gott, zu dir,
näher zu dir!

Ist dann die Nacht vorbei, leuchtet die Sonn,
weih ich mich dir aufs Neu vor deinem Thron,
baue mein Bet-El dir und jauchz mit Freuden hier:
näher, mein Gott, zu dir,
näher zu dir!

Ist mir auch ganz verhüllt dein Weg allhier,
wird nur mein Wunsch erfüllt: näher zu dir!
Schließt dann mein Pilgerlauf, schwing ich mich freudig auf:
näher, mein Gott, zu dir,
näher zu dir!


PS  Manche rümpfen über seine Musik die Nase; aber fest steht, wie sonst kaum berührt sie Herzen von Menschen: https://www.youtube.com/watch?v=7yRC1VJsCk8

Freitag, 18. April 2025

Karfreitags- und Osterbotschaft

Der Geist Gottes hat mich gesandt, den Armen das Evangelium zu verkünden, den Gefangenen zu predigen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit. (Lukas 4,18)

Meditation:
Du hast uns befreit und uns gelehrt, dass es eine größere Wirklichkeit gibt. Wir bitten Dich nun, dass Du unsere Sünden und Begrenzungen erlöst, jede einzelne von Ihnen. Wir bitten Dich, dass Du uns „den Weg“ lehrst, wie wir sie loslassen, damit wir uns aus diesem „Null-und-Nichtig-Bewusstsein" lösen und uns von den eigenen Leiden befreien. Unsere Begrenzungen gehören nicht mehr zu uns, wir sind befreit worden! Jetzt wissen wir, dass ein Leben mit solchen Bewusstseinsbegrenzungen und Gedanken der Verzweiflung eine Verletzung unseres höheren Geburtsrechts darstellt, da wir Söhne und Töchter Gottes sind.

Visualisation:
Wir sehen, wie unser menschlicher Körper vom Kreuz des Leidens abgenommen und in den größeren Lichtkörper verwandelt wird, so wie es dem Leib des Auferstandenen Christus geschah. Jede Zelle unseres Fleisches ist nun durch das Licht befreit! Schließlich sehen wir Christus in seinem Glorreichen Lichtkörper – in Frieden und Liebe, weit über dem Leiden auf der Erde – da wir das Hervortreten eines neuen Zustands der Erneuerung in den Himmel schauen.


(16) DER LEIDENDE GOTTESKNECHT
in "SALVATOR MUNDI: Die Sechsundsiebzig Heiligen Namen des Kosmischen Christus" (J.J. Hurtak und Desiree Hurtak)

Dienstag, 15. April 2025

Spirituelle Frauen dürfen nicht wirklich weiblich sein!

Für Frauen dürfte ein vergleichbarer Glaubenssatz auf der kollektiven Menschheitsebene existieren wie für Männer, für die ich in meinem Beitrag vom 5. April diesen Glaubenssatz thematisiert habe

Das Video greift in erweiterter Form diesen Beitrag vom 5. April auf. Wer möchte, kann sich hier also auf diese Weise dieses Thema zu Gemüte führen, das deshalb ja so wichtig ist, weil jenen Kräften, die auf der unbewussten Ebene ins Leben vieler Menschen eingreifen, ihre Macht endgültig genommen werden sollte.

Auf dem Hintergrund des Videos, das diesen Glaubenssatz für Männer thematisiert, können Frauen unschwer überprüfen, inwieweit ein entsprechender Glaubenssatz für das weibliche Geschlecht wirksam ist:

Samstag, 5. April 2025

Spirituelle Männer dürfen nicht männlich sein! - Einen kollektiven und ggf. persönlichen Glaubenssatz für alle Zeiten entsorgen!

Die meisten, die obigen Satz lesen, ob Männer oder Frauen, werden denken: Klar doch dürfen spirituelle Männer männlich sein, wo ist das Problem?

Das Problem ist leider, dass dieser Glaubenssatz kollektiv existiert, für die meisten, vor allem die meisten spirituellen Männer, unbewusst. Und das ist fatal, denn er knebelt ihre Männlichkeit, hindert sie daran, mit Freude und bewusst Mann zu sein und all die Eigenschaften zu zeigen und zu leben, die ein glückliches Leben ermöglichen.
Ein Mann, der seine Männlichkeit lebt, strahlt in seiner Aura diese auch aus und hat ein offenes Verhältnis zu Frauen und zu seiner weiblichen Seite. Toxische Scham, toxische Verschämtheit hat keinen Zugriff auf ihn und eine Frau fühlt sich von ihm - oft auch unbewusst - in ihrer Weiblichkeit erkannt und wertgeschätzt; die meisten Frauen werden intuitiv fühlen, ob ein männlich überzeugender Mann vor ihnen steht und ob er ihre Weiblichkeit erfühlt. Dieses Erfühlen hat nichts mit einer aggressiven Sexualität zu tun, sondern mit einem diesbezüglichen Bewusstsein, das, wenn es vorhanden ist, Menschsein erhöht. 

Dieser Glaubenssatz existierte nicht im Urchristentum, denn Jesus war ein wirklicher Mann. Im Laufe der Zeit konnte sich der Glaubenssatz jedoch entwickeln, unter anderem deshalb, weil Männer, die Schwierigkeiten mit ihrer Sexualität und damit, Mann zu sein, hatten, ihr Unvermögen, sie zu leben, und ihre Verdrängtheit vor sich legitimierten, indem sie sich weismachten, ihr Glaube erfordere Zurückhaltung in Sachen körperlicher Liebe; sie wichen als Mann Frauen und ihrer weiblichen Seite aus.
Damit mag zusammenhängen, dass ein Luther, wiewohl er selbst sexuell aktiv war und sich zur Häufigkeit des Geschlechtsverkehr öffentlich äußerte, die letzte der neun Früchte des Geistes im 5. Kapitel des Briefes an die Galater - sie beginnen mit „Liebe, Freude, Frieden“ - mit „Keuschheit“ übersetzte, obwohl im Griechischen etwas ganz anderes steht:
„Enkrateía“ bedeutet, Macht über sich selbst zu haben, selbstbestimmt handeln zu können, in der eigenen Kraft zu sein (welch eine wertvolle Frucht!). - Wie Luther auf Enthaltsamkeit bzw. Keuschheit kommt - das weiß der Teufel (und der grinst sich eins); auch in der Apostelgeschichte 24 und dem 2. Brief des Petrus hat er eine so entstellte Übersetzung gewählt und beide Kirchen transportieren diese fehlerhafte Übersetzung noch heute in der sogenannten Einheitsübersetzung.

Die Kirche tat ein Übriges, indem sie Sexualität und Liebe trennte, wohl wissend, dass solch eine Trennung Menschen schwächt, seelisch-geistig schwächt und damit manipulierbar macht. 

Männlichkeit darf ja durchaus auch - es liegt in ihrem Wesen - offensiv männlich sein; doch solche Verhaltensweisen und Einstellungen wurden für spirituelle Männer zunehmend ein No go. Gewiss nicht für alle, aber doch für viele, natürlich jeweils in ganz unterschiedlichen Schattierungen.

Natürlich gibt es auch Beziehungen, in denen die Frau aufgrund von Schwierigkeiten mit ihrer männlichen und/oder weiblichen Seite ihren Partner blockieren kann. Aber Schuldzuweisung irgendwelche Art sind hier überhaupt nicht angebracht. 

Wie bin ich auf dieses Thema gekommen?
Immer wieder einmal telefoniere ich mit einer lieben Frau, Silvia Szödy - der Maria-Magdalena-Song ist von ihr empfangen und mit Hilfe ihres Mannes gestaltet (https://www.youtube.com/watch?v=-TwsqsBB1-k). Ich habe vollstes Vertrauen zu ihrer Hellsichtigkeit - und das, wiewohl ich im Leben mit hellsichtigen Frauen auch sehr unangenehme Erfahrungen gemacht habe. Ich bin dem Himmel jedenfalls dankbar, dass ich Frau Szödy kennengelernt habe; durch sie wurden mir in mir Themen offenbar, die mein Leben beeinflussten; oft waren es gravierende, ohne dass ich es wusste.

In jener Sitzung, in der obiger Glaubenssatz zur Sprache kam, ging es um Probleme mit meiner rechten Hüfte, die ich schon lange habe, also mit meiner männlichen Seite, die ja beweglich sein will …
Dem ein oder anderen mag das schwer glaublich sein, aber zu meiner Heilung erschien gegen Ende der Sitzung auf der geistigen Ebene tatsächlich Jesus Christus und er machte Frau Szödy und mich darauf aufmerksam, dass das nicht nur ein persönliches Problem von mir sei, sondern ein kollektives und dass es kollektiv zu lösen sei.
Dass Jesus Christus erschien, ist nicht darauf zurückzuführen, dass ich etwas Besonderes bin, sondern es verweist auf die Dimension dieses Glaubenssatzes: Er ist weltweit vorhanden und es ist Zeit, dass ihm ein Ende bereitet wird - für alle Zeiten!

In dem Zusammenhang wäre es sehr gut, wenn Menschen sich der großen Bedeutung des Kreislaufes der Sexualenergie bei Mann und Frau bewusst wären. Vereinigen sich beide, so fließt die Energie die Wirbelsäule des Mannes hinunter, vereinigt sich über Penis und Vagina mit der Frau, in der sie die Wirbelsäule hochfließt und in der Höhe des Herzens sich wieder mit dem Mann verbindet, um den Kreislauf fortzusetzen. Beide sind als ein Ganzes vereint.
Ist dieser Kreislauf krankhaft oder von seelisch-geistigen Kräften bewusst unterbrochen - die Kirchen bedienten sich ihrer, um die Menschen zu schwächen und abhängig zu machen -, so gelangt die Frau womöglich energetisch nicht mehr in den Unterleib und im Mann verselbständigt sie sich womöglich gerade dort. Im Alltag von Menschen zeigt sich das im Außen in mehr oder weniger auffälligen Ersatzhandlungen, beispielsweise in dem Bedürfnis, viel zu reden oder in einer seelisch schädlichen Häufung sexueller Gedanken.

Natürlich befinden sich die Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und auch nicht wenige Menschen leben allein. Das bedeutet nicht, dass die Sexualenergie nicht fließen kann; ihr Fließen setzt sich in diesen Fällen auf der Körpervorderseite fort.

Um diese Energie zu wissen und wie wertvoll sie ist, hilft, wie auch immer sie sich im persönlichen Leben gestaltet, mit ihr bewusster für die eigene Entwicklung umgehen zu können.
Es ist eine heilige Energie.

Montag, 31. März 2025

Gefangen in den eigenen Emotionen (es gibt kaum einen größeren Gegensatz als Emotionen und Gefühle)

Unsere Zeit ist deshalb so bemerkenswert, weil sie uns einen Menschen beispielhaft vorführt, der seine Emotionen ungefiltert herausschreit: Donald Trump. Er rülpst sie fast tagtäglich in die Weltöffentlichkeit hinein und verschmutzt die Weltseele, die bald nicht mehr atmen kann und irgendwann wie Tannhäuser in Richard Wagners so spirituell wegweisender Oper aufschreien wird: Maria hilf!

Emotion: das Wort besteht aus lateinisch ex: aus, heraus und movere: bewegen. 

Emotionen bewegen, oft schreien sie heraus, was eine unreine Seele produziert und am liebsten loswerden will, indem sie es nach außen evakuiert. Nur hat sie, wie im Falle eines Donald Trump, keine Ahnung davon, dass sie Schlacken und seelischen Unrat nach außen befördert. Ja, wie in dessen Fall kommt sie sich toll vor, nicht wissend, dass sie sich wie ein kleines Kind benimmt, das unbewusst weiß und entsetzlich darunter leidet, dass es in einer Gedanken- und "Gefühls"welt lebt, in der es Gefangener von Gedanken und Emotionen (nicht wahren Gefühlen, denen wir uns zu nähern haben) ist, die die Welt seit der Trennung vom Göttlichen mit sich herumschleppt und mit der sie sich immer mehr zumüllt, so wie es die Menschheit mit dem Orbit tut, in dem sich immer mehr Unrat der Raumfahrt anhäuft - ein Schicksal, das der Orbit nun mit dem der Weltmeere teilt und damit mit den Wassern der Menschheitsseele.
(Noch bezeichnen wir ja mit "Gefühlswelt" eine Welt, die diese Bezeichnung oft nicht verdient: Emotionen gehen nach außen, Gefühle führen nach innen - wobei angemerkt sein will, dass Emotionen durchaus auch positiv sein können, wenn sie Ausdruck von Freude, Lebenslust und Vergleichbarem sind).

Solche Kinder wie Donald sind ohne Hoffnung, denn es gibt scheinbar keine Hand, keinen liebenden Erwachsenen, der es an die Hand nimmt und ihm liebevoll über den Kopf streichelt. In dieser Drei-D-Welt gibt es sie nicht. 

Viele, denen es so geht wie dem kleinen Donald, finden ihn toll, denn er tut, was sie auch gern täten, sich oft aber nicht getrauen oder aber nicht diese große Bühne haben, um dieses verlorene Kind zu inszenieren.

Noch gibt es viele Menschen, die die Welt der Emotionen nicht von der Welt der Gefühle unterscheiden können.
Noch gibt es tatsächlich viele, die Emotionen und Gefühle in einem Topf werfen.
Dabei gibt es kaum etwas Gegensätzlicheres als Emotionen und Gefühle.

Es sind aber eben diese Gefühle, die uns zu unserem Inneren führen, dessen Existenz wahrnehmen lassen. Und leider stagnieren gerade viele sich sehr spirituell dünkende Menschen in dem Raum der 4. Dimension, kommen sich sehr wissend und überlegen vor, lösen sich aber in Wahrheit nicht entscheidend von der Welt eines Donald Trump. Noch ist ihnen wichtiger zu vermitteln, wie sehr sie es blicken, dass diese Welt verloren ist - und sie reproduzieren diese verlorene Welt ständig auf vielfältige Art und Weise gerade auch im Netz -, statt die Musik der Sphären mitzusingen, damit Shekinah, der Heilige Geist, mehr und mehr die Erde durchflute.
Dann werden nicht mehr das Herausplärren und Herausrülpsen von Emotionen, sondern Gefühle dominieren, Gefühle für die Heiligkeit des Lebens.
Dann werden Menschen erkennen, dass Maria anzurufen so wichtig ist, weil sie für die ewige Weiblichkeit in uns steht, unsere ewige Seele.